l)iec ewdbnen. © ie ècfd;einen befonbe.cg bei ßhenbec Sebendavt, fût
melcbe bag weibliche ®efd;led;t mel;r bcftimmt ifr (§, 190, c.), fînb
befonbetg aud; ben weibifd;en SKdtmcnt imb und; 9 f t o j o n ben©=
_ ßcaten eigen, imb folgen met il bcm monatlid;en Sçpuë. Allein fie
ftnb franfbaft unb haben ihren ©i(j in Stganen bec inbioibuellen
©elbßerbaltuitg. © ne feltene Abnormität mac eê, roeld)e S o itts
n i é e (9ïc. 1 7 1 . IV* © . 192) beobad;tete, coo ein SJîctnn feit bec
©efd;led;tgreife imb eeften Begattung einen regelmäßig mtebecfei)cem
ben, bcei Sage lang baueenben Blutßufi aug bec «f>acncof)ce fjatte,
nadjbem ec 2 4 ©tunben lang vorher an Äolifßbmetsen gelitten. —
S a abec bie SJlenßruation fo tief in bec n>eiblid;en Statue begcûm
bet iß , fo behauptet fte ftd; aud; nod) bei verbunfeltec ©ejcualitdt;
bag mannat)ntid)e Bîeib bat jtvac meiß eine fd;wad)e SÄeuftcuation,
ecmangelt beffelben abec bod) nicht ganj.
Allgemeiner ©efcblecbtêcbûraüter.
§. 1 7 6 . A(g mittelbaren ober a l l g eme i n e n ©efd;lecbtg=
d ; a r a f t e c be$eid;nen mie bie Blobißcationen, meiere bie <Sefcf>lecï?tê=
veeßbiebenbeit tî>eilâ in einzelnen Functionen, bie ftd; nicht umnittel=
bac auf Beugung belieben, tljeilê in bec allgemeinen Âôtperbefebaf:
fenbeit (habitué) unb im Seben überhaupt bervoebeingt, © beßebt
alfo bacin, baß bie ©efcblecbtlicbfeit aud; außerhalb bec ©pl;dre bec
3eugungë»ecbdltniffe ßd; äußert, bag gan$e 2eben buccbbcingt, unb
mitbin ibce bod;fîe ©tufe ecceidf>t. Seêbalb fehlt benn bec mittel?
bace ©efcbledbtdd)acaftec bei ben niebeen oeganifeben BSefen gänzlich;
ttnb tvo ec juecft aufteitt, bat ec enttvebet nodb gac feine beßimmte
^PbPßognomie, obec ec entfpricbt noeb nid;t bec eigentümlichen Be=
beutung bec ©efdßecbter. @o bemeeft man an männlichen unb
weiblichen Snbivibuen biocifdjec $Pßan$engattungen außer bec Blutbe
feiten einen Unterfcbieb, unb wo ein folcbec voefommt, iß ec unbe*
beutenb; trenn j. B . bel Pselium heterophjllum bie Blatter bec
männlichen ^Pfïanje cunb, bec^foemig unb ßumpf, bie bec weiblichen
eicunb, fcbtlbfocmig unb gugefpifjt ftnb (9 îr. 125, © , 3 3 ), fo
ftnben mie bei anbecen Sibcißen nid;tê @ntfpred;ettbeg, wag auf ein
beftimmteê ^pcincip ïjûtbeutetc : biefe gocraenvecbdltniße etfd;einen ung
nlfo bebetttttngglog. © ß , wo bag innece 2eben mdebtigee wirb, m-~
fimbigt eg fid; in einem entfpeeebenben Aeußeren, mich bie goem
bec beßimmte Augbrucf eineg Begriffs, obec gewinnt fte fpmbolifcben
SBectb* —’ Unter ben toicbellofen Sl;ieten geigen bloß bie 3«fecten
eine gefd|ledbttid)e Becfd;iebenl;eit beg Äoepeebaueg; bei ihnen ecfi
bat bie @efcbled;tlid;feit bag gaujeBJefen fo bucd;bcungen, baß beibe
©efd)led;tec eine anbete Act beg Safepng, eine anbete Scganifation,
fo wie anbece Oletgungen unb eine anbece Sebengweife haben. Unb
mie aud; in ben übrigen B e5iebungen ein Becbdltniß auf betjenigen
©tufe beg oeganifeben 9leid;g, wo eg guecfl aufteitt, ofteeg febon
in bec größten (Sptenfttdt eefebeint, fo iß auch bei manchen Snfecten,
j, B . bei Drilus flavus (Au b o u i n in 91c. 190. II. © .4 4 3 .), bie
©efcblecbtgrecfd)iebenbeit in bec ^oem fo ßgtf, baß 9J?annd;en unb
©eibeben im Aeußeren gac feine Aebnlid;feit mit einanbec haben,
©leicbmobl iß bec mittelbace ©efd)led;tgcbacaftec bi^t ttß in feinem
Beginnen, unb habet fein Sppug noch tranbelbac: fo fommt j, B .
bei ben ©d;mettectingen banftg ein b^mapbcobitifdbeg Aeufeccg »oc,
inbem enttrebec ein Sbeit eineg Snbioibuumg mit bec §ocm beg einen
©cfcblecbtg bie ^acbe beg anbecen receint, obec bie eine feitltd)e
obec bie »ocbece «^alfte beg Äocpecg §ocm unb Sache beg einen,
bie anbece feitlid)e obec bie bintece ^dlfte abec bie beg anbecen ©e=
fcblecbteg geigt (9ft. 114. I. @. 448. fgg,). Bei benjenigen 3n-
fecten, roo bie Stiebe auf eine rielfeitigece Bieife bec Beugung ju*
getrenbet finb, j. B . Bienen unb Ameifen, febeinen bie gefcblecbfc=
lidjen formen beßdnbigec ju fepn. — ©tne gefcbled)tlicbe Bccfd;iebens
beit beg ^.oepeebaueg eefebeint bei Sifdjen unb Amphibien nuc in
einzelnen unb unbebeutenben ©pucen, ba bie Beugunggoecbdltniffe
biec nuc einfach nnb febc unteegeoebnet ftnb, ©te teitt ßarfet bet
©dugetbiecen, unb im ©anjett genommen am frdcfßen bei benBb^
geln b^oot, mie benn biefe aud; in vielen anbecen Begebungen
eine SBiebecbolung bec Snfecten hn Sveidje bec SBicbeltbiete bat*
ßellen, Sbto ganje Siefe ecceid)t abec bie ©efd)lecbttid;feit eeft im
Blenfchen, ba überi;aupt tyet bag ßeben eeft mabce Siefe geminut.
S a f fold;e Bftfd;iebenbeit nid;t bloß eine Begleiterin bec ©efd;led)t-
liebfeit iß, fonbevn bacauf bccul;t unb ihr lebenbigec Augbcttcf iß,
gebt bataug b^tooc, baß bei ben Aenbecuugen bet Beugunggfcaß