
 
        
         
		bei  bem  2(uStteten  ber  ©ec  heftig  mtb  ffreckt  ftd)  fo,  baß  abwecf)=  
 fetnb  2fftec  gegen  2Cftec  trifft,  unb  beibe  wiebet  von  einanbet  
 entfernt  werben  (9ir. 16.  <3*23).  —•  85ei  relatio  äußeret  33egat-  
 tung  fcf) ließen  ftcf)  bie  beiberfeitigen  SÄfinbungen  an  einanbec  unb  
 werben  aneinanbec  gerieben;  fo  brdngt  ftcf)  bie  Eloake  ber  SSi-  
 gel  -wie  ein  83otfall  heraus  (9 lr.  10»  © .  1 4 ).  —  S ie   Einfüf)--  
 rung  beS  SeugungSgliebeS  wirb  bei  mehreren  Snfecten  burcf)  be=  
 fombete  33otticf)tungen  erleichtert,  5.85.  beim JftaSbornkafet  unb  beim  
 Ärebfe  burcf)  eine  hörnerne  ©djeibe,  welche  bas  SeugungSglieb  um=  
 fcfjfieft,  unb  jangenformig  ftcf)  öffnet.  S ie  Earaboibeen  haben fpaken  
 als  bewegliche,  palpenfotmige  2fnf)dnge,  weldf)e  nach  S u f o u r   bie  
 Einbringung  ju  erleichtern  fcheinen;  baffelbe  leiffen  nach  S r e o ü   
 tanuS  bei  Oniscus aquaticus  jwei  geglieberte,  fleifchige,  mit  bünnen,  
 fnorpelartigen  glatten  bebeckte  Äoipet  unter  ben  SeugungSgliebent,  
 —  S5ei  ber  gegenfeitigen,  f)etmap£)cobitifcf)en SSegattung  fchfingen  ftch  
 bie  SeugungSgliebec  beiber  Snbioibuen  an  ihren  Sßurjefn  um  einan=  
 ber,  unb  bie  ©pifcen  werben  in  bie  Eileiter  aufgenommen:  fo  iß  
 eS  bei  einigen ©drecken,  unb  nad)  Ä u n b m a n n   bei  benSSlutegefn;  
 Söerlich  (9ßr*  189.  1819.  © . 1115 fg.)  faf)  bet  Limax ater,  baß  
 fte,  wie  fte  ftcf)  beruheten,  ftd)  fpiralformig  um  einanber brehten,  unb  
 jw at  immer  biefter,  fo  baß  fte  am Enbe  gar  nicht  mehr  non  einatu  
 ber  ju  unterfcheiben  waren.  —   S a S   SBetbchen  entblößt,  inbem  eS  
 ftcf)  fugt,  bie  SKünbung,  wie  j*  85.  bie  SlebetmauS  ben  ©chwattj  
 unb  bie  Flughaut  weit  gurucffchfagf.  S5ei  ber  ©pinne  bringt  eS  
 nadh  S r e o i r a n u S   bie  knorpelartigen  SSSarjen  an  ber  SDiünbung  
 ber  Eileiter  in  bie  ©amenletter  beS  SJiannchenS.  32och  ffdtket  iß  
 ein  ähnliches  83etf)dltttiß  bei  anbern  niebern  Shieren  entwickelt:  bet  
 Echinorhynchus  gigas  hat  baS  Enbe  beS  ©amenleiterS  bie  Sotro  
 einer  ©locke,  in  welche  baS  hintere  Enbe  beS  weiblidhen ÄorperS  fefi  
 eingepaßt  wirb  (9fr* 133.  © . 9 8 ) ;   bei  ben  ©trongplen,  ff>f)tffato=  
 pteren  unb  ©piropteren  iff  bie  Aufnahme  beS  2öeiblid)en  in  baS  
 €S2dnnltcf)e  bloß  äußerlich,  inbem  eine  35lafe  beS  SÄannchenS  jwat  
 bie  SMnbung  beS  SBeibchenS  umfaßt,  aber  biefe  baS  in  ber  Stifte  
 ber  S5lafe  ffhenbe  SeugungSglieb  aufnimmt  (9fr.  132.  © .  58 5 );  
 bagegen  iff  bei  mehreren  Snfecten,  j.  85.  ber  ©tubenfliege,  ber  
 Eileiter  ju   einer  Segerohre  verlängert,  welche  in  ben  ©amenleiter 
 „•„bringt.  —  S aS   SeugungSglieb  bient  fowohl  $ur  9frt$ung  beS  
 sßeibchenS,  als  aud)  jur  Seitung  beS  ©amenS;  bie  festere  35e$ie=  
 huttg  W   ff®ff  b a'  m   ©amenleiter  enthalt  (§.  132), 
 inbem  eS  bie  weiblichen  Steile  öffnet  unb  jur  Aufnahme  beS  ©a=  
 ntenS  vorbereitet.  —  S ie   erfie Begattung  bietet  vermöge  ber Älappe  
 am  Enbe  beS  83otl)ofeS  unb  vermöge  ber  Enge  beS  SrudffgangeS  
 (Schwierigkeiten  bar,  beten  fd)merähafte  Ueberwinbuttg  bte SSrunff  beS  
 sßtannchenS  ffeigert  unb  bie  Aufregung  beS  3öeibd)enS  erhöht*  S e r  
 fjpnten  jerreißt  unter  Abgang  von  35lut  bei  Efeln  unb  ^ferben  
 (©rette  in  9fr. 1 85.  VI.  © .5 3 ),  unb  verliert  ftd)  bei  allen &fie*  
 reit,  wo  er  entwickelt  iff,  butch  öfteres  S5egatten  unb  ©ebdten  (9fr. 
 111.  IV.  © .  523).  35ei  bem  S02enfchen  iff  er  ffdrket  entwickelt,  
 unb  fein  Safepn  gilt  im  ©anjen  als  Seichen  ber  Snngfrdulichfeit,  
 wiewohl  ec  bisweilen  urfprttnglid)  fdjwad)  entwickelt  feint,  ober  burch  
 anbere  med)anifd)e  Einwirkungen  ohne  85egattung  gerreißen,  in  am  
 bem  fallen  hingegen  burd)  eine  befonbere  ©cflaffheit  unb  9tad);  
 giebigfeit  felbff  nach  bem ©ebdren  ftd)  erhalten  kann,  ©eine Ueber=  
 reffe  erfcheinen  als Ädrnnte  ober  Läppchen (carunculae myrtiformes),  
 beren  man  ntetff  vier  jdhlt. 
 §.282*  Sie2kuSffreuungbeSbefrucf)tenben ©toffeS erfolgt  a)bei  
 ben ^flanjen juvbtbetff babutd),  baß  baS contractile ©ewebe  ber 2Cnthe=  
 ren  beim Trocknen  in  ber SBdtme  jufammenfchrutltpft,  berffet  unb  ben  
 Rollen  austreibt.  S a   aber  ber  befruchtenbe  ©toff  nicht  immer  nach  
 feinem  Austritte  aus  bem  ©taubbeutel  fogleid)  mit  ber  9frtrbe  in  
 SSeröhtnng  kommt,  fonbern  juooc  rneiff  eine  unbeftimmfe  Seit  an  
 ber  2uft  bleibt,  fo  iff  er  in  85dlgen  eingefchloffen,  welche  eben  ben  
 Rollen  barffellen,  unb  gewiffermaßen  bem  SeugungSgliebe  ju  oerglet=  
 d)en  ft'nb,  welches  ben  ©amen  leitet.  S ec  Rollen  nantlid)  bleibt  
 auf  ber 9latbe  hangen,  wirb  bafelbff  gldnjenb  unb  burchffchtig,  wah^  
 fdjeinlicf),  inbem  er  Seud)tigkeit  berfelben  einfaugt;  nach  unb  nach  
 Wirb  er  kleiner,  unburdfftd)tig>  runjlig,  unb  bleibt  als  leerer  SSalg  
 jutück;  bie  Slöfffgkeit  iff  entweber  auSgefcf)Wiht,  ober  burch  eine  
 S5erffung  beS Rollens  heroorgetreten.  SSeibeS  kann  man  unter  bem  
 Sftikrofcope  beobachten.  502 d r k l i n  fah  00m  Rollen  an  ber  £uft 
 im ©onnenfdjeine  ben  © aft  ffrahlenformig  auSffromen  (9lc. 36.  ©♦  
 49);  eben  fo  ffromt  biefe  Seucftigkeit  in  ©trahlen  aus  ben  $aa=