«nb bie ©amenbitbung »erftdrft. aSotjüglich aber fleht ff« in bet
ndci)ficn 35esiehung mit bet ^Phantajte, fo baß fte ohne beten Sfjeil-
nähme im fftormalsuftanbe beim SDtenfcben faunt © tatt ft'nbet. 85ei
feinet anberen gunction ijt bie SSollsiehung fo genau mit bem ©*>
banfen ein biefelbe »erbunben, unb bennoch fo unwildtthrlid): bec
fonfl frdftige SÄann, wenn et anbetS eine lebhafte ©inbilbungSfraft
unb eine feinere ©innlichfeit f>at, wirb burch ©leichgültigfeit ober
Abneigung, burch ©chant, 33efotgniß ober ©inbilbung »on Schwache
aupet ©tanb gefegt, bie Begattung jft »ollsiehen. 2 )aber bieibt
nidbt fetten bie Hochseitnacht wirkungslos, unb wenn auf fotdbe 2Seife
bet junge SÖtann baS ©elbftoertrauen »ertöten fat, fo bteiben bie
ferneren SJetfudbe fruchtlos, bis enbtidb bet tbierifdbe, materielle Stieb
einmal bas Uebergewid)t gewinnt, unb mit bet Ueber^eugung »om
©afepn bet Kraft audb bie freie Söirffamfeit berfetben giebf. Sar*
auf beruhte bet SSolfSgtaube an baS Sfofielfnüpfm, welches barin
bejief)en foll, baß, wdbrenb bet trieftet ben ©egen übet bie 33er*
lobten fpridjt, beet knoten in ein SSanb gefrfjürjt unb unter einem
Bauberfprucbe fejt gesogen werben, bie bann, fo lange fie nicht ge*
loft werben, ben ffteuoermahlten ju rB eg attu n g untüchtig machen
(8ir* 6 2 , II, © , 1 9 0 ), Surdb biefen ©influß bet ^ a n ta fte wirb
benn audh bei SBollüftlingen, wie fdhwadh unb abgemagert fte immer
f e p mögen, bie Aufrichtung burch ©ewolmheit unterhalten, uttge*
adjtet fte fonfl »on allgemeiner Sebenbigfeit seugt unb gewiffetmaßett
als SSiometer angefehen werben kann. — UebrigenS tritt wdhrenb
berfetben auch bet ©remajier in Shdtigfeit, unb sieht ben Hoben
herauf,
§. 2 7 9 , -Die © t e t t u n g ber Shtere bei bet Begattung ift fehr
»erfdhieben, a) SSeibe Körper ftnb entweber einanber parallel, ober
tn einer Sinie: im etfieten' Salle ftnb entweber bie gleichnamigen
Sheite einanber gegenüber, was baS ©ewohnlicbete ift, ober bie um
gleichnamigen Qünben ber -Körper liegen aneinanber, s* 58. bet ben
Stegenwürmern unb gibellen, wo ber Kopf beS einen SnbioibuumS
am Hinterleibe beS anberen liegt, unb umgefehtf, S ie ©tellung
tn einer Sinie, wo bie Hinterleiber aneinanber hangen unb bie Kopfe
»on einanber abgewenbet ftnb, finbet nur burdh Umbrehung im tmU
ten Beitraume ber Idnget bauernben Begattung © tatt bei Sipula,
(Simer, SJieloe, einigen ©chmetterlingen unb Hunben. b) bie W f e
entfprechen einanber flhon »ermoge ihrer natürlichen ^ f*
muffen burch eine , t p i l l f ü h r l i # . » 9 ^ 9 / namentlid) beS SBetbd&enS,
«ft in bie paffenbe ©tellung gebracht werben; fo frümmt ftd) baS
gibellenweibchen sufammen, um baS Hmterenbe feineä ™ bte
sBruft beS Männchens s« bringen; baS SSßeibdhen mancher 5Bogel,
r0 wie beSKameetS h o * ftch «über, unb bet weibliche Hitfch macht
cs eben fo, ober fiellt ftch an einen Abhang, ober tritt mit ben
Hinterfüßen in eine ©ruhe (Sto. 10* © .3 0 6 ), c) S ie Körper te;
aen gewöhnlich bicht aneinanber, unb bie SSeruhrung wirb oertnel*
fdltiqt burch fpiratfbrmige Umfchtingung ber Kbrper, wo kerne ©Iteb*
malen »othanben ftnb, s* 58* bei SBegefchnecfen, Blutegeln, ©chlam
aen ober burch Umfaffen mit ben »erbeten ©liebmaßen, bet 58atra*
L n unb © ungebeten, welches bei ben Affen 8ut Umarmung wtrb,
inbera eS hier nicht me^ *um bcS e‘^ nen Körpers bient,
d) SaS SJtdnnchen hat immer baS SSeibdhen »or ftch, nur bei ben
Ephemeren unb ben glohen ift eS umgekehrt, ba ber Hinter*
theil beS SBeibchenS nadh ber SSaudhfeite umgebogen, unb baS^Beu*
gtmgSglieb beS SJtanndhenS nach ber Stüdenfeite aufwärts gekrümmt
ift. c) S ie SSauchflache beS Männchens ift gewöhnlich ber Stüden*
ftddie beS SSeibchenS sugewenbet, ba bie weibliche Seffnung mehr
am Hintertheiß beS Körpers ftd) finbet. S ie 33aud)ffdd)en beiber
Bnbioibuen werben einanber sugewenbet, wo bie weibliche Seffnung
mehr nachdem liegt, S* 58. bei ber SlebermauS unb beim Krebfe;
wo. ferner bie Stüdenfldche mit©tadhcln befefet ijl, 5-58. beim^sgel
unb ©tachelfchweine; enblid), wo ber ©chwans beS Weibchens fehr
lang unb minber beweglich ift, 5* 58. bet ben ©andern, jo b b en ,
ßetaceen unb bem SSibet. f) ©chnafen, SSienen, S«m ^hetl aud)
ephemeren unb gibellen. begatten ftch iw Singe; Stegenwurmer fnm
ren ftch. mit bem H i n t e r e ihres Körpers in ber ©rbe; bie ©d)t=
norftpudhen haben ftd) mit ben Köpfen am S arm e angefogen, unb
bie Hinterleiber fdjweben frei;, bie Blutegel faugen ftd) mit ben hiw
teren ©nben ihrer Körper an, unb taffen bie Kopfenben frei heri
abhdngen; eben fo- hangen fid) bie gfebermaufe unb bie goris an
ben Hinterfüßen auf mit herabhangenben Köpfen (8tr. 183. II.