S ie «£anb ifl f(einet/ weiftet, weicher, fettet*, p) S ie ginger ftnb
feiner unb fpihiger. •— S e t S5au ber S tu ft unb ihrer SJtudfeln, fo
wie bie ganje Srganifation ber oberen ©liebmafüen brfidt bie Se*
fiimnumg 8« letzteren unb feineren Sewegungen aud. Unter alten
weifelidjen *£>anben ifl bie in ber ©ommetringfehen Sammlung fee*
ftnblidje ber fd)bnen ^jpaute be S i g n i e r d (91t* 57. @. 99* fg*)
bei ben Anatomen am feerfihmteflen. D. S e t vfja'td ifl bunner,
runblidjet, unb bilbet einen fanfteren, attmatigeren Uebergang fo*
wohl gut SScufl ald jum Jlopfe* Seim Spanne unb bei männlichen
©ditgethieren ifl ber «fjald flarfer abgefeht, eefiger burcf> bie f)ett>ot*=
fptingenben SJhtefeln, fo wie burd) ben vottagenben ©d)ilbfnorpet,
unb befonberd hinten breiter* S e i entmannten Sf)ieren werben bie
Stacfenmudfetn fehwadjer entwickelt, unb ber $ ald gewinnt ein mehr
meiblidjed 2fnfeb)en*
§* 192* S ie aufjerett © i n n e d o r g a n e ftnb beim männlichen
©efd)led)te ftdtfer entwickelt. a) S ie Safiotgane erfdjeinen atd eigene
lid) männliche ©innedorgane, ba fte bei ber Paludina (§* 134* a.)
bie ©feite bed 3eugungdgliebed oertreten, bei ben ©pinnen bie SSe^
gattung vorbereiten, unb burch fiberwiegenbe Srritabilitdt ftd) aud*
jeidmen* S ie männliche Antenne tragt bei ben meinen ^Ph^nnen
unb bei CEulep unb S ipula einen S otflenkam m , bet an bet meibs
liehen ffitjer ifl, ober fehlt; fte hrtt f>« ben SSlatthornern gtofjete
SStdtter, . bei Sripopplon ein fldrfered ©runbgetenf unb jugefpihted
©nbglieb; ifl bei >£jplofoma fidtfet unb hoppelt gefiebert, bei 2ln*
brena tanger unb biefet, bei' ©uceta gewunken, bei ©kolia lang
geftreckt ic. S ie weibliche Antenne hot 1 0 / bie mannlidje 11 ©It'e*
bet bei Gbnld$>; jene hot 1 2 , biefe 13 ©lieber bei ©eropated, $Pom*
pitud, $)fen, ^Pepftd, S a tta , Sem bep, Sirid, S ethplud, ©kolia,
c^eltud, S e fp a , ^olifted, ^profopid, SJletlinud, 2lpid, gotm ica; jene
hat 1 6 , biefe 1 7 ©liebet bei S a rp a ; jene 1 9 , biefe 2 0 bei ©eplwd
(9fr* 1 1 4 ; I* © *233* Ä l u g in Sfr* 183* I* @* 6 8 . fgg*)* @o
hat auch bad SJtdnnchen bei ben 2lrachniben grofere P alpen, bad ber
ßruftaceen jw at'-lfitjere, aber biefete unb fnopfformige Antennen.
S e i männlichen «fpajen unb anberen ©augethieren ifl ber ©efenauj*
hart tanger unb fteifer. 9 lu r bei wenigen Sfeieren ftnb bie wetbli*
d;en Antennen fidtfet entwickelt: fo ftnb fte bei C ancer gam m arus
tdnger, bei Brancliiopodus stagnalis vierfach, ba bie mdnnlichen
nur einpadrig ftnb, unb bei Srpffud jwolfglieberig, wihtenb bie
männlichen nur elf ©lieber i^ben. — S a d SÄdmtchen hdt bei ber
Stene, 2lmeife unb Simorpha größere Tlugen; bei Sfrttilla hot bad
Sttanncfeen Stellen unb gróf ere 2Cugen, bad 9Ö3eibd)en feine Stellen
unb kleinere 3Cugen. b) S ei bem menfcblichen Söeibe tfl bie Sil*
bttng ber ©innedorgane weniger ÏKïOórfretenb, badTfuge fleinet unb
flachet, bei fefewadjeren Tfugenbraunen; bad S f)t länglicher, jatter
unb bfirtner, bie Stafe ffirjer unb fchmdler; bie 3unge fchmdlet unb
bunner: bie ginget fpibiger. c) ©eine ©inne h^beit eine leifete
©mpfdnglid)keit; ju ihrer normalen unb angenehmen ©rtegung wer*
ben nur getinbe Steige erforbert; mitbe Seiend)tung, fanfte Sone,
garte 2öo£)lgetud)e, einfacher unb milbet fd)meckenbe ©peifen, weitje
gtdehen. ©tdrfere ©innedreije wirfen unangenehm unb florenb* d)
SBdhrenb bad SBeib bie feineren S'luancen leichter auffaft, ftnb ba*
gegen feine ©inne in einem weiterem Umfreife weniger felbflthdtig:
cd faft bie Serhdttniffe eined gróf eren ©anjen ober eined fern liegen*
ben ©egenflanbed weniger fd)arf unb bejlimmt auf* © o ifl ed fiber*
haupt nicht fo fernftchtig wie ber SJlann, wentgflettd unterfcheibet ed
bie ©egenfldnbe in ber gerne nicht fo genau, ©ein fnochernet ©e*
hórgang ifl, wie 3 lu te n r ie th (S^r* 1 8 4 .;IX * © . 3 22. fgg*) fee*
merft, bei gleicher £dnge enger, bitbet alfo einen weniger fchnell ftefe
oerengenben, unb im Serfedltniffe jur Sreite längeren Stichter, faft
mithin weniger ©challflrahlen auf, wirft aber von ben einmal auf*
genommenen weniger jutfief, ald feer bed SJlanned. S o n einem
nahen ©d)alle wirb er alfo mehr ©trabten einwdrtd auf bad Stom*
melfelt leiten, bagegen von einem entfernten weniger duffaffen, ald
ber männliche; aud) wirb, ba ber weiblicfee ©ehorgang mehr cplin*
btifefe, ald trichterförmig ifl, ber ©cfeall mehr gerabe auf badSrom*
melfell geleitet, weniger auf bie fnócfeetnett SOßanbe geworfen, mit*
fein aud) weniger burch ^ ©chabelfnocfeen fortgepflanjt. ©o ifl
bemt bad Söeife mehr gefdjidt, aud) einen {eiferen ©chall* in bet
Sldhe nad) feiner Slualitat ober feinem Älange beutlicfe ju unter*
fd>eiben, ber SSlann hingegen jebed ©etaufefe, auch in ber ©ntfer*
nung, ju vernehmen. 2lud) bad männliche Shier fcheint ben ent*
fernteten ©chall leichter ju vernehmen ; in feinem Saget btueft j. S *
% 16