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»tmn S in n titfe it unb ber bequemen SBirfü'tFett mit fcf>affenbn-
©ewrttt f i t augbreitet, ftilbert tteblirfje S tauen, bie im gefelligen
Äreife E>od)fl anm u tig ftd> bewegen5 S t i t t e r g erhabener © m ip ,
bet, naci) bem Jbealcn ringenb, umfaffenbete 2Cnftd>ten. fd p f unb
btttd) bie «£>wl(e bet ©rfteinungen blidte, jeitnete neben bet weib--
licben tfnmuth a u t bie ©rhabenheit bet weiblichen ©effnnung, neben
bet beeren ©mpfinblitfeit auch bie eigentümliche Klarheit unb
Sejligfeit beb weiblichen ©emüthg* e) S3ei toben S3plfern ffebt bet
SJJann, weil er findet an SftugfelFraft ifi, bag SBeib für feine
millenlofe S ftao in , unb weil eg p r 33efeiebigung feinet Sinnlid)feit
ihm S3ebürfnif ifi, für eine fdufliche S ä t e an; et ifi nicht allein
überm ütig genug, bem SBeibe immerfort feine 23erattung $u $ei>
gen unb barbarift eg p mifhanbeln, fonbetn a u t trage genug,
f i t »on ihm bebienen p laffen, unb ihm bie erftopfenbflen 2ftbei=
ten bet Ja g b , beg Setbbaueg tc* p übertragen ^ fo bei ben Jcofefen,
t»ie bei ben Negern, bei ben Samojeben, wie bei ben Arabern
( ^ r . 62* II* S * 9 8 — 162)* Iteberalt lehrt bie © eftid;fe, baf
mit fortftteitenber ©effttung a u t bag SBeib immer mehr in feinem
cigenthümliten 28erthe crfannt würbe. Allein aufet biefem ©iw
fiuffe bet S tufen bet ©ultut ftnben wir a u t eine 33erftiebenhe.it
n g t bet qualitatioen Oiittung beg ©eifieg bet 33ptfer. |W bie
d ü rfen bei einer • fteinbaten ©ultut ft't £eetben non Stauen galten
unb bie S S q tter oerftümmeln, nimmt weniger SBunbep, ba bei
biefen SSgtbaten bie ©eiffegfraft nur alg bie gemeine Klugheit ft't
gufert, unb bie üppige S in n titfp it, b u tt fein ibegleg Streben be*
f tta n f t, in bie rohefte S elb frfu tt augartet* 3fud) ifjt' eg fehr ba
öt'cifi.t/ M bie SBeibcc in 3 tm wdhrenb bet Strenge republica*
niftec Ärieggtugenb unterwürfig waren, unb in ben Betten bet S i t=
tenlofigfeit, fclbfi guggcgrtet, big Scanner am ©dngelbanbe führten*
2fber auffallender ift pg, baß in bem clafftften ©rietenlanbe, auf
welteg wir mit 35egciflerung p bliden pflegen, bie SBütbe bet
Stauen im ©anjett genommen wenig beamtet würbe* Jw ar war
bet © riete p feinffnnig, alg baf er ffe mit ftweren Arbeiten ba
taflet hatte; aber ihren wahren Sßerth erfannte er n itt* S t o n
im ^om eriften Beitatter würben fte "gefauft unb oerwahrt. 25te
S o tte t würben emgeftloffen,. unb hatten feinen anberen Umgang,
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o(g m it bet B u tte r unb mit Sflaoinnen, unb würben nur in ber
Äunft beg ^ufseg, feltener im Stieben, Spinnen unbSßeben, n o t
feltener in ber ^ a u gw irth fta ft u n territtet, nie p t ©eifleßbtlbung
angeregt: eg blieb ©runbfafc, baf bie SSeftimmung ber Stauen fep,
bem Spanne tedflmdfige ©rben p gebaren, bie neugebornen Einher
p pflegen, unb bie S o tte t für bie gleit« SSeftimmung p erziehen,
unb fo fdflof man ffe benn a u t non ben gefelligen Greifen aug.
S o Ion gab ihnen bag 9 te tt, ft't ftn b en p laffen, auf eine
ftim pjtit« SBeife, n dm lit nur für ben Sali, baf ber SJtann ftd? n i t t
breimal im Sflonate mit ihnen begatte; übrigeng beftimmte er, in
weiter Äleibung unb © efellftaft, p Weidner Sagegjeit unb wohin
fte gehen burften, unb gab ben S3dtetn, SStübern ober 33ormunbern
bag 9 ie tt, Jungfrauen n a t einem Sehltritte p oetfaufen, S3et
ben Spartanern würbe bag natürliche S3erbdltttif ber Stauen auf
bie entgegengefe^te SBeife werrüdt, inbem fte burd) g p f u r g ein
SBerf^eug in ben «fjdnbett politiften ©efehgebetg würben: ihre
2Seiblitfeit follte beftrdnft werben, bamit fte ben SÖZann n i t t
b u rt ihre Steige oon feiner SSeftimmung für ben S ta a t abphen,
oielmehr ju ©rofthaten ermuntern unb ihm tapfere Sohne gebaren
motten* J n biefem Sinne mufften bie Jungfrauen in wenig wer*
hullenber Äleibung einhergehen, in ben ©pmnaft'en g leit ben Jüng*
lingen, unb jum S heil gang nadt ft't üben; bem jungen ©'bemanne
war eg eine S d;anbe, allein bei feiner ©attin getroffen p werben;
er fonnte ffe nur oerftohlen bcfuten, unb muflte unter anberen
Jünglingen ftlafen* S p f u r g ertaubte p r SSerebelung beg Stammeg,
baf ©bemannet- ihre Söeiber üertauften, baf alte Scannet Jüng*
linge p ihren Stelloertretern ernennen, unb fto n e, tapfere 9Jtdn*
ner jeben ©bemann um fein SBeib anfpreten burften* J n biefem
Sinne gingen enbtit / um bie Unterbrüdung ber Sßeibtitbeit am
vollftdnbigften p be^ettnen, bie Smuen unb SJtütter ber bei Seuftra
©rfttagenen triumphirenb unb in Seierfteibern einher, wdhrenb bie,
beren ©atten unb Sohne bem Sobe entgangen waren, in Stauer
ftt hüllten (9tr* 69* I* S . 316 — 358)* Sfremanb wirb mit
Sfteinetg (ebb* S * 314) biefe 33erirrungen batin fu te n , baf bie
erften ©inwohnet ©rietentanbg flaoiften Stammeg waren, unb
erfi fpdterhtn celtifte S3olfer f f t mit ihnen oermiftten* Sßit er*
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