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btefelbc bie befcuchtenbe Äraft beg ©ameng nicht etfch&pft wirb; ec
legte in eine Kiifdjung von beet © tan ©amen itnb einem ^)funbe
SBaffec eine Minute lang fo toiet ©ec, alg nuc bacin Kaum f»at*
ten, unb eg entwicfelten fiel) viele Saufenbe; ec legte nun eben fo
niet fcifd>e ©iet hinein, unb wiebecholte bieg auf 5 0 m al; bie fdmmfc
liefen ©er aug bem funfoigfien gtofchweibdhen mürben non bem*
fetben ©amen eben fo gut befruchtet, alg bie vom etfien» ©ben fo
fonnte Söaffec aug einem ©efdße, in welchem grofehe ftch begattet
hatten, juc SSefrudjtung anbetet Siet noch angewenbet werben (ebb.
©* 330)*
§♦ 298* 5Bag bie S S e r d n b e t u n g e n betrifft, bie in golge bec
SSefruchtung am g r u c h t f i o f f e erfcheinen, fo ftnb fte a) im Anfänge
bloß innerlich: man fann in bec erfien 3eit webet an ben
© ern von grdfehen unb gifchen, noch in bem gruchtfioffe im ©iec=
fioife bet ©dugetfjiere eine SSerdnbetung, etfennen, unb boch muß
eine folche vot ftch gegangen fepn: ba fchon in ben halb folgenbett
©Meinungen bag befruchtete ©i von bem unbefruchteten ftch hp*
reichenb. unterfdjeibet* S ie innere SSetdnbetung, welche je |t einges
treten ift, fann auch leine chemifche, fonbetn nut eine bpnamifche
fepn, benn bag befruchtete «Hühnerei fehmeeft nicht anberg alg bag
unbefruchtete, ungeachtet boch fonfi bet ©efehmaef Kuancen in ben
«Kifchunggoerhaltniffen erfennt, welche bie chemifche 2Cnalpfe nicht
immer nachweifen fann* b) S e r ©chleim von unbefruchteten grofcf)=
eiern faugt bag SBaffet ein, ifi nach 7 ©tunben bamit gefattigt
unb fangt hierauf an , bunner ju werben; bann entfielen am ©e
roeißliehe glecfe, an bec ©teile bet Karbe erfcheint eine bucchfichtige
glüfftgfeit mit einigen ßuftblafen, bec S o ttet ift nach 2 big 3 2öo=
ö)en in eine fyeüe glufftgfeit mit einigen glocfen verwanbelt unb
fault* Sagegen an ben befruchteten geofeheiern fangt fchon nach
einet ©tunbe eine neue SSilbung an, bie ftch guecfl in einem ge=
furchten tfnfehen äußert ($ re o off unb S u m a g in Kr* 190* II*
©* 107* fg). ©o fanb auch a r m e n t i e t (Kr* 180* 88* ©tue!
@* 213*), baß unbefruchtete Hühnereier ftch beffec halten alg bi-
fruchtete; fte fdnnen 3 0 big 4 0 Sage lang einenif$e von 3 2 ° aug*
halten, ohne gu vetberben, wdhrenb bie befrudhteten viel frühst faus
len* Sobtet man ben Äeirn, ehe et ft'dh gu entwicfeln begonnen
hat, ober mit anbetn SBotten, t y b t man bie Sßirfung bet SSefruch*
tung, fo lange fte nod) retn bpnamtfeh ifi (a ), baburch auf, baß
man bag frifche ©i einige ©ecunben in fochenbeg SBaffet taucht,
fo hdlt ftch biefeg Idnger* H at «bet bie ©ntwicfelung beg Äeimg
burd) einige SBdtrne fchon begonnen, unb wirb fte nun unterbrochen,
alfo bet Äeirn getobtet, g. 55* wenn fo viel ©er unter einet SStut'
benne liegen, baß fte alle augbruten fann, ober wenn fte burch
gaheen ftarf gefchüttelt werben, fo erfolgt biegdulniß befonbetg früh*
S ie im Hetbfie gelegten ©iet ftnb gum Tlugbrüten weniger gefd)icft,
unb fjaltett ftch barum auch Idnger, alg bie tm gtühiahre, bei übti*
geng gleichet Semperatur* S ie SSefruchtung bewirft alfo nach liefen
Shatfachen eine h^hece ßerfehbarfeit, vermöge beren früher alg fonfi
SSerdnberungen am gruchtfioffe eintreten; fte bewirft aber eine folche
ßerfehung, welche unter begünfiigenben Umfianben alg lebenbige SSil*
bung erfd)eint* c) S ie erfie Sßirfung bet S5efrud)tung geigt ftd>
im Sßachfen unb 3lnfd)Wel(en beg gruchtfioffg, S ec gruchtfnoten
fchwillt auf, wirb aufgelocfert unb faftiger, unb bie SKembranen
feinet SSldgchen verbieten ftch* 2>te ©tec bet ©ehneefen, bie vor bet
SSefruchtung runblich ober etwag eefig w aten , werben burch 2Cn»
fchweUung oval obec mehr -tunb. S a g grofehet faugt SBaffet ein,
fdjwillt an unb wirb aufgelocfert» S ie Karbe beg SSogeleieg wirb
etwag gróf et, biefet, voller unb regelmäßiger tunb* ^ ) t e v o j i unb
S u m a g fanben, baß bie SSldgchen beg ©ierfiocfg bei brunftigen
Hünbinnen nicht großer, alg fonfi ftnb, nach bet SSefruchtung aber
binnen wenigen Sagen um bag S re is ober SSietfad)C wadhfen ;(K t.
190» II* ©* 199*); SSldgchen, bie bei ©chafen 45 Kiinuteh nach
bet SSefruchtung $u fico^en beginnen, fd)Wellen binnen l y ©tunben
fo an , baß fte übet bie Sbecflache hervortagen (K t. 95* VIII. © .
29*); ©leicheg fanb ©t a g r n e t) et bei Äühen (K r. 18* ©* 1 5 .2 2 * ),
H a i g h t o n bei Äanind>en u. f» w* Siefelbe SOSitfung wirb bur<h
Verriebene SWittel hervorgebracht; bei äußerer SSefruchtung faugt bag
© SBaffer ein," weicheg thefl« bengrud)tfioff auflocfect, tf>eilg felbfi
wahrfdheinlich jeefeht wirb unb p c Kahrung bient; bag nad) imter*
liehet SSefruchtung geborne ©t hflt fern ©iweiß, welcheg wal)rfd)ein=
li<h biefelbe SSefiimmung h^t, wie bort bag SBaffer; bet gcud)tfno=
ten jieht aug bet übrigen fpflanje m eht© aft an ftch, unb bet ©iets
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