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 ben  Sapplanbern,  ©tónldnbern,  ©SfintoS,  ©amojeben,  £)ftiafen,  ^ '  
 futen,  Äamtfdjabalen.  Sm   norblidjen  Sheite  ber  gemdfigfen  Botte  
 bet  5 0   bis  7 0 ° SSreitc  ift  bie  gruchtbarfeit  gróf er  alS  int  fübUct)en,  
 ober  unter  40  bis  5 0 °.  S o n   bort  fd^efnen  bie  auf Uebetoólfetuttg  
 beruhenben  Sólfermanberungen  ber  ©othen,  gunnen,  Sanbalett,  
 Tflanen,  $eruter  u» f. t».  auSgegangen  ju  fe p .  SÄan  rechnet  naci)  
 Angaben,  bie  noof)t  felm  ber  Seftdtigung  bebürfen,  auf  jebe  ©he  in  
 S $ l a n b l 5   biê  20  Äinber,  in  ©cfpeben  8  bis  10,  in  ben  i?ipi  
 bertanben  10 bis  12,  in  £)eutfd;lanb  6  bis 8,  in  gtanfreid)  4 gjg ^  1  
 in  Stalien  unb  ©panien  2   bis  3  (SSirep  in  9tr.  171.  XIV.  I  
 490).  ©o  follen  aud)  in  Seutfdjlanb  bie  BuullingSgeburten  ï>du=  I  
 ftger  fe p   als  in  granfreid).  SBeiter  gegen  ©üben,  unb  mie  eêl  
 fcfyeittt,  oorjüglid)  int  nórblidjen  Sheile  bet  heifen  Bone,  ober  unter I  
 1 0   bis  4 0 °  Sreite  nimmt  bie  gruchtbarfeit  ju.  S a r r e p   bemerfte, I  
 baf  mehrere  grauen,  bie  in©utopa  unfruchtbar gemefen maren,  beim I  
 franjóftfchen  $eere  in  ©gppten  fcfmanger  mürben;  fo  bat  bie  un= I  
 gebeure  bon  Negern,  bie  feit  Safmbunberten  m  bie  anbere  I  
 ^emifpbdre  geführt  merben,  feine  merflidbe  ©ntöólferung  oerurfad)t;  
 fo  ifl  bie  Seoólferung  grof  in  S apan,  mo  man  boch  läufig  burdj  
 fünftlid)e  CKittel  3fbortuê  erregt,  in  (5binar  mo  man  eine  grofe3a|l  
 Äinber  auSfefct,  auf  gormofa,  mo  bie grauen  oor  bent 35jïen Saf)«  
 ntcf>t  gebaren  bürfen,  unb  bei  einer  frühem  ©chmangerfchaft  burd)  
 bie  ^Priefterinnen  jum  2fbortiren  gejmungen  merben.  d)  ©ben  fo  
 beobachtet  man  Serfcbiebenbeiten  ber  grud)tbarfeit  in  ber  3eit.  Sn  
 manden  Sabren  fommen  nicht  nur  überhaupt  mehr  ©eburten  oor,  
 alS  gemóhnlich,  fonbern  inSbefonbere  auch  ungemobnlid)  biel  feil]  
 lingS*  unb  £)riltingSgeburten  (9?r.  171.  X IX .  @.  3 8 8 );  mie  ft'ci)  
 beun  j. 33.  baS  Sal)r  1784  in  biefer £infïd)t auêjeichnete  (9?r. 192. 
 I.  1. ©tüdf.. © . 186).  £)b  eine  ungemohnlid)  ftarfe  ©ntmicfelung  
 »on  ©leftricitdt,  ©rbbeben  unb  bdtere  SBitterung  in  fotcfjen  Saften  I  
 © tatt  finbet,  mie  Sfianbet  behauptet  (9?t. 145.  I.  © . 304),  bebarf  
 einer  meitern  SSeftdtigung.  9iad)  9 taffeS  (9ïr.  185.  II.  ©♦  133)  
 35eobad)tungen  fcheint  eS  aud),  al6  ob  gemiffe  grauen  in  bejïimnt=  
 ten  3dten  beê  SahreS  eher  empfangen,  unb  bie  grüd)te  leichter  jut  
 «Reife  bringen,  als  in  anbern.  e)  2>ie  Södrtne  hut  an  ber  grud)t* 
 I torfeit  eines  SanbeS  grofen  3CntheiL  ®aS  Äanindjen  mirft  bei unS  
 ■  jährlich  3   bis  4   9Ral,  in  marnten  Sdnbern  7WS8fWal;  unb  ber  
 |# a fe . mirft  im  erften  Anfänge  beS  grüblingS,,  fo  mie  im  ^»erbfbe  
 I  nur  1  bis  2,  im  ©ommer  hingegen  3  bis 5 Sunge.  Sf)tere,  bie  in  
 I  ktfcm ittima  einheimifch  ftnb,  merben  in  faltem dfltma  oft  unfrucht*  
 bar,  unb  hoten  biSmeilen  felbft  auf  ftdf>  ju.begatten.  3öenn  ©p a l -   
 l a n j a n i   gröfche  jur  SSegattungSjeit  übet  jehn  Sage  lang  in  einen  
 f  gjgfeller  feilte,  fo  begatteten  fte  ftd)  betnacb  in  ber  SSdtme  mieber, 
 I  bod)  blieben  bie  (Siet  babei  unbefruchtet.  2)aS  SSerhdltnif  beS  ©in*  
 flujfeS  ber  3Bdrme  ift  aber  nach  A ufgabe  ber  ©onftitution  oerfchie-  
 ben;  jebe  ©attung,  jebe  3tace,  jebe  Snbi»ibualitdt  »erlangt  einen  
 [  eigenen  ©rab  ber  SBdrme,  infofern  berfelbe  ihrer  Statut  mehr  ju-  
 I  fagt  ober  ein  beftehenbeS  9)tifoerhdltnif  ausgleicht  ©0  mill  man  
 bemerft  fyaben,  baf  üppigere  grauen  im  h in te r  unb  in  fälterem  
 ^lima,  grauen  oon  faltem  Semperamente  aber  im  ©ommer  unb  
 im  marnten Älima  eher  befruchtet merben.  f)  2lud)  bie  geud)tigfeit  
 ber  £uft  fcheint  einigen  Änthell  ju  jU t # ,   ba  bie  gruchtbarfeit  an  
 ben  Äüflen  grofer  ift,  als  mitten  im  Sanbe,  unb  baSucern  im SSer=  
 gleiche  gegen  Untermalben,  bie S^ormanbie  gegen  bie Campagne,  unb  
 bie  ^ieberlanbe  gegen  Seutfd)lanb  frud)tbarer  ftnb.  g)  S e i  einer  
 ^ungerSnoth  merben  meniger,  in  fruchtbaren  Stohren  mehr  Äinber  
 |  erjeugt,  theilö j n   mtefern  bie  Beugung  burd)  f>i«rcid>enbe  Nahrung  
 unb  grohfinn  begünfligt  mirb,  theilS  inbem  biefelben  ©inflüffe  auf  
 bie  Beugung  in  allem  ßebenbigen  gleid)  mirfen:  fo  ftnb  bte  ndd)=  
 ften Sahre  nad)  einer  ^ungerSnoth  meiftentheilS  in  allen  otganifchen  
 Steichen  ungemohnlich  fruchtbar.  2)ie  ^auSthiere,  bie  überhaupt  
 fruchtbarer  ftnb,  als  im  milben  Buftanbe,  pflanjen  fich  noch  häufiger  
 fort,  menn  fte  befonberS  reichlich  gefüttert  merben,  unter  meldet  Se*  
 bingung  j. S .   baS ©chmein  binnen  13 SRonaten  3 C02al mirft.  CWan  
 behauptet,  bap  beim  ©enuffe  oon g ifte n ,  Suchmeijen  tc.  bie grucht*  
 barfeit  ber  9Jienfd)en  grofer  ift;  burd)  Sranntmein  unb  narfotifche  
 ©ubftanjen  mirb  fte  vernichtet,  h)  ©ine  einfache SebenSmetfe  begütt=  
 fügt  fte:  fte  ift  baher  grofer  unter  ben  niebern,  als  unter  ben  fm*  
 hem  ©tanben,  unter  ben  2frmen,  als  unter  ben  Reichen,  auf  bem  
 2anbe,  als  in  grofen  ©tdbten  (9 1 0 .1 0 9 .  I.  © .1 7 3 ) .  gaft  alle  
 gdlle  ungemohnlicher  gruchtbarfeit  famen  bei  gemeinen  unb  meift