1 * 2 '5 7 > ol)CL' ben ^£>evbaitcr> ogein: 1 : 6, Uebethaupt war
ftlf° &ei &.« »otbaen 58etwachfung bag 58erhdftnig beg SÖSeibltc^cn
gtofet, a(g bag beg SJfannlidjen; unb fte befd)tdnfte ftch bei beut 3Beib=
liefen häufiger auf bie Sbetbauchgegenb, erffreefte fi<h bagegen bei
bem SÄännlidfoen »erhdltnigmdgig häufiger über bie gange- gldche.
h) 58ei biefet SSetwachfung bei- SStujiijo^en war bag 58erhdltnig,
Wenn bie beiben^eejen getrennt waten, 7 : 1 8 : = 1 :2 ,5 7 $ wenn
fie unter einanbet verwarfen waren, 4 : 2 6 = 1 : 6 ,5 0 ; ’unb
fo fann benn auch bet bütrfie Anatom, bem eine Änwanbelung »on
Sentim entalität, ober eine, 2lbfd;weifung t>om SPrdpariren in ’biepoe»
tifdje Sphäre ganj fremb iff, eg nicht in 2fbrebe (teilen, bag bag
weibliche ^>erj mef)t atg bag männliche geneigt i{i, mit einem anbern
SU t»etwad)fen.
§ •2 1 6 . SBag bag h e tm a p h ro b itifc h e 58erhdltnig betrifft, fo
fommen häufiger 5Beiblinge, alg 59fdnnlinge, häufiger ©ynanbern,
alg 2lnbrogynen »ot, weil bie Diffetenj leister in Snbiffereng, bie
Erpanfton leister in Eontraction augartet, alg umgefehrt. 2fber
ber Itebergang beg weiblichen Egarafterg in ben männlichen geigt ftch
ofenbar nicht alg eine 5Bet»oEfommnung, fonbern alg ein $etab=
ftnfen: ber SÄdnnling feilt eine eben fo wibetliche Verirrung ber
Statur bar, alg ber SBeibling. Die Entmannung beraubt ber mann-
liegen Äraft, aber macht nicht weiblich, fonbern weibifeg; wie fie bie
Zungen männlich lagt unb ben Äegtfopf weiblich macht, fo bleibt
bei ihr ber männliche Stieb ohne ben männlichen 2Jtutg, unb fo
entwiefett ftch eine feige Selbfifucgt. 9tad) bet Entweihung ober
ber tfugrottung ber Eierjtocfe hört bie Sftenftuation mit bem Sem
gunggtriebe auf, unb bie SSrufe weifen; aber zugleich Werben bie
Sftugfeln fdrfer, eg waegfi ein 58art unb ber Eharafter wirb mehr
mdnnlid). 2llfo bag 5Beib ftnft buteg 58etjfümmlung gut SOtaum
heit herab, fo wie ber oerfummelte 9)fann ftch öerweiblicht. Die
Mannheit fann alfo nicht bie abfolute 58oEfommenheit feyn. Eben
fo wirb butch Äranfgeiten im weiblichen 3eugunggfy(ieme unb ©ie<h=
thum bie männliche $otm heroor gerufen: bei Scirrgoftfat beg Eier=
foefg bitbete ftch «m mdnnlicgeg ©eweig (§*183.); 58i t a t beobacg=
tete, bag ein 59tdbcgett »on 2 4 fa h re n , welcgeg nad> bem 58erluffe
ber SÖfenfiruation in 2Cbgegtung verfiel, babei einen 3oE langen
S a rt befam, unb 9 S a u le v ie r beobachtete einen anbern g all, wo
unter benfetben Umfdnben nicht aEein ein bichter 58art, fonbern
auch am ganzen Äorper farfe »haare h^oor wuchfen unb bie Stimme
rauh würbe (9fr. 184. X I. S . 2 75). Eg würbe aber wiberftnnig
fepn, angunegmen, bag bie weibliche ©efunbgeit unb Seugunggfraft
btog ein 59fittel fey, bie Entwicfelung männlicher 58oEfommenheit
gu hemmen.
§. 2 17. D ag SBeib »erhalt ftch gum SDfanne wie bag f in b=
lid>e gum r e if e m 2Clter. D er fleinete SBucgg, bie satteren, rum
beten §ormen, bie höh«® Sfeigbarfeit, bie 58efchrdnfung auf einen
fteineren Umfteig, bie Sficgtung auf bag leicht gu Umfafenbe, bie
gtaivitdt, bie unbefangene gtobltchfeit unb niete anbere 3üge nahem
bag 58$eib bem Äinbe* S o fehlt ber männliche ©efd)led)tgd)araftec
in ber Ämbgeif, unb bie männlichen Hautfarben, gebern, Haare,
Sahne, ©eweige, Hotuer, fo wie bie männliche Stimm e entwicfeln
ftch J’m 5Bertaufe beg Sehens (9fr. 114. I. S . 2 6 8 . fgg.).
Daraug etgiebt ftch benn, bag bag Söeib, aud) in feiner gangen
JKeife, ben finblidgen S in n unb Eharafter behauptet, weil eg eben
bei aEet Entwicfelung bag ©eprdge ber Urfprfingtichfeit behalt (§ .2 0 4 .):
eg bleibt nicht Äinb, fonbern finbttch. 9ffun i f eg aber wieber ein
fef)t gewöhnlicher, aber auch ein feljt grober Sfrthnnt, wenn man
bie ßebengatter einzig unb aEein atg eine Stufenleiter bet 58oEfom=
menheit betrachtet, unb fo bag ifinbtiche gegen bag Steife für bag
fhlechthin UnooEfommnere unb für nichts weiter erftart. Unfere weis
teren Unterfuchungen werben ung öberseugen, bag bie ßebengatter
auch qualitativ »erfd)teben ftnb, unb bag jebeg ferne eigenen 58orjuge
hat. Dag 5£Seib behalt alfo nicht bie UnooEfommenheit, fonbern
bie Q ualität beg Äinbeg. — 9)fan ifl aber nodh weiter gegangen,
unb h«t, um ben ©egenjlanb ju erfd)dpfen, bag 28eib bem Embryo
gleich geffeEt. S ie b e m a n n tmb mehrere 2lnbere behaupten, ber
Embryo überhaupt fey anfangg weiblich, unb werbe etff bur<h hohere
Entwicfelung männlich; bagSCßeib fey alfo nichts, atg ein auf einet
niebern 58ilbungSj!ufe fielen . gebliebener Embryo. Die ©efchichte
beg Embryo wirb ung von bet ©runbloftgfeit biefer 2fnft'«ht übers
jeugen. $ h t erinnern wir ung nur aug ben früher aufgeffeEten
Shatfachen, bag bie ©efchlechtSoerfchiebenheit um fo jidrfer iff, je