
 
        
         
		bie  nad;  rnnen  unb  bie  nach  aufm   gehenbe  Sltchtung  beg  Scbms  
 (§ .2 0 7 ).  @o  wirb  bcnn  bie  0?eceptiv>ttdt  beim  SBeibe  mehr  auf;  
 vec^t  ermatten  (§. 171.  172)  unb  geigt  ftd)  überhaupt  bei  ihm  reger,  
 fd)on  burd;  baß  SBerhaltnifj  bet  Üteroen  gu  beit  SDtußfeln  (§. 189).  
 ■'Stibem  ^ie  pafpfoe  Steceptioifdt  bei  if)m  »ethdltnifimdfjig  großer  ifl,  
 geigt  eß  feine  © tarfe  »orgugticl;  auch  in  ber  ^Paffwitdt;  eß  bann  
 ©chmergen  unb  ©ntbehrungen  mehr  ertragen,  SWißhanblung unb Um  
 glucb  leidster  erbuiben,  wafwenb  ber  SJtann  mehr  bagegen  anfampft,  
 ober  baburd;  tiefet  gebeugt  wirb  unb  eher  unterliegt.  2Bo  bie  9?e=  
 action  nicht  fo  ^efttg  ifi,  ift  ffe  auch  nid>t  fo  gerjtorenb,  unb  mit  
 bem  fchwachern  SfBiberftanbe  ift  eine  größere  SSiegfambeit  »erbunben;  
 baher  leibet  baß  SBeib  ^>duftget  an  K raßheiten,  aber  feltener  an  
 lebenßgefahrlichen,  acuten  unb  fchnell  tobtenben*  ©o  erreicht  feine  
 Statur  ftdf>erer  burch  9lachgiebigfeit,  waß  bie  beß SD?anneß  burch  hef3  
 tigen  3Biberftanb  erflrebt.  —  ©ben  fo  ift  auch  bie  pfpchifdje  9ie;  
 ceptioitat  bei  ihm  reger,  baß  SBahtnehmuttgßüecmogen  über  bie  3m   
 teEigeng  (§. 195)  unb  baß  ©efüf)l  über  ben  SöiÜen  (§.  197)  über;  
 wiegenb;  bamit  hangt  gufammen  bie  ©efdjmeibigfeit  in  ber  ©pf)dre  
 beß  SSerftanbeß  (§ .1 9 6 )  unb  bie  Sartheit  in  bet  ©phdre  beß  ©e;  
 mütf)ß  (§. 197.  a.),  wie  benn  auch  fein  dußereß  ©rfcheinen  baß ©e;  
 fühl  mehr  an(prid;t  (§.2 00 ). 
 § .2 1 1 .  S ie   herrfdjenbe  3nnertid)feit  geigt  ftd>  enblid)  in. größerer  
 f i o n t r a c t i o n ,   bie  Aeußerlichfeit  in  © p p a n fio n .  a)  m e   baß  
 SBaffer,  alß  bie  »oEfommenfte  3nbiffereng,  in  oielen  SSegiehungen  
 hoch  fauerjlofftg  ftd;  »erhalt,  fo  ift  im  weiblichen  Körper  ein  retati=  
 oeß  Uebergewicht  oon  ©auerftoff  unb  negatioer ©lectricitdt,  im mdnm  
 liehen  Körper  oon  33remtfloff  unb  pofitwer  ©lectricitdt,  (§. 91.  c.  f.  
 1 8 6 ).  b)  S ie   weibliche  ©ontraction  geigt  ftch  »orgüglid;  df>arafteri=  
 ftifd;,  inbem  ffe mehr 9ttaß  giebt,  ©chranfen  feßt  unb  ben SBitfungß;  
 freiß  enger  begrdngt.  SSei  biflinifchen  Spangen  ftnb  bie  weiblichen  
 S5lüthen  fleiner  unb  gartet,  alß  bie  männlichen,  ©o  ift  bei  bem  
 SDtenfchen  ber  ©terflocf  fleiner,  alß  bet  £obe  (§ .8 7 .  d.),  unb  ber  
 weibliche Körper  fleiner,  alß  ber  männliche  (§ .1 8 4 .  d.);  biefer  hat  
 mehr  «Waffe,  jener  mehr  Sattheit  ( § .,1 9 9 )..  S a ß   SBeib  braucht  
 weniger  Nahrung,  unb  ift  mäßiget  (§.  177.  b .);  eß  ift  burch  bie  
 SSerhdltniffe  feineß  Atfmenß  (§.178)  für  ben  Aufenthalt  in  einem 
 engem  Staunte  organjftrt;  unb  tpie  feine  ©inne  weniger  geeignet  
 ftnb,  baß  gerne  gu  faffen  (.§; 192,  d.),  fo  ftnb  auch  feine  ©liebma;  
 fpn  miitbcr  gefchidf,  einen  großen  Staum  gu  burd;fd;reifen  (§. 191),  
 unb  feine  ©timme  fdjaEt  weniger  jn  bie  gerne  (§.  2 0 2 ).  ©eil)  
 ©eift  ift  mehr  bem  SSefonberen,  bei]  ©ingelnheiten,  welche  nahet  ffe»  
 gen  unb  leichter  gu  umfaffen  ftnb,  alß  bem  AEgemeinen  unb  Ab;  
 jiracten  gugetoenbet  (§.  1 6 5 );  ber  SSerftgnb  überwiegt  bie  SSernunft  
 (§. 196).  ©ein  ©efühl  hat  mehr  Siefe  alß  Umfang  (§. 1 9 7 );  fein  
 SBohlwoEen  rietet  ftch  auf  jebe 3nbi»ibualitdt  mehr,  alß  auf  gange  
 ©affen  (§.198.  c.),  unb  fein ©efehmaef  wirb  mehc  burd)  baß  Ster;  
 l;d;e,  Anmnthige,  alß  burd)  baß  ©rhgbene  befriebigt  (§.  1 98.  e.).  
 fßermoge  beß  engern  SBirfungßtreifeß,  fo  wie  ber  Urfprünglichfeit  
 (§.204)  unb  beß  SJerhgrrenß  im  Urfprünglichen,  geigt  felbft  baß  
 weibliche  3E;iet  mehr  Anl;dnglid;fe|t  an  bie $eimath,  wie  benn  g. 35.  
 baß  weiflfche  Steh  nie  feinen  ©tanb  »erfaßt,  tpof>l  aber  baß  CWanm  
 efen,  namentlich?  tpenn  eß fein SBeibchen  in  feinet-S'iahe  ft'nbet (ffi e f;  
 ltn   in  S^r. 2 0 0 .  1797.  © ? 27). 
 § .2 1 2 .  AlfeS  ©tngelne  flammt  nn<?  bem  ©angen;  wgß  in  ber  
 Srfchetnung  guerjt,  obep  alß  Urfprünglid;eß  guftritt,  fleht  bem  ©am   
 gen  naher,  unb  ift  mehr  einß  tmt  Ihm;  waß  ftd;  barauß  in  wej;  
 terer  ©ntwidelung  ergeugt,  fonbert  ftd;  meht  ab.  ©o  hangt  benn  
 baßSßeib,  alß  baß Urfprünglid)^ (§♦ 2 0 f)  inniger  mit  bem  © a n g e n ,  
 mit  feiner  ©attung  unb  mit  ber  Statut  gufammen;  bet  SHamt  hi«;  
 gegen,  giß  burch  fpatere  ©ntwicbelung  l;cmorgetreten,  geigt  ftch  mehr  
 i n b iö i b u a li f i r t.   a)  S ie   Seugung  ijt  bie SSegiehung  ber  lebenbi;  
 gen  SSilbung  auf  bie  ©attung,  unb  fleht  im  ©egenfahe  gnt  ©elbfl=  
 prhaltung  ber  3nbioibualitdt.  3m   SSBeibe  ifl  nun  ein  folcfjeß  ^)in=  
 außgehen  ber  SSilbung  übet  bie ©rangen  ber 3nbi»ibuatjfdt  baß ^err=  
 fdhenbe,  unb  bie  Seugung  fleht  in  enter  innigeren,  lebenbigeten  S5e;  
 giehung  gutn  gangen  Srgatiißmuß  (§ .1 5 7 ).  S e r  SDtann  geugt  mo;  
 nientan;  bie  Shgtigfeft  beß  SBeibeß  ifl  leiblich  (§. 1 4 6 ),  wie  get;  
 flig  (§. 198.  k.)  immer  auf ©rhgltung  ber ©attung  gerichtet.  2Baß  
 bgffelbe  an  Kraft  ugb  ©toff  für  bie  Seugung  »erwenbet,  unb  im  
 ungefchwdngerten  Suflanbe  burd)  bie  SHenflrution  verliert  (§.171),  
 baß  benuht  ber  mdnnltd)e  Srganißmuß  gu  feinet  3nbioibualitdt,  fo  
 baf  baburch  fotoohl  bie  größere  SHaffe  feineß  Korperß  (§. 1 84.  d.),  
 I.  18