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 verbienen,  fo  lange  nicht  etwiefen  tjî,  baft  bec  Äetm  in  $?rud)t  «nb  
 grud)tt)ôllen  ierfallt.  a)  SSet  ^olppen  erfeheinen  bi,e  erfïen Âeimjïode  
 alS  ©d)ldud)e  mit  einem  tnnern  blinben  unb  einem  dttfern  offnen  
 ©nbe,  alfo  nach  3frt  bec  SSlinbbdcme  gebilb'et,  abec  nod)  nid)t  mit  
 einet  eigenen,  membranofen  SBanbung,  fonbeen  mef>t  alS ©ange  in  
 bec  allgemeinen  SeibeSfubfianj.  SSei  ben  (üotallen  ftnb  eS  einfache  
 ©chlaudje  (9 tc.  125*  © .  3 6 6 ),  bei  ben  ©ertularien  ftnb  fte  
 blaftg  (9 fr.  114.  I.  © .  9 2 ) ,   bei  ben  ©eefebern  traubenfôrmtg  
 (9 tr.  125.  ©*  3 8 7 ).  S ie   Äeintfbrnet  treten  aus  ben  SJîûnbungen  
 hervor,  b)  S u t r o c h e t   (9fc.  179,  X IX .  © .  364)  fai)  bei  9îota=  
 tocien  ÂeimflôÆe  mit  ovalen,  unburchftchtigen  Âocnetn.  e)  SSei  ben  
 SOfebufen  ftnb  fie  nod)  ©allertecplinber,  «nb  bie  iîeime  auS  bunfler  
 ©alterte  gebilbete  Äugelten  (9fr.  185.  VIII.  © .  388 ).  SSei  ben  
 2fctinien  liegen fie  in  befonbeen  Samern,  ober  bucch.Scheibewdnbe,  bie  
 jroifdjen  9)fcagen  «nb  ^ a « t  auSgefpannt  ftnb,  non  einanber getrennt;  
 jebec  befielt  auS  3  bis  4   jufammenfjdngenben  Sïohren,  SSei  ben  
 Sucernarien  halt  man  bie  barmfdrmig  gefd)ldngetten  Stgdne,  welche  
 in  ben  © tragen  beS  iïôrperS  liegen,  fût  jfceimfïbde,  d)  SSei  ben  
 2ljïeriett  liegen bie  dîeimfiode  nteiffc paarweife,  entweber in  ben ©tcah*  
 (en  felbft,  ober  am  Anfänge  berfelben  in  bec  ©djeibe.  ©ie  befielen  
 auS  SSlaSdjen,  bie  in  gewunbenen  OEattdlen  liegen  «nb  eine  gcaugelbe,  
 milchige  8eucl)tig?eit  enthalten.  SSei  bec  aurantiaca  vereinigen  fiel)  
 nier  folchec  (Sandle  ju  einem  2ljïe,  nier  folchec  2fefîe  5«  einem  SSûn*  
 bel,  «ttb  jtnanjig  SSunbel  $u  einem  Äeimffcocfe,  welcher  feinen  beut*  
 liefen  fluSfûhtungSgang  haben  foU  (9fr.  130.  © .  6 2 ),  S3ei  ben  
 übrigen  Tffïerien  offnen  ftd)  bie  jfceimffôde  an  ber  «ntern  ^Iddfje  ber  
 ©djeibe  jtt  beiben  ©eiten  beS  flnfangS  jebeS  ©trahis  (9fr.  125.  ©,  
 526).  SSeim  ©d)inuS ft'nben fiel) fünf  große  ÂeimfîoÆe,  weldje fleine,  
 runbe,  orangefarbige  Äeime  enthalten  «nb  jwifehen  ben  ©analen  lie*  
 gen,  bie  ju  ben 3«jjen gehen  (9fc.  130.  © .  85),  SSei  ben  .folothu*  
 rien  liegt  ein  baumformig  verjweigter jfceimffcod  im norbern  Steile  be$  
 ÄorpetS  neben  bent  SÖfagen,  «nb  enthalt  in  ber 3eugungSpetiobe nad)  
 © « v i e r   eine  rotbliche,  pulverige  Sfaffe,  c)  SSei  ben  flsdbien  liegt  
 ein bruftger Äeimfiocf (nach  50Î e d  e l «nb  © a r u S , «£)obc nach © u v i e r)  
 an  ber  2eber.  SSotcplluS  «nb 9>profoma  haben  einen  ober  jwei  trau*  
 benfdrmige  Äeimffcode,  welche  am  hintern  ©nbe  beS  iîorperS  liegen, 
 SS  0  m  3   c «   9  c  n   6  e  n * ' 4 7 
 «nb  jugteid)  Äeimfdde  auSjuwerfen  fe in e n   (9 fr.  125.  © .  6 5 9 ).  
 B)  SSei ben afotplebonifdjen spflanjen  fommen bie Äeimftode befonberS  
 in  ber  ©d)laucbform  vor,  «nb  haben,  ohne  bajj  eS,  wie  ei  fd)eint,  
 nothig  getoefen  wäre,  verfd)iebene  9famen  erhalten  (sporangia,  spo-  
 ridia,  sporae,  peridia,  asci,  thecac,  apothecia,  spcrmatocysta,  
 «nb  bie ©d)id)ten,  welche  fie  jufammen  bilben  laminae  proligerae,  
 liymenia,  perithecia,  cephalodia),  f)  S ec Äeimftod  erfd)eint  hie«  
 juerfl  bei  ben  SSaud)pil&en,  wo  er  aber  theil«  noch  an  bie  ©proffen  
 angrdn^t,  inbem  er  §.  S3.  bei  ^iloboluS  «nb  9)f«coc  eine  auf  einem  
 ©tiele  fifcenbe  S5lafe  ifi,  welche  berftet  «nb  Äeimfocner  augflreut,  
 ttjeilö  jweibeutig  «nb  ent web er  mehr  eine  erweiterte  Belle  ober  ein ein*  
 fd)liefjenbe§  BeÜgewebe,  alö  ein  eigenes  £>rgan ifi.  SSei ben ©djwdm*  
 men  erfd)eint  er  in  ber  §orm  non  garten  ©chldudjen,  welche  bei  ben  
 gleifchfchwdmmen  oberflächliche ©dachten  «nb  bei  ben  SSlatterfchwdm*  
 men  ‘oie  gamellen  bilben,  bei  ben  Äernfdjwdmmen  aber  in  ber  ©ub=  
 flanj  eingefdjloffen  ftnb.  g)- ©old>e,  abec  einzeln  liegenbe ©chlauche  
 ftnben  ftd)  bei  mel)rern  ßonfernen,  namentlich  ©ftofpermen,  ©ona*  
 toben unb (Sonjugaten.  h)  SSei ben g leiten  ftnb bie  ©d)la«d)e,  weld>e  
 bie  Äeimforner  enthalten,  auf  gweifadje  SBeife  gelagert;  ndmlidh  bet  
 ben Äernfcuchtflechten  (myelocarpi)  ftnb  fie  5«  einem  fugligen  flggre*  
 gate  vereint,  in  ber  ©ubftanj  eingefchloffen unb  lofen ftch  bei ber 3feife  
 auf;  bei  ben  ©d)eibenfr«d)tfled)ten  (hymenocarpi)  hingegen  bilben  
 fie  eine  offene,  oberflächliche  «nb  beharrliche  ©d)id)t  (5fr,  32.  © .  7 4   
 fg.  2 3 7 ).  ©ie  Äeimforner  liegen  übrigens  in  ben ©d)ldud)en  anein*  
 anber  gereiht,  bis  fie  entwebec  in  fluffigec  ober  in  pulveriger  $orm  
 herauStreten.  i)  SSei  ben  #omalophpUen,  Sebermoofen  «nb  £aub=  
 moofen  nehmen  bie  Äeimffbde  bie  Sorm  von  Äapfeln  an,  «nb  wer*  
 ben  ben  ©ierfioefen  ähnlich;  5«m  ^ h ^ i  m m   ober  auch  mit ©riffeln  
 verfehen;  biefelben  Snbivibuen,  an welchen  fte  vorfommen,  bilben mci*  
 ftentheilS  jugleid)  auch  nddte  Äeimforner. 
 §.  37.  S ie   j u f am m e t t g e f e h t e  ober  ungleichförmige  ^ e i r n j e u *   
 gttng  (generatio monogenea productiva  dissimilaris  s.  composita)  
 befteht  in  ber SSitbung  fold)ec  Äeime,  welche  webec  in  SSejiehttng  jum  
 ©tammocganiSmuS,  nod)  in  ftd)  felbffc  ganj  gleichförmig  ftnb,  viel*  
 mehr  theilS  ju  jenem  einen  ©egenfa^  bilben,  theilS  felbffc  einen  ©e*  
 genfafc  in  ftch  fchliefjen.  S e r ungleichförmige  Äeim  iffc namlid) ein be*