beutlicher, unb rutteft ben verblenbeten ©inn aus? feinem ©chlum*
met auf: fo erfcheint ein vtelfadjer Tibetglaube in Setreff aller 3eu*
gungbverhdltniffe, bet Sefiucbtung, ©cbwangerfchaft, ©eburt u. f. w.
alb bie Siebe eineb ©chlaftrunfenen, welcher bab bunfele, unbe*
bertfehte ©eftthl einer fyofyeten Sftacht jum ©runbe liegt» SBit fen*
nen nur ein ©eheimniß: bab unenbliche Safepn, — unb nur ein
SSunber: bab «fjetvotgehen beb ©»blichen aub bem Unenblicheit» Jga-
feen wir biefen unbegreiflichen Tict, beffen Slothwenbigfeit unfere
SSernunft anfehaut, aber beffen SJiobalität unfer Serjtanb nicht zu
faffen vermag, alb bab allgemeine unb utfprungliche SBunbec aner=
fan n t, unb fchauen wir in biefem ©imte bie Siatur an, wie bie
Erfahrung fte unb fennen lehrt, fo giebt eb für unb fein anbereb
SBunbet mehr in ber Slatur, unb fein unbutchbtinglicheb ©eheimniß.
§» 318» S a b eigentümliche SBefen bet Beugung erfennen wir
burch S S erg leich u n g berfelben mit anberen ©rfcheinungen» @ie
ifi ein ßebenbact, unb alb folget fann fte nicht völlig ifolirt flehen,
fonbern muß eine SSerwanbtfd)aft zu allen anberen Sebenbthatigfei*
ten h«f>en, unb mit einigen berfelben in einzelnen Beziehungen be*
fonberb ubereinflimmen» ©o ifi fte benn (nach T llb e rt Sttecfel,
© r u i th u i f e n , © a tu b , S i r e p ) ber Betbauung analog, infos
fern fte ein organifch materielleb Safepn heevorruft, bem Senfen
aber (nacf> « fja tv e p , SB» v» .fjum b o tb t), infofern fte in ihrem
©runbe rein ibeell ifi; fte hat Ttefmlichfeit mit bem tf)ierifcf>en 9)fa=
gnetibmub (nadj v» T lu te n rie th ), infofern fte auf inniger Bet*
fnüpfung zweier inbivibuellet Sehen beruht, unb mit ber Tlnjfecfung
( n a d h '^ a tv e p , © le v o g f , © a rn e re r, S f i a n b e r , S te v ita *
n u b ) , infofern fte bab, wab in bem einen Snbivibuum lebt, auf
bab anbere übertragt. Siefe Bergteichungbpunfte h^ben felbfl wie*
ber Berwanbtfdjaft unter einanbet, fo baß in bet Berbaumtg eine
Tlnalogie mit bem S enfen, unb in bet Tlnfiecfung eine Analogie
mit bem thierifchen SDlagnetibmub ffch erfennen laßt. Sod) fold)e
Tlnalogieen fd)ieben bie ©inftcht nur weiter hmaub: ©injelneb wirb
nicht burch ein anbereb ©inzelneb erfldrt, fonbern nur burch bab
©emeinfame, wab allem Analogen jum ©runbe liegt. S atu rn wol*
len wir biefe Tlnalogieen erfl bann unterfuchen, wenn wir biefe ein*
jelnen Sebenbetfcheimtngen felbfl erfahrungbmaßig unb nach if)tem
Begriffe aufgefaßt f)«ben; für jefct vergleichen wir fte nur mit an*
beten Tlrten beb ©ntflehenb, benn ihr allgemeiner Begriff ifi eben
bie ©ntflehung eineb neuen organifchen Snbivibuumb, unb fte ifi
folglich eine Tlrt beb ©ntftehenb überhaupt. A) S ei ber ©ntflehung
bpnamifchet ©rfcheinungen erfennen wir folgenbe wefentliche SJletf*
male, a) S a b ©rjeugniß ifi eine fletige Shdtigfeit, welche nicht
ju einem beharrlichen ©epn gelangt, gteichfam ein nicht jlill flehen*
beb ©ttomen: ber ©ebanfe fliegt vorüber, einem anberen Sfaum
gebenb, er fann ftch wieberholen, ftcf> biefer ober jener ©inzelnhett
juwenben, ober ftch verallgemeinern, ein $efljlehenbeb er n [e .
ber Sttagnetibmub bleibt eine fletig fortwirfenbe $Ef)dtigfeit, unb wie
bie ©rjeugung ber SBdrme, beb Sichtb, bet ©leftricitdt, beb ©challb
aufhort, fo erlofchen auch biefe Shdtigfeiten, bloß baß ihr Slachhall
fo lange fortbauert, bib fte ftch burch Fortpflanzung erfchopft h«t.
b) S a b ©rzeugniß vervielfältigt ftd): ber ©ebanfe erzeugt eine Sleihe
neuer ©ebanfen; bet SÖlagnet macht bab ©ifen magnetifch; betelef*
trifche .Körper erwedt in leitenben ©ubflanzen einen eleftrifchen Bu*
flanb , bie ©challfchwingung fefct bie .Körper, auf welche fte trifft,
in gleiche Bewegung; bie SBarme theilt ftch mit; bab Sicht verbreitet
ftd) burch burchftchtige SÄaterie unb flrahtt von bet unburch*
ftchtigen zutücf. c) S a b ©tzeugenbe bleibt in feiner SBefenheit un*
gefrdnft: bie ©eele bleibt biefelbe, unb eb ifi ihr nict) tb entzogen,
nachbem fte vetfehiebene ©ebanfen gefd>affen h«t, eben fo wenig vet*
Uert ber .Körper, welcher ©chall erzeugt^ ober ber, welcher in bem
anberen bie entgegengefefcte ©leftricitdt erregt, ober ber Sftagnef,
welcher bab ©ifen magnetifch macht; SBatme unb Sicht fonnen
Zwar burdh eine Berfe^ung bebingt werben, aber fte treten auch ohne
fte heevot, z* S5* bei ©leftricitdt u n b . ©ompreffton: auch femn bie
Berfehung ftch ber ©leftricitatberzeugung beigefellen, aber nur alb
Folge, nid)t alb wefentlich bebingenb» B) S ie ©ntflehung eineb un*
organifchen Äorperb bietet bie entgegengefefcten 5Slerfmafe bar: d)
bab ©rzeugniß perennirt, eb fommt z« einem beharrlichen ©epn,
inbem bie ©toffe in bab ©leichgewicht getreten ftnb, unb burch eine
fletige> bloß im Amteten ber ©inzelnheit wirfenbe Alraft, bie ©oha*
fton, jufammengehalten werben; e) eb erlifriht in ihm bie Shdtig*
feit, welche bei bet ©rzeugung © tatt fanb, benn ba bie dhemifche