
 
        
         
		(fie^e  III.  £afel  10.  gorm).  Snbeffen  ftnbet  man  bet  einigen,  j,  
 83»  bem S traufje,  bet  Gnte,  ber  SaucherganS,  baS  Stubiment  eines  
 teste n   Eileiters,  welcher  an  bet  Gloafe  mit  betwachfenem unb banb=  
 förmigem  2fuSgange  auffföt,  bann  einen  Ganat  bitbet,  weichet  enget  
 a(S  bet  littfe  Gileiter  ifi,  allmatig  immer  enget  unb  bünner  wirb  
 unb  mit  einem  blinben  Gnbe  im  Bellgewebe  beS  linfen  «Hüftbeines  
 ftch  berliert  (9lr,  4 3 .  S .   38). 
 §.  1 0 0 .  S ie   p a a r ig e n   Gileiter  bleiben  ganj  g e tr e n n t  unb  
 enbigen  nut  in  eine  gemeinfcbaftlid)e  ©efchlechtshöhle  bei  ÄnorpeU  
 ftfdben,  obet  in  bie  gemeinfchaftliche  Gloafe  bei Amphibien  unb  SEHo--  
 notremen.  (Sie  ft'nb  entweber  gleichförmige  Gandle  (fiele  III.  Safel 
 1 1 .  gorm ),  wie  bei  ben  Schlangen  unb  Schilbfroten,  wo  fte  bem  
 weiten  S am te  ähneln  unb  in  SBinbungen  »erlaufen,  unb  beim  «Hai,  
 t»o  fte  enget  unb  getabe  geflrecft  finb;  ober fte  erweitern  ftch  an  ihren  
 unteren Gnben  ju  Schlauchen  (ft'ehe  III.  Safel  12.  gomt),  wie  
 beim  9?ochen,  Salamanber  unb  £)tnithotb»ncbuS,  ober  gu  fugtigen  
 <tn  einanbet  gewachfenen  SStafen  (fte|e  III.  Safet  1 3 .  g o rm ),  wie  
 beim  grofc|e. 
 §.  1 0 1 .  2fnbere  50?obiftcationen  bet  ©efialtungSoerhaltniffe  fc|et=  
 «en  mehr  untergeorbnet  gu  fe p .  S e r  Gileiter  ifi  g.  S5.  lang  unb  
 eng  beim  grofc|e;  lang  unb  weit  bei  ben  SSogeln;  furg  unb  weit  
 beim  SrnithorhpnchuS;  furg  unb  eng  bei  Sbotea;  lang  unb  gewun=  
 ben  bei  Schlangen,  lang  unb  gerabe  gefirecft  bei  «Haien  u.  f.  w,  
 •—  S ie   Slichtnng  beS  GileiterS  ijl  bem  Gierjlocfe  entweber  entgegen;  
 gefegt,  fo  baf  bie  SJlünbung  beS  Settern  halb  nach  harten,  unb  bie  
 beS  Gtffetn  nach  »orn  liegt,  wie  bei  ben  2fScariben,  halb  umge=  
 lehrt,  wie  bet  ben  Utobelen;  ober  fte  flellt  eine  gerabe  ßinie  bar,  
 wie  bei  ben  gifchen.  S e r Gileiter  »erlauft  entweber  »on  hinten nach  
 »orn,  wie  bei  ben  «Holothurien,  ben  meiflen Gntogoen  unb  ben SBloU  
 luSfen;  ober  »on  »orn  nach  hinten,  wie  bei  ben  Snfecten,  2lmp|i;  
 bien  unb  Siegeln;  ober  »on  oben  nach  unten,  wie  bei  Gruflaceen. 
 §.  1 02.  S e r  Gileiter  ijt  ein  bewegenbeS  unb  bilbenbeS  S rgan:  
 leibe  SSegiehungen  ftnb  eng  mit  einanbet  »erbunben,  fo  baf  nur  in  
 eingelnen  ^Puncten  ein  relatiber  Unterfchieb  S ta tt  ftnbet,  je  nac|bero  
 bie  eine  ober  bie  anbere  Dtidjümg  überwiegenb  wirb.  A)  S ie   25e*  
 wegung  ifi  überhaupt  Iangfam  fortfchreitenb,  um  bet  SSilbung  Bei* 
 5U  laffen,  unb  wirb  bahec  oorjüglich  burch  SangenmuSfetn  vermittelt,  
 welche  man  fchon  bei  -SMluSfen,  Snfectetf  unb  Gruflaceen  beutliä)  
 utttecfcheiben  fann.  S3ei  ben  2fScariben  fa |  G lo q u e t  (9 lr.  133.  
 S .   51)  eine  wellenförmige  Bewegung  nicht  blof  an  bem  Giergange  
 unb  ben  Giteitern,  fonbern  auch  am  Gierjlocfe  felbjl,  ba  hier  bie  Sr?  
 gane  unb  gunctionen  ber  Beugung  noch  ein  Stetiges*  Ungetrenntes  
 auSraachen,  obet  mit  einanbet  »erfd>motjen  ftnb,  S5ei  weiterer  Gnt=  
 wicfelung  nimmt  bie  bewegenbe Äraft  unb  bie  2fuSbi(bung  ber  9ÄuS;  
 fein  befonberS  gegen  baS  Gnbe  beS  GileiterS  gu,  fo  baf bie  Gier hier  
 fchncller  gefocbect  werben;  fo  wirb  er  §.  35.  bet  Doris  tirgo  muScu=  
 lofer,  wie  «r  aus  bem  «Hoben  herbortritt.  S n   ben  Grweiterungcn  
 wirb  bie  SSewegung  gehemmt:  baS  Gi  verweilt  hier  entweber  bis  eS  
 felbjl  mehr  angewachfett  ifi,  ober  bis  mehrere  neue  Gier  hinguge;  
 fomraen  ftnb,  ;  S fl  nun  ein  folget  23ehdlter  auf  bie  eine  ober  bie  
 anbere  2Seife  auSgcbehnt,  fo  bebarf..  er  aitd?  einer  frarferen  83ewe;  
 gungsfraft,  um  bie  grofere  SOJaffa  gu  überwältigen  unb  ausjutreiben.  
 unb  fo  ifi  er  benn  mit  fldrferen  SDluSfelfafern  .berfeijen,  wie  man  
 g.  S5.  fchon  an  Settigonia  unb  -S3latta  erfennt.  B)  S ie   SSilburtg  
 im  Gileiter  bejieht  ft'ch  lheilS  auf  bie  Bewegung,  inbern  fte  a),  eine  
 geuc|tigfeit  giebt,  weldoe  baS  gortgleiten  unb  bie  ‘-ll’usflofung  ber  
 Gier  beforbcrt;  t|eiis  auf  bie  Gntwicfelung  ber  Gier,  .felbjl.  S ie   
 leitete  SSilbung  fann  entweber,  fchon  im  Gileiter  burchgeführt  wer=  
 bem  (b;. e,)>  ober  für  bie  Bufunft  berechnet  fepn  (d. e .) ,. Sm   crfleren  
 gälte  fann  fte  befielen  b)  in  Grwedu.ng  beS  SebenS,  in  $8efruch=  
 tung  burch  Butritt  männlicher  geuchtigfeit,  biefe  mag  nun  hior  et;  
 jeugt  ober  bon  aufen  aufgenommen  f e p ;   ober  e)  in  gortbiibung,  
 im 2BachSthume ber Gier burcf> eine etndhrenbe geuchtigbeit.  SBo fte für  
 baS  funftige  23erhdltnif  beS  aus  bem  Gileiter  getretenen  GieS  be=  
 rechnet  ifi,  fann  fte  eine  chemifche,  ptaflifd)e  ober  eine  mechanifche,  
 duferlidh  formenbe  SSeflimmung  hoben:  mit  anberen  SBorten,  fte  
 fann  befielen  d)  in  ber  Bugabe  eines  fpdter|in  p   betjehrenben 9^af)=  
 rungSjlop,  ober  e)  in  einer  Ueberjiehung  ber  Gier  mit  einer  flüfft=  
 gen  ober  feflen  «Hülle,.  "VoeldHe  ben  mechanifdhen  ^Ru|en  beS  Schu|eS  
 ober  ber  Anheftung  hat.  2Belc|e  biefer  fünf  23eue|ungen  einer  je;  
 ben  einzelnen  Gilbung  sufommt,  bie  wir  in  ben  Giteitern  ftnben,  
 ifi  in  ben  meiflen  gallen  fd)wet  ju  entfeheiben*  Sïach  ber  Analogie