4 0 8 3 n? e i t c ö Sud?.
S e t bet ungleichartigen 3eugung entfielt eine unermeßliche Baf)l pon
Snfufotien oor unfern Eugen, wenn bie Serßdttniffe beS 2fufqufTes
bet 3eugung gfinjiig ftnb. S e i ber einfamen Beugung entfiebt eine
ungeheure 3ahl oon ju n g en ; j. S . bie 9?aibe erzeugt alle 5 big
7 S ag e einFungeS (5R r.210. © .4 9 ) . S ei ber dußetn Segattm,«
werben otei mehr Funge erzeugt, als bei innerlicher: fo unterfchei--
ben ftdj bie -Änocßenfifche »on ben JRodßen unb $aien (§. 264. f.)
unb bie Sattacßier oon ben übrigen Amphibien (§. 2 6 4 . g.). Sei
bem S tu ten unb Stagen bet Frucht wirb mehr Äraft auf bie 3e«=
gung Perwenbet, unb es ift weniger Fruchtbarkeit möglich. S ei bec
mebttgeten Form beS ©ierftockS erzeugen ftch immer neue SldScfjen
an bet ©teile bet ausgeleerten; bei ber oollkommeneren Form trieb
bte ^ Fruchtbarkeit babutch ßefcßrdnkt, baß nur ein SD?al im geben
SlaSchen erzeugt werben, unb fo bei eintretenbet ©efchlechtSreife bie
3«hl bet Fnbioibuen, welche erzeugt werben können, im ootauS be=
^immt ißt (§ .1 4 4 147). b) 25er ©rab ber SoEkommenheit be$
BeugungSgefchdfteS fleht in Proportion mit ber SilbungSfiufe beä
SebettS überhaupt, baS fiebere ißt fruchtbarer, weit theilS bie ßetu
Qung bei ihm ein einfacherer Hergang, theilS bas ©rzeugte ein un--
oollkommenereS ©efetr ißt unb baher auch früher ftch toeiter fort--
pfTcmat (§ .2 6 5 . b.); bet ben hoßern Organismen fchließt bie Beugung
mehr ©egenfa|e in fiel), ißt oerwickeltet, kunjtreicher, weit fo»
wohl im geben beS ©rjeugenben aEeS reicher unb pfammengefehtec
tfi, alS^ auch ein eblercS ©rzeugniß fKroorgeßf, bejfen Silbung ei*
nen hohem Äraftaufwanb nothig macht, unb welches erßt fpdtec
^ine oollfJdnbige ©ntwickelung erreicht (§. 2 6 5 . c.). S ie hoher«
^ntenfttdt ber BeugungSfraft fleht alfo in umgekehrtem Serhdltnijf«
p t ©ptenfiott berfetben. c) S arn it ßtimmt nun wieber überein
baS Serhattniß ber oerfeßiebenen ^Richtungen beS gebenS. © o ba$
plajiifche geben mehr überwiegenb ißt, ba ifl auch im ©anjen P
nommen bie Fruchtbarkeit großer; fo bei ben Pflanzen unb bei
Sihieten; bie irritabeln 9?auboogel ftnb unter ben Sdgeln bie um
fruchtbarften, bie plaßtifchen $fihnerarten bie frudßtbarfien (§. 2 6 4 . h.).
S e i ben plaßtifd?en S te re n ißt bie Beugung mehr anhaltenb, natu*
lieh fo, baß fte entweber bei kurzer Sracßtigkeit mehrmals im Fahr«
jeugen, namentlich bie kleineren, j. S . bie 8lagee (§ .2 4 4 . m. 265.
S o m B e u g e n . 4 09
I a), ober fo, baß fte nur ein 9Rat im Fahre, aber längere Beit trdchtig
I ftnb, unb bann halb nach bem ©ebdren wieber brunftig werben, na=
| mrntlich bie großem, j. S . ©iebetkauet unb ©inhufer (§. 2 44. p.).
Sie großem fRaubthiere begatten ftch nur ein üJRal im Fahre, um
geachtet ihre Sracßtigkeit oon nicht langer S au er ißt, fo baß eine
lange Paufe für baS BeugungSgefchdft eintritt; d) pgleich kommt
es auf bie ©roße an: bie kleineren Siaubtßiere ftnb oiel fruchtbas
rer, als bie großem (§*244, i.); bie lebenbige Äraft, welche webet
butch Silbung einer großen Äotpermaffe, noch butch heftige Sewes
gung erfeßopft wirb, wenbet fiel? auf bie Fortpflanzung. «Rur bie
großem ©ewdcßfe ftnb fruchtbarer, als bie kleinern, ba im Pjlan=
Zenteicße bie Fubioibualitdt geringer ißt. e) S aS fiebere lebt meßt im
©affer, unb baS © affet erfcheint als baS ©lement ber Feuchtbars
keit, inbem im ©anjen genommen bie ©affertßiere, befonberS bie
Sewoßner bet ©ee fruchtbarer ftnb: fo fibertreffen bie Fifche alle
anbern ©irbelthiere an Fruchtbarkeit (§. 264; f.). f) ©nbtidß ers
fcheint unS in biefen Serhdltniffen eine Itebereinjttmmung mit bem
Btrecke für bie ©Haltung ber ftch förtpflanjenben ©attung, unb ?u=
gleich für baS Seftehen beS ©anjen ber organifchen ©efen. S ie
^ßanjenfmehte werben in fo großer Bäht erzeugt, ba theilS ihre©nts
toidelung oon zufälligen Umftdnben abhängig, ißt, theilS ihre ©ubs
fianz oielewShieren SRaßtung gewahrt. S e i ber äußeren Segattung
wirb eine ungeheuere Bäht ©iet gelegt, ba beten ©ntwickelung mehr
©«fahren unterworfen, baS BeugungSgefd?dft bloß materiell ifl unb
bie FClten ftch um bie Fungen nicht kfimmern; bei bem 'S tu ten
unb Stagen nimmt bie ©eele mehr Entßeil am BeugungSgefchdfte,
unb ba ber mfitterliche Fnfiinct bie Fungen feßimtt, fo ifl beten S a s
fepn meßr gefiebert, alfo auch eine geringere Fruchtbarkeit zu ©rhals
tung ber ©attung nothig.. SDluSkelfcßwacße, pflanzenfreffenbe, kleine
Shiere ftnb frudhtbarer, inbem ihr geben weniger butch innere Äraft
gefiebert unb ißt Fleifcß meßr zur Slaßrung anberer Sßiere geeignet
ißt; fte ftnb für baS ©anze weniger fdßdblidß. © dren bie großen
spflanzenfteffet eben fo frudßtbar, als bie kleineren, fo würben fte
bei ißrer parken ©onfumtion an 9?ahrungSffoff bie Segetation zu
feßr oetwujien unb eher fetbfi SRanget erleiben; unb wdren bie
9faubtßiere eben fo fruchtbar, als bie Pflanzenfreffer, unb bie gro=