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 aufkeimen;  leistet  wenigffenS  gebest  fte,  wenn  fte burch  Snoculation  
 auf  einen  anbern  vetwanbten  S a um   gepflanzt  wirb,  unb  mit  beim  
 felben  eine  otganifche  33erbinbung  eingeht. 
 §.  43.  S a S   © i  ift  biejenige  Ttet  ungleichförmiger  Äeirne,  welche  
 innerhalb  eines  befonbem  S tganS ,  beS  ©ierftocks,  if>ccn  etften  Ut=  
 fpeung  h«t,  abet  um  ftd)  vollftdnbig  ju  entwickeln,  einet  SSetfefcung  
 auf  eine  anbete  (Steife  bebatf,  beten  Sttatrip  enblid)  aus  einem  t>ol=  
 lig  gefd>loffenen  bilbungSftdfttgen  Schalter  ober  einet  blafenformigen  
 Stud>tf)fitte  unb  einem  gtuchtfioffe  befielt.  2llle Äeime  (§.  250  bQ=  
 ben  anfänglich  eine  mehr  ober  weniger  fuglige  ©eftalt,  unb  werben  
 baftet,  wenn  man  blofj  baS  duftete  2lnfef)en  betucffxd)tigt,  leicht  mit  
 einanbet  verwechfelt.  S ie  ÄnoSpe  h«t  triff 2Cet)nlid>feit  mit  bem  ©e,  
 abet  fte  bilbet  feine  gefchloffene  SSlafe,  fonbetn  eine  aus  einzelnen,  
 übet  einanbet  gelegten  SSldttern  beftehenbe  ^ ü lle,  fo  baf  bie  gtueft  
 (©rnbtpo)  eigentlich  bod)  nu t  auf  bet  £)becfldd)e  ihres  SSilbungSot*  
 9anS,  bet  SBuljt,  auffifct.  S e t  Änollen  h«t  eine  blafenattige 4?ülle,'  
 aber  biefe  ift  blof  ©pibetmiS,  eine  SSetbid)tung  ohne  eigentümliche  
 fiebenbigfeit  unb  SSilbungSfraft;  bie  gcud)t  entfielt  alfo  h ie ra n   bet,  
 burch  einen  Ueberjug  von  Sbethaut  gegen  bie  duftete  Sd)dblid)kett  
 gefehlten,  £>berfldd)e  beS  gtudi)tftop;  wenn  bähet  auch  ein $flan*  
 jenei,  w eites  eine  grojje  9Jtaffe  gcuchtftoff  in  ben  Äotplebonen  ent*  
 hdlt,  t>iel  2fef>nltd>feit  mit  einem  .Knollen  fyat,  fo  bezieht  ftch  bieS  
 bodh  nu t  auf  ben  duftem  Schein.  S ie  Sptoffen  wachfett wie Äno6=  
 pm   hetvot  unb  ftnb  bähet  auch  oft  als  folche  bezeichnet  worben,  
 abet  fte  beftehen aus gleichförmiger Sftaffe  ohne dpülle.  2öie  beftimmt  
 enblid)  auch  bet  Untetfdhieb  jwifdhen  Äeimfom  unb  ©   im2fllgemei*  
 nen  tft,  fo  iftbobE)  berfelbe  im  ©injelnen  nicht  mit  völliger Sicherheit  
 jubeftimmen,  ba  bie  Beobachtung  nod)  nid)t  überall  batauf  geachtet  
 h at,  ob  bet  .Keim  in  feinet  ganzen  SJtaffe  zurgrucht  ftch  entwickelt,  
 ober  ob  et  auftet  biefer  auch  noch  anbete  lebenSthatige  ©ebilbe  ent*  
 halt.  S ä h e t  ift  eS  ju  entfchulbigen,  wenn  in  unfern Angaben  von  
 Äeimfotnern  ober  © e tn ,  iteimfibefen  ober  ©ierftodten  einzelner £)rb*  
 nungen  ober  ©attungen  otganifchet SSefen  Srrthümer  ftch  ftnben. —  
 3Bit  theilen  bie  einfame ©ierzeuguug  in  bie  vollftdnbige  (§.  44)  unb  
 uttüolljtdnbige. 
 §♦  44.  S aS   v o l l f t d n b i g e   ©i beflehtauSeinetStöatrip  (gtucht; 
 floff  unb  gruchtf>ülle)  «nb  einet  Frucht.  Sutch  einfame  Beugung  
 »oitb  eS  bei  einet  ©attung  entweber  für  immer,  ober  nut  bisweilen  
 gebilbet.  A)  g ü t  immer  ober  als Oleget fommt biefe gortpfJanzungS*  
 weife  bei  folgen  ^flanjen  unb  Shieten  vor,  welchen  bie  männlichen  
 3eugungSorgane  mangeln,  a)  Riechet  fcheinen  bie  garrnkrdutet  zu  
 geboten,  beten  Äeimfotnet  eine  2lrt  Äotplebonen  entwickeln,  unb  
 welche  bähet  baS  erfte  Auftreten  eines  ^flanzeneiS  bezeichnen,  b)  
 85ei  ^hieten  ifl  bie Seftimmung  nodh u n s e re r,  theilS  ba  eS  mann-  
 liehe  Snbivibuen  geben  kann,  bie  n u t.ih rer  Seltenheit  wegen  noch  
 nicht  beobachtet  worben  ftnb,  theilS  ba  eS  zur Seit  nicht  auSgemadht  
 ift,  ob  ihre  .Keime  als  Äeimkotnet  obet  als  (Siet  betrachtet  werben  
 juüffen.  S o   rechnen  wit  benn  vorläufig hierher von ©ntozoe» £>ppu*  
 riS,  g ilatia,  giguta,  SticuSpibatia  k . j  von  2fnneliben  Serpula,  
 Sabella  unb  anbete  Subicolen;  von  Mollusken  bie  ©rthopoben,  bie  
 8Jlufdheln  unb  unter  ben  ©affetopoben  bie  Scutibrandhiaten  unb  
 ©pklobtandhiaten.  S5ei  bet  h^hern  Srganifation  bet  SBirbelthiete  ift  
 eS  feht  unwahtfcheinlid), •  baf  tyet  bie  einfame  Beugung  <ÜS  5totm  
 Vorkommen  follte;  wenn  bähet  ^  a l i a s   vom  SpngnathuS,  ©avo*  
 l i n i   von  Percamarina  unb  3lnbete  von  anbern  gifchen  blof  3nbi»  
 vibuen  mit  © etn  fanben,  fo  beruhte  biefj  wohl  n u r  auf bet Selten*  
 heit  bet  männlichen  Snbivibuen.  B)  Stganifdhe  Sf&efen,  welche  in  
 bet  Siegel  ftch  begatten,  können  in  mandhen  galten  aud)  butdh  ein*  
 fame  ©etzeugung  ftch  fortpflanzen.  ©)  S5ei  biklinifchen  Pflanzen  ift  
 bie  einfame  Beugung  h<*uf%  beobachtet  wotben.  Ullfton,,  S p a l *   
 l a n z a n i ,   g o n g e  t o u r   unb  2(nbete  fahen  bei  mehretn  SBonbcien  
 unb  Sibcien,  ungeachtet  burch  ©ntfeenung  bet  männlichen  SSlüthen  
 eine  SSegattung  vethinbett  wotben  w at,  Sam enfbtnet  ftdh  bilben,  
 unb  bie  aus  benfelben  entwidkelten  ^ffanjen  auf  biefelbe  SSeife  ftch  
 fortpflanzen.  Snbejj  kennte  g e l l e t   nut-ktdnkelnbe,  blattlofe,  fdhnell  
 wadjfenbe  unb  vor  bet  völligen  ©ntwitfelung  abfterbenbe  Pflanzen  
 batauS  ziehe«  (9fr-  100.  III.  S .   358).  ^ e n f d h e l   hingegen  erhielt  
 untet  foldhen Umftdnben  vollkommene Samenkörner  von  Bea,  ©ucut*  
 bita,  SlicinuS,  Urtica  unb  ©oit  30.  S .   312.  fgg.),  unb  fah  
 auf  biefe  SBeife  ^»anfpflanjen  in  zwei,  Ricinus  communis  in  vier  
 ©enerationen  ftdh  fortpflanzen  (Schleftfdhe  ^rovinzialbldttet  1824.  
 S .   4 61  fgg.).  S e i  hetmaphtobitifd)en  SSlüthen  werben voUkommene