m fwgtig iufammen, unb feiten fleh in jtvei Äugeln, welche *j|
maltg fleh offnen unb bie gewöhnliche ©locfengeflalt annetjmen (Wr,
1 3 6 . © .4 7 6 ). b) SieSSilbung bet ©proffen unbÄnoten erfdEjeim
ebenfalls alö eine SBudhetung, als ein übet bie ©rdn$en beS Snbf
»ibuumS f)irtauögef)enbeg «EßachSthum. 35ei bet ©ptoffe ifl ba$
«EBacflSthum ein unmittelbares, bei bem Änoten ein mittelbares, in=
bem fleh juerfi ein ©ebilbe entwickelt, in welchem organifdije SD2affe
als grutf)tfloff angehduft, jufammengebrangt unb concentrirt ift, tun
ficf> fpdter $u entwickeln. S n beiben galten geigt fl<fl ber Äeim afc
fanglicb in gleicher gorm , als ein Änötchen an ber Sberfldche be$
«WutterflammS unter ber *£aut ober Winbe beffelben.— S ie ©ptof
fen* unb Änotenbilbung ifl ein feitlicheS SBad^Stbum; ber junge
g)olpp auf ber'«Seitenfläche ber B u tte r, unb jwar gewo^nlicb
im rechten SBinfet; erfl wenn er flcb abjufchnüren beginnt, dnbert
er biefe Stellung burdb willkürliche SSewegung (Wr. 1 36. @. 206);
junge Btoiebeln treten horizontal feittoartS aus ber «EBulfl bet «Wut=
tetjwiebel heroot, ausgenommen bei einigen feflen Bwt'ebeln, j. S5,
bei Colchicum autumuale, wo fle über ber «Wutferjwiebel auSfptofl
fen (Wr. 1 38. I. @ .2 5 5 ); bie ÄnoSpe tritt feitlid) aus bem SD2ut=
terflamme heroot unb ihre ©efdfe bilben mit ibm einen K if
fei; oerfrüppelt man einen 35aum, unb befcbrdnft man fein «E3a#
tbum in bie Sange burch Abfcflneiben ber Bweige unb burdb Wb
berbinben an ein Spalier, fo fegt er mebt ÄnoSpen, namentlich m W
tbenfnoSpen, an. UebrigenS fchnürf ftd) bie ©ptoffe' unb ber Quoten
bei ber ©ntwickelung oom SWutterflamme ab, unb fegt flcb feine
eigene SSegrdnjung, wie baS burdb «Spaltung erzeugte Snbioibuum,
c) S ie Beugung burdb Äeimforner beginnt mit SSilbung einer p |
flgfeit, bie nicht jur ©mdhtung beS SnbioibuumS oerwenbet trieb,
S o erfcbeint bei ben böaudbpilgen anfangs eine milchige ober wdffl
rige glufflgfeit, bie allmdlig bunfler wirb, unb fleh in ben ©egen-
fag non S nhalt (spora) unb «fjülle (peridium) fdheibet; bet 3ttj
halt ifl juerfl eine flufflge ober feuchte «Waffe, bie fleh ju Ädrnetn
enttnicfelt. S n ben Bellen ber Sange bilben fleh eben fo aus *£
glüfflgfeit SSldScben, welche nadb unb nadb b itte t unb forniger
werben.
§* gefdbledbtliche Beugung fleht in einem Antu*
goniSmuS mit ber einfamen Beugung. 3toiebelgewöchfe flaben im
©anjen genommen nerhdltnipmafig weniger 33luthen, unb niele non
ihnen blühen, ohne ein fruchtbares Samenkorn ju geben; setflott
man aber bie jungen Btriebeln, welche fle anfegen, fo bilben fleh
bie Samenkörner nollfommen aus. 35ei biefern Antagonismus ifl
e§ aber klar, bajj bie einfame Beugung bie frühere, unvollkommenere
gorm ifl; nur «Pflanzen mit alten, fehr frdftigen, nollen unb ge=
brdngten Btriebeln geben fruchtbare Samenkörner; fobalb bie 33lu-
men nerwelfen, bilben fldh junge Btriebeln1, jerflort man bie SSlüthe
nor ber SSefrudhtung, fo entwickeln fleh bie Btriebeln reidhlidher; bie
ßnttricfelung ber Btriebeln wirb burd) einen feflattigett Stanbort,
bie ber SSlüthen burch ©nwirfung beS Siebtes beforbert (W r. 100*
III. S . 364).
§. 272. 3BaS bie SSerhdltniffe ber Snbioibuen betrifft, fo kamt
ber gefdf>le^tliche ©egenfafc, auf welchem bte Beugung beruht, ent*
webet in bemfelben Snbioibuum oereint wirken, ober an jwei Oer*
theilt fepn. (§. 2 7 3 ). ©rflereS giebt bie S e l b f l b e f r u d h t u n g .
S a bei biefet bie Beugung burch ein einziges Snbioibuum ju S tanbe
gebradht wirb , fo. grdnjt fle an bie «Wonogenie an , aber unterfdheh
bet fldh oon betfelbett baburefl, bafl fle burd) einen weiblichen unb
einen männlichen BeugungSfloff oermittelt wirb. S ie laflt fleh alfo
benfen als ein ergdnjenbeS ©lieb in ber Stufenleiter ber BeugungS*
rerhdltniffe; ju unterfl flünbe bie Urzeugung aus bem allgemeinen
Seben, ohne tnbioibuelleS organifcheS Safepn (§. 7 .); bann bie ein=
fame Beugung, unb jwar bie Spaltjeugung (§. 2 1 .), wo baS Sn-
bioibuum fleh theilt; bie SSilbung ber ©proffen (§♦ 27.) unb Änoten
(§. 38.) als AuSwücflfe beS jeugenben SnbioibuumS; bie ©rjeugung
abgefonberter «Waffen, aus weldhen baS neue Snbioibuum entfleht,
junadjfl oflne alle BeugungSorgane (§. 3 1 .), bann mit einem weib=
| lidhen BeugungSorgane (§. 3 4 . 43). 3Benn bie einfame Beugung
I auf bem ©egenfage oon geflem unb glüfflgem beruht (§* 232.),
I fo beruht bie gefcflledbtlicbe Beugung auf bem ©egenfage mdnnlidher
i unb weiblidher glüfflgfeit, unb ihr erfleS ©rfheinen ifl bie an «Wo=
| nogenie grdnjenbe Selbflbefrudhtung, wo in bemfelben Snbioibuum
>! ^te gefdhledhtlichen BeugungSfloffe burd) Sflatigfeit ihres ©egenfageS
bie Beugung oermitteln. SBenn uns bie fWogltdhfeit biefer gorm