5 2 © v ft c § 33 u 6).
aufkeimen; leistet wenigffenS gebest fte, wenn fte burch Snoculation
auf einen anbern vetwanbten S a um gepflanzt wirb, unb mit beim
felben eine otganifche 33erbinbung eingeht.
§. 43. S a S © i ift biejenige Ttet ungleichförmiger Äeirne, welche
innerhalb eines befonbem S tganS , beS ©ierftocks, if>ccn etften Ut=
fpeung h«t, abet um ftd) vollftdnbig ju entwickeln, einet SSetfefcung
auf eine anbete (Steife bebatf, beten Sttatrip enblid) aus einem t>ol=
lig gefd>loffenen bilbungSftdfttgen Schalter ober einet blafenformigen
Stud>tf)fitte unb einem gtuchtfioffe befielt. 2llle Äeime (§. 250 bQ=
ben anfänglich eine mehr ober weniger fuglige ©eftalt, unb werben
baftet, wenn man blofj baS duftete 2lnfef)en betucffxd)tigt, leicht mit
einanbet verwechfelt. S ie ÄnoSpe h«t triff 2Cet)nlid>feit mit bem ©e,
abet fte bilbet feine gefchloffene SSlafe, fonbetn eine aus einzelnen,
übet einanbet gelegten SSldttern beftehenbe ^ ü lle, fo baf bie gtueft
(©rnbtpo) eigentlich bod) nu t auf bet £)becfldd)e ihres SSilbungSot*
9anS, bet SBuljt, auffifct. S e t Änollen h«t eine blafenattige 4?ülle,'
aber biefe ift blof ©pibetmiS, eine SSetbid)tung ohne eigentümliche
fiebenbigfeit unb SSilbungSfraft; bie gcud)t entfielt alfo h ie ra n bet,
burch einen Ueberjug von Sbethaut gegen bie duftete Sd)dblid)kett
gefehlten, £>berfldd)e beS gtudi)tftop; wenn bähet auch ein $flan*
jenei, w eites eine grojje 9Jtaffe gcuchtftoff in ben Äotplebonen ent*
hdlt, t>iel 2fef>nltd>feit mit einem .Knollen fyat, fo bezieht ftch bieS
bodh nu t auf ben duftem Schein. S ie Sptoffen wachfett wie Äno6=
pm hetvot unb ftnb bähet auch oft als folche bezeichnet worben,
abet fte beftehen aus gleichförmiger Sftaffe ohne dpülle. 2öie beftimmt
enblid) auch bet Untetfdhieb jwifdhen Äeimfom unb © im2fllgemei*
nen tft, fo iftbobE) berfelbe im ©injelnen nicht mit völliger Sicherheit
jubeftimmen, ba bie Beobachtung nod) nid)t überall batauf geachtet
h at, ob bet .Keim in feinet ganzen SJtaffe zurgrucht ftch entwickelt,
ober ob et auftet biefer auch noch anbete lebenSthatige ©ebilbe ent*
halt. S ä h e t ift eS ju entfchulbigen, wenn in unfern Angaben von
Äeimfotnern ober © e tn , iteimfibefen ober ©ierftodten einzelner £)rb*
nungen ober ©attungen otganifchet SSefen Srrthümer ftch ftnben. —
3Bit theilen bie einfame ©ierzeuguug in bie vollftdnbige (§. 44) unb
uttüolljtdnbige.
§♦ 44. S aS v o l l f t d n b i g e ©i beflehtauSeinetStöatrip (gtucht;
floff unb gruchtf>ülle) «nb einet Frucht. Sutch einfame Beugung
»oitb eS bei einet ©attung entweber für immer, ober nut bisweilen
gebilbet. A) g ü t immer ober als Oleget fommt biefe gortpfJanzungS*
weife bei folgen ^flanjen unb Shieten vor, welchen bie männlichen
3eugungSorgane mangeln, a) Riechet fcheinen bie garrnkrdutet zu
geboten, beten Äeimfotnet eine 2lrt Äotplebonen entwickeln, unb
welche bähet baS erfte Auftreten eines ^flanzeneiS bezeichnen, b)
85ei ^hieten ifl bie Seftimmung nodh u n s e re r, theilS ba eS mann-
liehe Snbivibuen geben kann, bie n u t.ih rer Seltenheit wegen noch
nicht beobachtet worben ftnb, theilS ba eS zur Seit nicht auSgemadht
ift, ob ihre .Keime als Äeimkotnet obet als (Siet betrachtet werben
juüffen. S o rechnen wit benn vorläufig hierher von ©ntozoe» £>ppu*
riS, g ilatia, giguta, SticuSpibatia k . j von 2fnneliben Serpula,
Sabella unb anbete Subicolen; von Mollusken bie ©rthopoben, bie
8Jlufdheln unb unter ben ©affetopoben bie Scutibrandhiaten unb
©pklobtandhiaten. S5ei bet h^hern Srganifation bet SBirbelthiete ift
eS feht unwahtfcheinlid), • baf tyet bie einfame Beugung <ÜS 5totm
Vorkommen follte; wenn bähet ^ a l i a s vom SpngnathuS, ©avo*
l i n i von Percamarina unb 3lnbete von anbern gifchen blof 3nbi»
vibuen mit © etn fanben, fo beruhte biefj wohl n u r auf bet Selten*
heit bet männlichen Snbivibuen. B) Stganifdhe Sf&efen, welche in
bet Siegel ftch begatten, können in mandhen galten aud) butdh ein*
fame ©etzeugung ftch fortpflanzen. ©) S5ei biklinifchen Pflanzen ift
bie einfame Beugung h<*uf% beobachtet wotben. Ullfton,, S p a l *
l a n z a n i , g o n g e t o u r unb 2(nbete fahen bei mehretn SBonbcien
unb Sibcien, ungeachtet burch ©ntfeenung bet männlichen SSlüthen
eine SSegattung vethinbett wotben w at, Sam enfbtnet ftdh bilben,
unb bie aus benfelben entwidkelten ^ffanjen auf biefelbe SSeife ftch
fortpflanzen. Snbejj kennte g e l l e t nut-ktdnkelnbe, blattlofe, fdhnell
wadjfenbe unb vor bet völligen ©ntwitfelung abfterbenbe Pflanzen
batauS ziehe« (9fr- 100. III. S . 358). ^ e n f d h e l hingegen erhielt
untet foldhen Umftdnben vollkommene Samenkörner von Bea, ©ucut*
bita, SlicinuS, Urtica unb ©oit 30. S . 312. fgg.), unb fah
auf biefe SBeife ^»anfpflanjen in zwei, Ricinus communis in vier
©enerationen ftdh fortpflanzen (Schleftfdhe ^rovinzialbldttet 1824.
S . 4 61 fgg.). S e i hetmaphtobitifd)en SSlüthen werben voUkommene