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 wie  «intritt,  im  gwelten  abnimmt,  im  brieten  unb  t>icr= 
 ten  SÄonette  noch'  fchwdd)et  wirb,  unb  bann  gdnjlich  wegbleibt.  
 2(ber  in  bet  Siegel  ftnbet  gar  fein  folcheS  SJIaffenoethdltnif  © tatt;  
 bie  SÄenftruation  l) k t  fci)on  im  erften  Monate  ganjltcf)  auf,  unge*  
 ad)tet  bie  neue  SSitbung  in  biefer  Seit  an  SJlaffe  fef>c  gering  iji,  
 unb  biefe ©onfumtion  fchwetltd)  hinreid>en  mod)te,  bie  butei)  3urüd=  
 baltung  ber  SO?enflruation  entfiebenbe  SSollbtütigfeit  ju  befeitigen.  
 Umgcfebrt  wirb  in  ben  fpdteren Seiten  ber ©chwangerfchaft  unb beim  
 ©äugen  eine  viel  grofere  STOenge  fftahrungSftoff »erwenbet,  als  baS  
 in  einem  gleidjen  Seitraume  fonfi  auSgeteerte  SÖJenftrualbtut  betragt,  
 g r e i n b   (Sit.  6 6 .  © .  8)  nimmt  jwar  ein  ©benmafj  an ,  jebod)  
 nur,  inbem  et  benSSetrag  beS  SÄenjtruatblutS  auf  2 0 Unjen  fd)df5t >  
 eö  betragt  aber  gewöhnlich  nur  5   Unjen,  alfo  in  10  SÄonaten  3  
 spfunb  2   Unjen,  wd^renb  bie  in  biefer  Seit  gebilbete  Frud)t  mit  
 it)ren  fü lle n   unb  ©dften  ein  ©ewicht  ton  ungefähr  10 ^funb  hat.  
 SBir  muffen  alfo  hier  jugieich  ein  bpnamifcheS  Verhdltntfj  anetfen*  
 nen,  unb  annehmen,  bafj  bie  üJtenffruation  burch  bie  ©chwangers  
 fdjaft  unb  baS  ©äugen  unterbrueft  wirb,  weil  biefe  Functionen  bte  
 fonft  für  fte  oerwenbete  Äraft  in  Anfptucf)  nehmen,  unb  bafj  jte  
 biefe  Functionen  oorbereitet,  inbem  fie  bie  ju  beren  Vollziehung  er*  
 forberlidje  VilbungSfraft  in  Hebung erhalt,  bafj  alfo mit einem SBorte  
 ein  Antagonismus  ber  Shdtigfeiten  hier  obwaltet,  d)  SSilbungSfraft  
 unb  VilbungSftoff  'nehmen  ihre  9tid)tung  bei  ber  ©chwangerfchaft  
 unb  bem  ©äugen  gegen  Frucht  unb  ^ i n b ,  bei  ber  SJJenfiruation  
 unb  bem ©ebdren  fd)led)tbm  nad)  aufen.  Oie  beiben  leiteten Fun*  
 ctionen  finb  baher  einattbet  noch  naher  oerwanbt.  Oatum   fehen  wir  
 benn  auch  fowoht  eine  Aehnlichfeit  beiber  in  ben  ©Meinungen,  in  
 bem  ^»erabjteigen  beS FrudnhdtterS,  in  ber  erhöhten 2ebenbigfeit  unb  
 fecernirenben  2d)dtigbeit  beS  FruchtgangeS,  unb  in  ber  S3lutung,  
 alS  and)  eine  Abhdng&feit  ber  Seit  beS  ©ebarenS  oom  SppuS  ber  
 SÄenftrualperiobe.  S ie   SRenjfeuation  ftedt  alfo  ein  Vorbilb  beS  
 ©ebdrenS,  unb  wenn  wir  alle  Momente  (a  —  d)  jufammenfaffen,  
 ein  Vorbilb  unb  eine  Vermittlung  beS-gefammten  weiblichen  Sem  
 gungSgefchdfteS  bar.  S n   bem 2Seibe  ijl  bie Seugung  fo  »orwaltenb,  
 baf  eS  aufjethalb  ber  ©d)wangetfd)aft  unb  beS  ©dugenS  in  einen 
 ber  Äranfheit  fid>  ndhernben  Suftanb  gerdth,  welcher  nur  burch  eine  
 jenen  Functionen  analoge,  ber  beginnenben  Sflonogenie  dhnelnbe  
 ^hdtigfeit  gehoben  wirb,  ©S  trägt  eine  folche  § 6 %  auf  bie  ©thal*  
 tung  beS  @efd)led)tS  bezogener  SSilbungSfraft  in  ftd),  bafj  biefelbe,  
 wenn  fie  ihr  eigentliches  Siel  nicht  erreichen  fann,  in  einer  eigenen  
 ©rcretion  herborbricht,  welche  aber  bie  Vfögtichfeit  bet  (Streichung  
 jenes  Siels  beforbert.  £)ie  SSitbung  beS  SebenSffeffeS,  beS  VluteS,  
 ifi  hier  fo  reichlich,  bafj  biefeS,  wenn  eS  nicht  ju t  ©rhattung  beS  
 ©efd)led)tS  oerwenbet  wirb,  aus  feiner  SSafjn  herauStritt  unb  bie  
 einzige  normale  SSlutung  giebt. 
 §.  172.  S ie   SOtenjtruation  ift  aber  burch  ihr«'  e n t f e r n t e r e n   
 S B i r f u n g e n   auch  für  baS  SBeib  als  Snbioibuum  ron  hoher9Bich=  
 tigfeit,  unb  fleht  mit  feinem  ©efammtleben  in  ber  innigfien  23ejie=  
 hung,.  fo  bafj  eS  feine  Function  giebt,  bie  burch  ihre  Unterbtucfung  
 nidjt  gefbort  werben,  feine  ^ranfheit,  bie  barauS  nicht  entfbehen  
 fonnte.,  a)  2 3 it  finben  jwar  burch  bie  ©rfahrung  uns  fetneSwegeS  
 berechtigt,  anjunehmen,  baf  im  Sttenfbrualblutse  eine  ©ntmifchung  
 anfange  unb  eine  faulige  ©dfjdrfe  ftch  entwiiJete^  wie  j.  S 5..© teb;  
 m a n n   (3br.  155.  © .  5 0   —  5 4 )  behauptete,  unb  bafj  bie  Vlut*  
 maffe  burch  bie  AuSjbofung  eines  unreinen  SJbenfbrualbluteS  gereinigt  
 werben  muffe,  um  bie  jur  SSitbung  ber  Frucht  unb  jum  SSefbehen  
 beS  weiblichen  SebenS  nothigen  ©igenfehaften  ju  erhalten,  wie  j^SS.  
 ©t - a b l i n   (9br.2 1 9 .  1.  dpeft.  © ,  146.)  meinte.  23ohl.aber  burfen  
 wir  bi«  SJbenfbruation  unb  mit  ihr  baS  gefammte  weiblidje 3eugungSs  
 gefchaft  info.fetn  als  ein  SSebutfnijj  beS  inbioibuellen Organismus  atu  
 fehen,  alS  babutd)  bie  geringere  $£f)dtigfeit  bet  Zungen  ergänzt  unb  
 baS. Uebermaf.  an  Äohlenftoff  im  SSlute  (§.  178.).  »erminbert  wirb,  
 wie  bieS-  S e f t a   (9ir.  1 07.  © .  3 6 8 ),  O f i a n b e t ,   Autenriet-f^  
 (3br^  59.  © .  9 )  unb  Anbere  aneefannt  haben..  Dies  wirb  befonberS  
 burd)  bie  ©rfcheinungen  ber  <5hlocofjS  befbdtigt,  weldhe  überall  auf  
 gehemmter ©ntwiefetung  ber  weiblichen  SengungSfraft,  befonberS  aber  
 ber SÄenfiruation  in  ben  Fahren  ber  eintretenben  ©efd)led)tSreife  be=  
 ruht.  Oenn  bas  bleiche,,  einer Auflofung  non ©alterte  ähnliche SSIut,  
 bte  unoollfommene  ©ntwiefetung ber 3)iuSfelfafev,  bie  Anhäufung  «on  
 ferner Feud)tigfeit  unb  non einem  gelblich weifen,  jdhen,  halb  getona  
 nenen  ©toffe  tra  Seilgewebe  ber  ^>aut,  fo  wie  bie  baburd) entfUhenbe