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 ïjaben  eS  befïimmter  nadjgewiefen,  bafi  bic  Blafenwürmer  auf  btefe  
 SBetfe  ftch  fortpflanzen,  fo  baf  ber  Körper  beS  Seugenben  bic  duf ere  
 #ó lle  beS  erzeugten  3nbivibuumS  wirb.  # ie r  übrigens,  wie  bei  ben  
 angeführten  -jnfuftonSthieren,  ifï  eS  feineSwegeS  entfcbieben,  ob  bie  
 Sungen  anfänglich  mit  bem  ©tammorganiSmuS  verwachfen,  ober  ob  
 fte  nicht  aus  Keimfórnern  entfïanben  ft'nb.  Bie  innere  ©proffenbil-  
 bung  ifï  bat)er  noch problematifd),  unb  oor  ber # an b   nur  als  möglich  
 aufgefïellt.  g s   fragt  ftch  aber,  ob  fte  nicht  bei  ber  ungleichartigen  
 B e u g u n g   ber  Untojoen  «Statt  ftnben  fan n ,  fo  baf  biefe  anfänglich  
 mit  ihrem  frembattigen  ©tammorganiSmuS  in  organifchem  Sufam*  
 menhange  jïünben  unb  als  Sheile  beffelben  auftrdten?,  (Sine  Beobach*  
 tung  Str tb o lp h ïö   Oflr.  1 3 1 .1 .  <3.  411)  veranlaßt  ju  biefer  grage:  
 im  untern  Steile  beS  BarmS  waren  freie  Banbwumtet;  im  obern  
 ^hrti®  aber  hingen  biete  .Kopfe  ber  Taenia  cateniformis  mit  unters  
 fcheibbaren  ©augrüffetn  ais  fleine,  weife  Knötchen  fefï  an  ber Sotten*  
 haut,  unb  fchienen  mit  bem  Barme  oerwachfen  unb  Sheile  beffelben  
 ju  fe p .  SfJach  © r u i t h u i f e n   (9?r.  1 61.  e .   113)  follen  größere  
 Snfufionêthiere  juwetien  anbere  Heinere  2frten  in  ftch  tragen.. . 
 [B ie  ©ntfiehungSweife,  bie  t)‘m   als  innere  ©proffe  charafteri*  
 ßrt  wirb,  ftnbet  ftch  nach  meinen Beobachtungen  befonberS  bei  ben.ei*  
 geglichen  ©etcatien,  fo  wie  Slihfch  bie ©attung  befïimmt,bet Bla*  
 fenwurmern,  unb Jfwchfi  wahrfcheinlich  bet  anbern  gefchlecptSlofen  Sin*  
 geweibewürmem.  Sch  faun  mich  aber  überhaupt  nicht  non  einem  
 Unterfchiebe  jwifchen  innem  ©proffen  unb  Keimfomem  überzeugen.  
 SSenn  ber  Unterfchieb  barin  befleht,  baf  bie  innern  ©proffen  ftch  im  
 jeugenben  Körper  bis  jur  völligen  gebenbigfeit  entwirf ein,  bie  Keim*  
 fórner  aber  erfï  außerhalb  beffelben  felbfïfïdnbigeè  geben  erhalten,  fo  
 ifï  er fein anberer  alSbei  wahren  g iem ,  unb  bie fproffenartigen Keime  
 (§.31)  waren  von  ben  innem  ©proffen  (§. 30)  nicht  zu  unterfcheiben.  
 SSefieht  ber  Unterfchieb  hingegen  barin,  baf  bie  ©proffen  in  einer  
 mehr  innigen  organifchen Berbinbtmg  mit bem  zeugenben Korperfïehett,  
 fo  bürften  auch  bie  Äeimforner —  wenigfïenS  bie  thierifchen,  wohl  in  
 ber  erflen  Bilbung  mit  ben  innem  ©proffen  batin  übereinflimmen.  
 S<h  mochte  bie  Keimforner  überhaupt  innere, ©proffen —  im  ©egen*  
 fafee  zu  ben  gewöhnlichen  dußern  —   nennen.  — .  B a e r . ] 
 §.  30.  Bie  K e im f d r n e r   (Sporae,  germina  granulosa)  ftnb  
 grjeugniffe  eines  BrganiSmuS,  welche  nicht  ©lieber  beffelben  barfiel*  
 len,  wie  bie  ©proffen,  feine  befonbere  organifche ©fructur  beft'hen, fön*  
 bern nur eine ber übrigen SHajfe gleiche  Septut haben ,  ober wie einfache,  
 elementarifche  Sheile  (partes  similares)  beS  organifchen  Körpers  er*  
 fd^einen.  ©ie  haben  baS  Bermogen,  ftd>  felbft  zu  ernähren,  zu  wach*  
 fen  unb  zu  neuen  Snbivibuen  ftch  auSzubilben:  wir  fonnten  fte  alö  
 |Sflaffenfeinte  bezeichnen,  im  ©egenfahe  zu  ben  ©proffen  als  ©lieber*  
 feinten.  ©ie  entflohen  burch  ein SöachSthum,  welkes  fo  fortfehreitet,  
 baß  ber  BrganiSmuS  bie  neu  gebilbete  organifche  ©ubßanz  nidjt  zu*  
 fammen  unb  an   feine  Snbivibualitdt gebunben zu  halten  vermag,  unb  
 j biefe  ©ubffanz  baher  als  otganifcher,  beS  eignen  SebenS  fähiger  2lUS*  
 rourfßoff  erfdjeint.  Bie  Keimforner  ftnb  entweber  wie  bie  ©proffen  
 mit  bem  ©tammorganiSmuS  anfangs  verwarfen,  unb  erfdfeinen  als  
 Söucherungen  ber  fefien  Blaffe,  bie  ftd>  erß  aUmdhlig  lofen;  ober  fte  
 bilben  ftch  aus  ber  glüffigfeit  beffelben,  fo  baß  fte  fogieich  urfprüttg*  
 lieh  frei  unb  ohne  ©ontinuitdt mit  ben feften  ^heilen  ftnb.  © ie: lofen  
 ftch  ferner  als  Klumpen  lebensfähiger  -SRaterte-  vom  ©tantmorganis*  
 muS,  unb  fonnen  nabhi ber  Trennung  mehr  ober  tveniger  lange  in  
 biefem  Sufianbe  verharren,  ehe  fte  unter  gittwirfung  günftiger  Ber*  
 hdltniffe  zu  lebenben  Snbivibuett  werben,  ©ie  fonnett  alfo  unter  au*  
 ferWBerhdltniffen,  welche bem voUßdnbtgen geben ungünßig ftnb,  unb  
 bet  welchen  alfo  auch  bie ©tamminbivibuen  untergehen,  ftd>  behaupten,  
 bie  Spiftenz  ihrer  ©attung  ftdjern  unb  für  eine  fünftige,  günßigere  
 Seit  aufbewahren,  wdhrenb  bagegen  bei  ber  ©proffenzeugung  baS  
 geben  beS  ju n g en   an  baS  beS  ©tamminbivibuumS  ftch -  anfchlieftf*  
 gS  wäre  inbef  möglich,  baß  biefeS  SÄerfmal  nicht  auf alle  Äeimfdr*  
 ner  paßte,  fonbern  bap  ginige  berfelben an  ber ©teile  ihres* UtfprungS  
 jur  Snbivtbualitdt ftd)  entwi^eln  fonnten.  B ie  ©rfiern  würben  bann  
 als  eiartige,  bie  gestern  als  fproffenartige  Äeimforner  zu  bezeichnen  
 fepn,  ba  bie  Äeimfdrner  überhaupt zwifdhen ©proffen  unb  giem  mit*  
 ten  inne  ßehn.  Snbep  werben  bie  fproffenartigen  Äeimfbrner  wohl  
 mit  mehr  9Jecht zu  ben  ©proffen  gezahlt,  wie  benn  überhaupt  burd)*  
 aus beftimmte Unterfcheibungen unb  fefte  ©renzlinien  für  ganze2lbthei*  
 tungen  organifcher* SBefen  faum  anzunehmen  ftnb,  B ie  Äeimfomer