SRonogenie ftnbet aber baneben © ta tt; bei beit Sifotplebonen ifl
leitete nod) feltmcr. Sftonogenie f)ccvfd)t ohne BeugungSotgane bei
Snfuforien, ^>olppen, SRotatorien, 2Cfalepf)en; mit BeugungSorganen
bei ©d)inobetmen; fte erl)dlt ftd) neben bet Sigenie bei SBürntern,
©ntogoen, SfftolluSfen; erfcf>etnt nur auSnabmSmeife bei Snfecten,
2ftad)niben unb Amphibien, unb meid)t bec SDigenic üoütg bei ben
hohem SBirbellbieten.
§. 2 2 4 . SBit erfennen aber in ber Sveifje bet oeganifdjen Söefen
feine völlige ©leiebformigfeit bet ©nttviefeltmg, vielmehr feljen wir,
baf wenn aud) im ©angen genommen bie BeugungSfotm unb bie
©efammtorganifation auf eine entfpredbenbe Söeife in if>ver ©ntmiefe*
Jung fottfcfyreiten, bod) audj auf betfelben SrganifationSflufe vet=
fd jie b e n e B e u g u n g s f o rm e n auftreten. jgebe©laffe von $PfIan=
gen unb Spieren fdjlieft mehrere gortpflangungSmeifen in -höhere
unb niebete, wenn auch eine vort)errfd)t unb ihrer Slatur vorgüglid)
entfprid)t. Unter ben SftoüuSfen ftnb bie 2fcepl>aten monogenifcf),
bie ©afletopoben tJ>eilS bermapbtobitifd), theilS, mie bie ©ephalopo*
ben, mit getrennten©efcblecbtern; unter ben 2lmteliben ftnbet gleiche
SSerf^hiebenheit © tatt, unb manche von ihnen ftnb nod) ohne alle
Beugungsorgane, g. SS. bie ©abellen. 3(uf jeber fiebenSflufe erfem
nen roir einen Slücfblicf auf baS fiebere, unb einen 2lufblicf gu
bem Roheren, tvie lederet namentlich in ben ©cbeinantheren (§. 68. b.)
jid) offenbart. 2lud) biefelben ©attungen pflangen ftd) öfters auf
verfebiebene SBeife fort: bie burdh ungleichartige Beugung entjlanbe*
neu Snfuforien erhalten ihr ©efcf>led>t burdh ©paltgeugung, feltner
burd) ISilbung von ©proffen unb Äeimfontern; bie fPolppen pflam
gen ftcb vorgüglidh burd) ©proffen fort, aber auch burd) ©paltung
unb Äeimforner; bie 2fphiben halb burdh Äeimforner, halb burch
©ier; Snfecten burdh paarige, aber auch burd) einfame Beugung;
viele pflangen halb burd) (Ster, halb burd) Knollen ober Bwiebeln
u . f. tv. ©ine biefem 2Bed)fel entfpred)enbe ©teigerung ober 23er«
ringerung beS ßebenS iffc babei theilS offenbar, theilS als tvahtfdjeim
lidh vorauSgufe|en. Unter ben vetfd)iebenen form en, bie tvir bei
einer unb betfelben ©attung antreffen, etfldren mir nun biejenige
für bie normale, tveld)e bei ihr fo fjduftg vorfommt, bajj mir fte
für bie Siegel, bie übrigen hingegen für Ausnahmen f>at£en bürfen.
©ie unfteber unb unmiffenfcbaftlid) biefe ©djahung nad) bet B W
bergdlle aud) fd)einen mag, fo ifl fte bod) bie eingige, meldet .mir
vertrauen fonnen. — 3e unvoüfommener bie Srganifation iffc, tum
befio mehr ftnb verfebiebene Beugungsformen möglich; bei größerer
SJoUfcommenbeit ifl bie Beugung nur auf eine beflimmte gorm be*
fcbrdnft. S a S 23oüfommenere bann gurücffaüett, auf eine niebere,
ihm unangemeffene ©tufe; ein menfcblicbeS Snbivibuum f<mn ge*
fcbled)tdloS (Sir. 142. III. © . 3 6 4 . fgg. Sir. 143. I. © . 6 5 6 . fg.),
ober &erotap&robitif<b (§♦ 1 5 5 -) f 9 n; aber bflnn $ ftud) b‘ep 3eUs
gung vereitelt. 3 e griffet bie 2fbmeid)ung bet BeugungSverhdlttrtffe
von bet normalen SSilbungSffcufe ifl, um fo mehr ifl bie ©pijleng
beS SnbivibuumS unvollfommen unb gefdhrbet, mie man benn
fd)led)tèloftgfeit noch nicht mit Buverldfjtgfeit an ermaebfenen SO? en*
fefen beobachtet hut (Sir. 1 63. © . 2 8 . fg.).
§. 2 25. 2Benn nun bie verfd)iebenen gormen beS Beugenbett
auf ber ©ntmicfelung eines unb beffelben ^rincipS beruhen (§. 2 2 3 .
a.), eine fletig fortfebreitenbe Sletbe barflellen (§. 2 2 3 . b.) unb in
einer unb betfelben ©attung gugleidf) © ta tt ftnben fonnen (§ .2 2 4 .),
fo fonnen fte auch nicht baS 2Befentlid)e ber Beugung fepn: eS m uf
vielmehr baS eigentlich Beugenbe jenfeitS biefer formen liegen, als
biefelbe Äraft, melcbe nur hier burd) biefe, bort burch jene SO?ittel
ftcb thdtig begeigt; als ein einiges SBefen, meldjeS nur auf vetfebie*
bene SÖBeifc ftcb funb giebt. S ie gorm ober bie 2Cct ber 2Ceuferung
ifl bie dufete £ ü ü e , mit melcbet baS 2Befen ftcb befleibet. 3fuf
ben beiben duferflen ©tufen, ber niebrigflen unb ber hocbflen, met*
ben mir baS Beugenbe am beutlidhflen erfennen; bort, meil bie gorm
einfacher unb unvoüfommener, alfo b ie^ ü ü e burdhftcbtiger ifl; hier,
tveil baS SBefen mächtiger unb maS bort in ber Anlage gegeben
mar, am voüfldnbigflen entmicfelt ifl. Unb fo betrachten mir benn
vorgüglicb bie ungleichartige Beugung (§. 2 2 6 — 229.) unb bie
höheren gotmen ber gefcblecbtlidhen Beugung (§♦ 2 3 0 . 231).
§. 2 26. S ie ungleichartige Beugung m uf baS SBefen bet Beu=
gung am beutlidhflen offenbaren, meil fte bie allgemeine U rfo rm
ifl. S ie ©pifleng organifeber SBefen fe£t baS Safepn von ©rbe,
SBaffer unb Suft voraus; biefe unorganifdhen ©lemente ftnb aber
nicht burdh organifebe SBefeu bebirtgt, fonnen unabhängig von ihnen