3 2 0 ). 85 c e m fe r unb 3 dge r (9?r. 185. VI. <3. 2 9 2 unb 495)
ïjaben eS befïimmter nadjgewiefen, bafi bic Blafenwürmer auf btefe
SBetfe ftch fortpflanzen, fo baf ber Körper beS Seugenben bic duf ere
#ó lle beS erzeugten 3nbivibuumS wirb. # ie r übrigens, wie bei ben
angeführten -jnfuftonSthieren, ifï eS feineSwegeS entfcbieben, ob bie
Sungen anfänglich mit bem ©tammorganiSmuS verwachfen, ober ob
fte nicht aus Keimfórnern entfïanben ft'nb. Bie innere ©proffenbil-
bung ifï bat)er noch problematifd), unb oor ber # an b nur als möglich
aufgefïellt. g s fragt ftch aber, ob fte nicht bei ber ungleichartigen
B e u g u n g ber Untojoen «Statt ftnben fan n , fo baf biefe anfänglich
mit ihrem frembattigen ©tammorganiSmuS in organifchem Sufam*
menhange jïünben unb als Sheile beffelben auftrdten?, (Sine Beobach*
tung Str tb o lp h ïö Oflr. 1 3 1 .1 . <3. 411) veranlaßt ju biefer grage:
im untern Steile beS BarmS waren freie Banbwumtet; im obern
^hrti® aber hingen biete .Kopfe ber Taenia cateniformis mit unters
fcheibbaren ©augrüffetn ais fleine, weife Knötchen fefï an ber Sotten*
haut, unb fchienen mit bem Barme oerwachfen unb Sheile beffelben
ju fe p . SfJach © r u i t h u i f e n (9?r. 1 61. e . 113) follen größere
Snfufionêthiere juwetien anbere Heinere 2frten in ftch tragen.. .
[B ie ©ntfiehungSweife, bie t)‘m als innere ©proffe charafteri*
ßrt wirb, ftnbet ftch nach meinen Beobachtungen befonberS bei ben.ei*
geglichen ©etcatien, fo wie Slihfch bie ©attung befïimmt,bet Bla*
fenwurmern, unb Jfwchfi wahrfcheinlich bet anbern gefchlecptSlofen Sin*
geweibewürmem. Sch faun mich aber überhaupt nicht non einem
Unterfchiebe jwifchen innem ©proffen unb Keimfomem überzeugen.
SSenn ber Unterfchieb barin befleht, baf bie innern ©proffen ftch im
jeugenben Körper bis jur völligen gebenbigfeit entwirf ein, bie Keim*
fórner aber erfï außerhalb beffelben felbfïfïdnbigeè geben erhalten, fo
ifï er fein anberer alSbei wahren g iem , unb bie fproffenartigen Keime
(§.31) waren von ben innem ©proffen (§. 30) nicht zu unterfcheiben.
SSefieht ber Unterfchieb hingegen barin, baf bie ©proffen in einer
mehr innigen organifchen Berbinbtmg mit bem zeugenben Korperfïehett,
fo bürften auch bie Äeimforner — wenigfïenS bie thierifchen, wohl in
ber erflen Bilbung mit ben innem ©proffen batin übereinflimmen.
S<h mochte bie Keimforner überhaupt innere, ©proffen — im ©egen*
fafee zu ben gewöhnlichen dußern — nennen. — . B a e r . ]
§. 30. Bie K e im f d r n e r (Sporae, germina granulosa) ftnb
grjeugniffe eines BrganiSmuS, welche nicht ©lieber beffelben barfiel*
len, wie bie ©proffen, feine befonbere organifche ©fructur beft'hen, fön*
bern nur eine ber übrigen SHajfe gleiche Septut haben , ober wie einfache,
elementarifche Sheile (partes similares) beS organifchen Körpers er*
fd^einen. ©ie haben baS Bermogen, ftd> felbft zu ernähren, zu wach*
fen unb zu neuen Snbivibuen ftch auSzubilben: wir fonnten fte alö
|Sflaffenfeinte bezeichnen, im ©egenfahe zu ben ©proffen als ©lieber*
feinten. ©ie entflohen burch ein SöachSthum, welkes fo fortfehreitet,
baß ber BrganiSmuS bie neu gebilbete organifche ©ubßanz nidjt zu*
fammen unb an feine Snbivibualitdt gebunben zu halten vermag, unb
j biefe ©ubffanz baher als otganifcher, beS eignen SebenS fähiger 2lUS*
rourfßoff erfdjeint. Bie Keimforner ftnb entweber wie bie ©proffen
mit bem ©tammorganiSmuS anfangs verwarfen, unb erfdfeinen als
Söucherungen ber fefien Blaffe, bie ftd> erß aUmdhlig lofen; ober fte
bilben ftch aus ber glüffigfeit beffelben, fo baß fte fogieich urfprüttg*
lieh frei unb ohne ©ontinuitdt mit ben feften ^heilen ftnb. © ie: lofen
ftch ferner als Klumpen lebensfähiger -SRaterte- vom ©tantmorganis*
muS, unb fonnen nabhi ber Trennung mehr ober tveniger lange in
biefem Sufianbe verharren, ehe fte unter gittwirfung günftiger Ber*
hdltniffe zu lebenben Snbivibuett werben, ©ie fonnett alfo unter au*
ferWBerhdltniffen, welche bem voUßdnbtgen geben ungünßig ftnb, unb
bet welchen alfo auch bie ©tamminbivibuen untergehen, ftd> behaupten,
bie Spiftenz ihrer ©attung ftdjern unb für eine fünftige, günßigere
Seit aufbewahren, wdhrenb bagegen bei ber ©proffenzeugung baS
geben beS ju n g en an baS beS ©tamminbivibuumS ftch - anfchlieftf*
gS wäre inbef möglich, baß biefeS SÄerfmal nicht auf alle Äeimfdr*
ner paßte, fonbern bap ginige berfelben an ber ©teile ihres* UtfprungS
jur Snbivtbualitdt ftd) entwi^eln fonnten. B ie ©rfiern würben bann
als eiartige, bie gestern als fproffenartige Äeimforner zu bezeichnen
fepn, ba bie Äeimfdrner überhaupt zwifdhen ©proffen unb giem mit*
ten inne ßehn. Snbep werben bie fproffenartigen Äeimfbrner wohl
mit mehr 9Jecht zu ben ©proffen gezahlt, wie benn überhaupt burd)*
aus beftimmte Unterfcheibungen unb fefte ©renzlinien für ganze2lbthei*
tungen organifcher* SBefen faum anzunehmen ftnb, B ie Äeimfomer