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 ßrohlfget  ^Richtung  vom  £D?tttelpimcte  nach  bem Umfreife  liegen,  hat  
 nuc  bann  ©efdfe,  wenn  baS  innere  Statt  feine  hat,  unb  tfl  bet  
 SRinbenfubftans  dhnlich,  wie  and?  %  Fettgewebe  in  bie  SRinbe  beS  
 eietfiieB  übergebt.  SaS  innere  Statt  (SO^afpig^ie  Ghorion,  
 nad}  tfnbern  Sotterhaut)  befielet,  wenn  es  entwickelt  ift,  auS  toefe-  
 tem  Fettgewebe  mit  ©piralgefdfen,  welche  gortfefcungen  ber  ©efaf=  
 bunbet  beS GterfitelS,  unb  fomit  beS  mütterlichen ÄdtperS  ftnb*  Siefe  
 ©efafe  verbreiten  fidf)  entweber  über  baß  gan&e  innere  Statt,  ober  
 nur  auf  einem  fleinen  Sfaume  beffetben  (©drtnerS  Ghalasa).  
 3m  gortfdsreiten  ber Gntwicfelung  werben  biefe  gcuchthällett  faftiger,  
 lockerer,  grofer,  unb  ihre  $dhte  geräumiger.  SBerben  fie  befruchtet,  
 fo  erzeugt  ftch  noch  eine  innetjie  gruchthulle,  welche  bie  Frucht  um  
 mittelbar  in  fich  fehltest;  erfolgt  feine  Sefruchtung,  fo  verfchwinbet  
 bie  glufftgfeit  in  ihnen,  unb  fte  werben  taube  hülfen.(9tr  214.  
 <5.68 — 81.  !Rr.l38.  L   © .3 4 7   fg.  Wirbel  in  9tr*181.  64.  
 ©tutf  © .2 0 2 .)  b)  Sn  ben  Gietfiocken  vom  Ascaris  lumbricoi-  
 desfanb  Gloquet  (9^r. 133.  © .51)  in  bet $1%  ber  blinbentfn*  
 fange  eine  weife  flumpige  ©ubfians;  bie  .Klümpchen  waren  im  
 Fortgänge  ber  Gierjidcfe  tunblichl  weiterhin  hatten  fte  bie  gorrn  
 breiedkiget  .Kegel,  beren  Safts  nach  ber  Sßanb,  bie  ©pi^e  nach  
 ber  beö  GierfloctS  gerichtet  war;  im  (Sietgange  würben  fte  
 elliptifcf),  von  fiebriger  geuchtigfeit  umgeben  unb  enblich,  runb.  
 S3eim  (5d>morhpncf)Uö  ffnb  bie  fteinften  (gier  länglich  unb  ganj  
 burchfichtig  (ebb.  ©.9 8 ) .   c)  Sei  gnfecten  findet  ftch  in  ber  
 SRahe  bet  blinben  Gnben,  b.f).  am Anfänge  beS GierftockS,  ein burch*  
 fichtiger  ©chleirn,  bet  faft  ganj  bem  ©amen  ähnelt.  2luS  biefem  
 ©dhteime  entwickelt  ftch  eine  körnige  9Raffe,  welche  ftch  aKmdlig  ju  
 regelntdfigen  runben  Giern  auSbilbet.  Siefe  bekommen,  namentlich  
 bei  .Koleopteren,  gepibopteren  unb Orthopteren,  fchon  gegen  baS Gnbe  
 ber  Gierfidcke  hin  eine  braune,  leberartige  ©chale  (9tr.44.  ©.10  
 fg.).  d)  Sei  Gruftaceen  finden  fuh  im Anfänge  beS GietfiocfS  ebenfalls  
 noch  ungebilbete  9Raffen,  unb  je mähet  ber  SRunbung  um  fo  
 grofereunbburchftdhtigereGier  (9tambohr  in9tr* 183.  II.  ©.89).  
 S5eim  Ärebfe  ftnb  fte  anfangs  burchftchtige  SlaSchen  (9tr.  215.  ©.  
 139),  hierauf  gelblich  weif,  bann  orange,  endlich  braun  (9tr. 121. 
 III.  ©.333).  e)  Sei  mehrern  gifchen  ftnb  bie  fleinern Gier  weif, 
 S o m   F e u g e n b c n . 73 
 bie  grßfern  gelb.  S et  bet  2ad)SfoteKe  ft'|en  bie  (extern  in  jarten,  
 von  ber  ©chleimhaut  beS  GierftockS  gebilbeten  ©dtfdjett,  Welche  ge*  
 gen  ben  Gierfiock  $u  ben  Giern  bidht  anliegett,  Aber  bie  abgewenbe*  
 ten  gldchen  aber  lofe  ftch  wegjiehen,  fo  baf  hier  freie  9vdume  b(ei=  
 ben;  fchneibet  man  hier  bie  ©chleimhaut  burch,  fo  fallt  bas  Gi  
 heraus,  hoch  ift  bisweilen  ber  ©ack  mit  bem  Gie  burch  gaben  ver*  
 warfen.  S e i  bem  ©chteimfifche  ftfct  baS  Gi  in  einer  feften  seil*  
 gewebigen  SRembran,  welche  vom  Gierftocke  ausgeht,  mit  bumter  
 glufftgfeit  gefüllt  unb  von  einet  gefafreid)en  $nlle  öbersogen  ift;  
 beibe  SDtembranen  bitben  jwifchen  bem  Gie  Unb  bem Gierflocke  einen  
 langen  ©tiet  (9tr.  1 68.  II.  ©.  178.  fg.).  2luch  bet  mehrern  an*  
 bern  gifchen,  bitben  ftch  dergleichen  mit  ©efdfen  verfehette  ©tiete,  
 wenn  bie  wachfenben  Gier  bie  ©d)teiml)dut  beS  GierftockS  ju  einer  
 grofen  Felle  auSbehnen  unb  von  der  SÖanbttng  absiehen.  f)  S e t  
 grofehen  hat  baS  Gi  nach  g o n t a n a   (9tr.  184.  II.  ©.  476)  eine  
 aufere,  fefte,  unbucchftchtige,  eine  mittlere;  garte>  b«rd;frcf>tige,  unb  
 eine  innere  SRembran;  na<h  ^ r e v o f t   rtnb  S u r n a S   (9 tr.  190. 
 II.  © .1 0 4 )  aber  nur  $wei  SRembranen.  Gs  ift  anfangs  hellgelb,  
 wirb  hernach  braun,  unb  befiehl  jur  Segejeit  auS  einer  gelben  unb  
 einer  hellbraunen  «fxtlbfugel;  im  3Rittelpuncte  ber  lebtern  ift  ein  
 gelber gletk  (bie  fogenannte 9tarbe)  unb  in  beffen SRitte  ein  unburch*  
 fichtiger  ^3unct,  wo  bie  beiben  SRembranen  fehlen  unb  ber  S o ttet  
 btof  liegt.  —  S ei  ben  Urobelen  ftnb  bfe  Gier  anfangs  burchfichtig,  
 barnt  weiftidh;  jebe  Felle  ift  anfangs  etwas  geräumiger,  als  baS  
 Gi,  welches  in  ihr  liegt,  unb  wirb  erft,  wenn  biefeS  grofer  wirb,  
 ganj  auSgefullt,  unb  ragt  bann  in  bie  gemeinfchaftlidje  $df>le  her*  
 ein  (9tr. 168.  I.  © . 2 8 ),  weshalb  eS  benn  auch  wahrfd>etnlid>  ift,  
 baf  bie  Fellen  nicht  burch  eine  mechanifche,  auSbehnenbe  fEßitfmtg  
 ber  Gier  entfielen,  fonbern  vielmehr  burch  innere  Uebereinftimmung  
 gleichseitig  mit  ihnen  ftch  Mben.  S )ir  bürfen  vermuthen,  baf  swi*  
 fchen  ben  SRembranen  eine  gucke  ober  Felle  gleichseitig  mit  Grgie*  
 fung  einer  glufftgfeit  entfielst  unb  auS  gelterer  baS  Gi  fich  bilbet. 
 § .6 5 .  S e i  ben  ©auriern,  Gheloniern,  Sphtbiern  unb  Sdgeln  
 fchreitet  bie  weibliche,  von  ber  S5efrud)tung  unabhängige,  im  Gier*  
 ftocke  vor  ftch  gehenbe^Sitbung  nicht  bis  sur  Grsettgung  einer  wirf*  
 lidjen  gruchthulle,  fonbern  nur  bis  su  ber  eines  gruchtfioffeS  fort.