nad) innen ben Äet'm empfangt, baë Empfangene wettet auëbilbet,
bas E i unb in if>m bie grucht entwickelt; bei bet S tiftung nad)
außen abet bie gebiibete grucht fammt bent Eie auStreibf. E t »er*
bient bal;et ben »on Ä n e b e l ihm beigelegten karnen beë $ ru d )t*
& ä lte r« , wafwenb bet Slame „SOïuttec'' utfprünglid) alles Einfci)lie*
fenbe (3. 58. dura unb pia mater) bezeichnet, bie ^Benennung „Ee=
bdrmutter" ober „©ebdrotgan" abet beinahe eben fo unpaffenb iß,
als wenn wit ben ganzen Sarm canal baS Organ beS ©tuhlganged
nennen wollten. Aud) bet Eileitet fchwillt hin unb wiebet zu fd)laud)=
förmigen unb blafenformigen Erweiterungen (§. 96) an, welche bie
Eier in if>ret Ableitung aufhalten, bewahren unb z«m 3 ^ 1 fclbffc
Zur $rad)t entwickeln, bähet auch als Anbeutungen unb Slubimente
beS grad)thalterS allerbingS z« betrauten ftnb, jeboch, wenn wir bie
begriffe fcharf faffen, nicht für wirkliche gruchthdlter erklärt werben
können. S e n n 1) jene Erweiterungen ftnb z«m Shell nicht conftant,
fonbern werben erft bei Anhäufung ber Eier ftdjtbar, alfo gewiffer*
maßen mechanifd) bttrch AuSbehnung bewirkt; 2) fte erfdheinen bei
manchen Shieren im Verlaufe beffelben Organs mehrfadh, z* 58. bei
bet SSiene fowohl an ben Eileitern, als am Eiergange; 3) fte »er*
rathen ihre Unwefentlid)keit in bet 5Berfchiebenbeit ihrer Sage, inbem
fte balb im Anfänge, balb in bet S tifte, halb am Enbe beS Eilei*
terS liegen; 4) fte zeigen ftd) nut als ftdrkere Entwickelungen beffel-
ben, gehen altmdlig, ohne fcharfe ©onberung in ihn übet, wabtenb
ber gruchthalter mehr ein eigentümliches, »om gruchtleiter »erfchie*
beneS Organ ift; 5) fte bilben enblich, was bie #auptfad)e ift, im
Allgemeinen nut bie S t a trip bis zu einem gewiffen ^uncte auS:
wenn ftch bei einzelnen S te re n and) bie grud)t in ihnen entwickelt,
fo g e fle h t bieS theilS bei bemfelben Sbiete nut in gewiffen Seit*
puncten, mithin meht zufddig als wefentlich, theilS ohne unmittelbare
organifche 58erbinbung, bloß als eigentliches 58tüten; bet grud>thdl*
ter bilbet bagegen für immer bie grucht in ftd) auS burd) eine um
mittelbare organifdje 5ßerbinbung mit bem Eie, unb bied können wir
als feinen eigentümlichen 58egriff betrachten.
§. 1 0 6 . S ie manntchfaltigen Slobiftcationen, welche grud)fleifet
unb §rud)thdlter zeigen, bilben eine Stufenleiter, beren 9)rincip in
einem ©treben nad) Snbioibualiftrung, nach Eigentümlichkeit bet
©ejfalt unb ber Sebenbigkeit, nad) firengerer ©djeibung ber wefent*
ltdh »erfd)iebenen ©ebilbe biefet ©phdre, unb nad) innigerer 58etei*
ttigung bet wefentlich ubereinfitmmenben ©ebilbe, alfo nad) SSerein*
fachung, befieht. SieS ^rincip äußert ftd) in »erfd)iebenen 5öerhdlt=
niffen, namentlich Z« entfprechenbett mdnnlichen Organen, wo*
»on weitet unten (§. 121) bie Siebe fepn wirb; ju ben Organen
bet tnbioibuellen Erhaltung (a); jmifdf>en grudjtleiter unb Eietjlotf
(b); zwtfchen $rud)tteitet unb gcucbtf)d(tet (c); zwifchen gruchthdltet
unb Siebenorganen (d); enblid) gtx>tfck)eu ben »erfd)tebenen Sheilen
beS SrudjthdlterS, ober in ben SSerhdltniffen biefeS Organs in ftd)
(§, 107). — b) SeneS 5Princip offenbart ftch suoorberfl als ©tre*
ben nad) Snbiüibualiftrung bet SeugungSorgane. S e t Eileiter ift
ttrfprtmglid) einem ©efdße, einem AuSführungSgange gleich (§ .9 4 );
fcfon in feinet Srennung »om Eierffocke ffellt et ftd) als ein eigen*
thumlicheS, »on allen anbern Organen »erfdjiebeneS ©ebilbe bat (§.
94. f). SBo er einen großem'Surdjmeffer gewinnt, unb feine SSan*
bung als zottige unb faltige ©d)leimmembran, als Stuskelfchicht unb
als Haltung beS 58aud)fellS ftch zeigt nimmt et bie gorrn beS 5ßet*
bauungSapparateS an , unb ähnelt in feinem fd)lanketen Sheile einem
S arm e, in feinet Erweiterung einem Silagen ober 58linbbatme (§.
104). Siefe Ähnlichkeit fprtcf)t ftd) nod) bei bem gruchthaltet bet
ntetfien ©dugethiere auS, am ftdrkften bei bem bet 58euteltl)iere, bet
ganz bünnwanbig ift, bann abet aud) fehr befKmmrbei bem bet
SBteberkauer, Einhufer, Sickhautet unb gleifdjfreffet. 58ei ben Af*
fen unb Sahnlofen ift ber gruchthaltet bickwanbiget als bei ben übri*
gen ©dugethieten/ bod) bei weitem nicht in bem ©rabe, wie beim
Stenfchen. t # ie t erft »erliett et- bie Aehnlichkeit mit einem S arm e
gänzlich, inbem et ein eigentümliches, berbeS ünb fefteS, fchwam*
migeS ©ewebe unb eine bickere SSanbung, als bei irgenb einem 3 hm e
gewinnt, 1>) 58ei einigen nieberen ©dugethieren ift noch eine ©put
»on 5Betbinbung beS EierftockeS mit bem gruchtleiter burd) baS 58aucb=
feil gegeben, inbem btefeS als ein Eonttnuum »on bem einen zum an*
bem Organe ftch erftreckt unb alfo eine dpol)(e bilbet, in welcher Eier*
flock unb Anfang beS grud)tleiterS einanbet gegenüber liegen, fo baß
man' biefe Eapfel aud) gewiffermaßen als ein Analogon ber ©d)ei*
benhaut beS #oben betrachten kann. Siefe Organifation fanbett Al*