rtttggef>m, unb nur oerfcbiebene formen ?f>x:et’ 2feufjettmg fepn muffen,
SBenn wie nun auf folcfye SBeife aneefannten, baf baffelbe, $ $
im menfcblicben ©emütbe waltet, audb baS SBirffame im tbierifebett
Sriebe ifbj baf baffetbe, wobuccb baS Sl)iet beftimmt wirb, audj
baS Pflanzenleben bewegt, unb baf baffetbe, was in bee Pflan^
wirft, audb im Unorganifdjen ftd) tfjattg bejeigt, — fo würbe'baraus
aud) folgen, baf eine unb biefelbe .Kraft in bec Statur wirft, unb
in einer Sftannicbfaltigfeit ber ©rfcbeittungSweifen betöortritt; baf
bie S tatut in ihrem SBefen ein einiges, ibeelleS unb unenbltcbeä
©anjeS ift, beffen jaf)ltofe ©injelnbeiten nur bie formen ber 2feufe=
rung im ©nblidben ftnb > baf alfo, ba bie Statur UnenblidheS unb
©nblidheS in ftch fd) lieft, nichts aufer ihr ift. Stur nadb einet ool(=
ftdnbigen Ueberftcht ber 9Sett= unb SebenSerfcbeinungen wirb ent;
fd)ieben werben fonnen,. ob biefe 3Cnftcbt bie richtige ift ober nicht.
S nbef, wie baS ©anze audb in bem einzelnen Sbeile ftdb offenbart,
fo überzeugen wir unS auch allerbingS bei einem Svüdblicfe auf bie
bisher erzählten Sbatfacben, baf wirftidb biefelbe unenblicbe .Kraft
alles (Streben ber S inge nach Beugung begrünbet, baf fte bie unots
ganifdben .Körper, wie bie tebenben Söefen beftimmt, im bilbenbctt
Sehen ber Pflanze, wie im Stiebe beS SbiereS ftdb dufert, unb baf
baS Seben bet menfcblicben ©eefe eben fo zu ben Staturerfdbemungrn
gehört, wie baS ber Pflanze* S en n A. jenen Süftotiren liegt bei
aller ihrer SSerfcbiebenbeit berfetbe Bwecf ber Beugung zum ©tunbe;
fte buben alfo, ba ein Bwecf nur bei einem Sbeellen möglich ift
eine unb biefelbe ibeelle ©runbutfacbe. Unb biefe ©runbutfadbe | |
eine unenblicbe, benn als fotebe buben wir fdjon bie SÖBefenbeit bet
Zeugenbett .Kraft erfannt (§* 2 2 8 — 232). S äh et ift benn aud)
ber Srieb nach Beugung auf eine unenblicbe ©rwedfung unb Sorte
fefcung beS Sehens gerichtet; unb baber ijt er allgemein oerbreitrf
unb nie ertofdhenb (§. 2 4 4 . f,). B. ©o ifi eS auch überall baffetbe
SJiittet, burdh weldheS biefer Bwecf erreicht wirb: ein ineinanbet
SBirfen beS ©etrennten finbet bei bet Urzeugung gvoifcOen Sropft
barem unb Seftem, bei bet einfamen Beugung zwifeben organifchew
©afte unb fefter Söanbung, bet gefd)led)tlid>et Beugung zu>*fd)en
SBeiblid)em unb SÄdnnttchem © tatt, bie Sriebfebern mögen übrigens
fepn, welche fte wollen. C. ©ben fo zeigt ft'cb auch bie gleiche
(boiituf. ») SuS ©efeb, nach wetdhem baS' ©etrennte zur Beugung
ljit einanber zu wirfen firebt, ift überall baffelbe: Sifferenz in bee
kbentitdt. SBie bei ber Urzeugung SBaffet unb fefter .Körper bie*
felben ©lementarfioffe enthalten, aber auf Oerfdfiebene Söeife; wie
bei ber einfamen Beugung organifeber © aft unb ©efdf biefelbe ot=
ganifdje ©ubfianz ftnb, aber in oerfebiebenen Proportionen; wie bei
Iber gefcblecbtlicbett Beugung Sifferenz ber ©efchlechter in Sbentitdt
p e r ©attung zum ©runbe liegt, unb bie beiberfeitige Srganifation
luttb pfpchifche ©igentbümtichMt nur ber »erfchiebenartige 3luSbrucf
’)berfetben SBefenbeit ift (§. 2 2 0 .); eben fo waltet auch baffelbe ©e=
|fe | fowobl'im ftnnltchen ©efcblecbtStriebe (§. 2 4 0 . d.), als auch in
Iber reinfien Siebe (§. 242). b) S ie menfchlicbe Siebe ift einer be*
Iftimmten Bnbiüibuatitdt zugewenbet; aber tbeilS ftnbet fte ihr 2lna=
flogon audh bei Spieren (§. 2 5 3 .); tbeilS bnngt fte mit ber Siebe
|zum ©efcblecbte auf bas Snnigfte zufammen (§. 2 5 5 . a. b.). c)
■Sie reinfie unb ebelfte Siebe ift gleich bem (tunlichen Stiebe nicht
lauS ber menfehtidfen Snbioibualitdf, auS S5ewuftfepn unb £Billfüf)t
peroorgegangen, fonbern ein ©egebeneS,* ftch felbft Unbegreifliche^
■(§.242.); fte bat ferner auch ein ftnnlicbeS ©lement, büngt mit
■bem ©efcblecbtStriebe zufammen, unb gebt mit unmetflicben, im
löetruftfepn felbft unbeftimmbaren ©ranzen in biefen über. 2Cuf
Iber anberen ©eite feben wir audh bei Sbieren eine oon roher ©inn=
[liebfeit entfernte SSefreunbung bet. Snbioibuen, eine reine Dichtung
IbeS Beugungstriebs auf ben jenfeit beS eigenen ©elbft liegenbett
[Street, unb eine SSerechnung beffelben für baS SSebürfnif ber ©at*
tung (§ .2 4 1 .2 4 4 . g. p.)., d) SBir buben (im erften SSudhe) einen
allgemeinen ©barafter beiber ©efdhledhter anerfannt, ber in bem
p au e, wie im Seben, in ben forperlicben, wie in ben pfpdbifdbett
Sunctionen, bei ber Pflanze wie beim Sbiere unb beim Sttenfdhen
m gleich ifi* Siefer ©efchledhtScbarafter zeigt ftdh nun eben fo
allgemein bei bem Beugungstriebe. 5Bie bei ben monocifdhen Pflam
p n bie männliche SSlütbe ftch früher auffdhlieft (§. 184. b.) als
fbie Weiblidhe, fo tritt bie SSrunft bei .bem männlichen Sbiere eher
Nu, als beim weiblichen (§♦ 2 4 4 . i.); wie ber ©taubfaben oon bec
parbe angezogen wirb unb gegen fte ftdh bewegt (§. 2 39. a.) unb 14 mannlidje Sbier baS SCßeibdhen auffud()t (§♦ 2 5 4 . b.), fo wählt