(§• 7 8 , b) nichts als SBldScfjen mit zufammengefalteten SGBanbungen
ju fepn fd)einen, btc ftd) ju Stoßen auSbehnen können. c) SS ei
© drangen, Gibechfen unb ©d)iIbkroten liegen bie 9iohten in S3un=
beln, weld)e bei Gibechfen fein, cplinbtifd) «nb leicht zu trennen, bei
©chitbkroten in verriebenen 9vid)twngen gelagert, jtarfer «nb butch
Zellgewebe an einanber geheftet ftnb (Siath k e in Sir. 185. IV. © .
4 1 3 «nb V h . 168. I ©.- 41).
§ .8 0 . Gin 5 eilig ec SSau kommt bei g ifte n vor (fiehe II. $£afel
1 1 . §ornt). SSeim geringe befielt ber $obe aus bumten, bid)t an einan=
ber liegenbett SSlattecn (Sir. 168. II. © . 185). G u v i e r (Sir. 111. IV.
© . 115) fchreibt fold) 5eiligen SSau ben Änod)enftfd)en überhaupt zu,
§. 8 1 . Gine äkceinigung beS z e i t i g e n u n b r o s t i g e n S5aue$,
©bec eine SSecwickelung bec famenbilbenben Gandle innerhalb jelligec
2fbtheilungett, welche burd) tSd^etbettxSnbe gebilbet werben, bie von
bec eigentümlichen Membran beS $oben auSgehen (fiel)« II. Safel
1 2 . gotnt) ifi bie eigentümliche §orm biefeS SrganS bei, SSogeln
«nb ©dugethieten. S ie Zahl," bec Surchmeffer, bie Sange,, bie
Sage, bie Dichtung jenec Ganale ifi bei ben vetfd)iebenett ©attuns
gen fehr vetfd)ieben «nb noch p wenig «ntecfudjt, als bap eine all*
gemeine Ueberffd)t biefer SÄobiftcationen f)iec gegeben werben konnte,
§. 8 2 . S n baS Zellgewebe ber U n teren ergieft ftd) eine §e«d)s
tigfeif, weld)e ju einec fejten ©ubftanz, bem SSlüthenjiaube obec
R o l l e n wirb. SiefeS Gr^eugnif beS pflanzlichen Robert liegt frei
in bec 2lntl>ere, «nb fd)eint anfangs eine gleichförmige, fejie SJiaffe
ju feptt, bie aber bei ber Steife in einen membranofen SSalg , inneres,
jetligeS ©ewebe «nb barin enthaltene bucd)ftcbtige geud)tigfeit ftch
fcheibet, «nb zwar fo, baft baS Steifen vom Umfreife gegen ben
SJiittelpunct hi« fortfehreitet (S ir. 2 8 . © . 3). SJieijientheilS verfallt
bec Rollen innerhalb bec U nteren in fiaubartige, fuglige, ober ovale,
obec walzenförmige, obec bceieckige «. f. w* gewöhnlich mit feinen
©tadjeln befehte Äocnecj zuweilen Hebt ec aber in grojjece SJiaffen
Zufammen, beren Socrn verfchteben ift, aber ber kugligen mehr obec
weniger ftd) nähert. S ie duftere $orm Rollens fdheint nicht in
Wefentlicher Uebereinjlimmung mit bem ©efammtdjaraftec bec ^>flar»zc
ZU jiehen, ba fie bisweilen bei ©attungen berfelben ©ippe verfd)ie*
ben, unb bei verfd)iebenen ©ippen gleichartig i|i (Sic. 2 8 . © . 14),
wiewohl © u i l t e m i n (Sir. 196, X I ,© ; 8) baS ©egentheil behaupt
tet. SJidrktin (Sir. 36. © . 2 4 fg.) ecfldrt ben ©ehalt beS Rollens
ffic einen oppgenirten © aft, 28ir muffen ihn aber als in hohe«»
©tabe brennfioffig anerkennen, betjn 1) ec entzünbet ftch am Sichte,
wdhwnb fcf«e leecen SSdlge bloft verkohlen; 2) bie SSienen bereiten
barauS 9Ö3ad)S, 3) ec giebt beim 2lu.Spreffen eine ölige ©ubjtanz, iji
fehc zerfehbar, fault" fd)nell «nb entwickelt viel 2fmmonium; 4) ec
fann nach © leb itfch felbjl SJietallkalke rebuciren; 5) ec hat z«m
Sheil einen fiarfe« ©etttd), w eiter bei mehrecn fPflanjen, als SSet*
beriS, Garanten, Rappeln tc. bem beS thterifdjen ©arnenS gleicht,
©ein eigentümlicher S3ejtanbtheil ifi bec ^ollenm, ein gelbes, leid)*
teS ^« fo er, ohne ©eruch unb ©efebmaef, welches an ber flamme
blihenb ftch entzuttbet «nb verbrennt, in SOäaffec, S e i, SZeingeifi,
2fetl)et unb Saugenfalzen unaufloSlidh i|i, unb bei bet trockenen £>e*
fiitlation in 14,0 kohlenfaureS unb ÄohlenwafferftoffgaS, 54,0 bcenz=
licheS, ammoniumhaltiges S e i, 16,5 SBaffer mit effigfaurem 2(mmo*
«ium «nb 15,5 fdhwer einzudfehernbe, bem 2lnthracit ähnliche Äohle
ftd) jeefe^t (Sir. 149. © . 1455). 2fu|ec bem Rollet««, welcher im
Rollen von Pinus sylvestris 77,25 betragt, fanb man im Rollen ver-
fchiebenec Pflanzen phoSphorfaucen Äalf, 2alk, Äa(i «nb Gifen, eine
bec thierifchen ©allerte ähnliche ©«bjfanz, wad)Sattige «nb ölige ©ttb=
fianz, «£>atz, juekevactige Sheile, ©etbefioff, ©aHuSfduce, Gfftgfdute,
dpfelfaucen Äalk, Äali unb Ammonium (Sic. 147» © . 6 1 fg.).
§» 8 3 . SOßaS nun bie bilbenbe Stätigkeit beS ^oben betrifft, fo
bemerken wie a) guvorberfl, baf berfelbe, wo ec ein bid)teS ©ebilbe ifi
(§. 7 7 ), als ein wetfeS obec gelbliches, weidjeS, hdd)ji jarteS ©ewebe
ftd) 5oigt, welches im SSerhdltniffe z« feiner flwffigen SJiaffe fo wenig
fe|ie Sheile enthalt, baf eS beim Trocknen X8P feines @ewid)tS vec*
liect «nb in biefer ^>inftcht nicht nur alle plajiifchen S rgane, fonbern
auch bdS ©ehien ftbertrifft (Sic. 95. VII» © . 4 4 0 ). b) S ie ©a*
menbilbung fcheint burd) eine vielfache Berührung bec Sluffigkeit mit
bem fefien ©ebitbeA «nb butcb eine anhaltenbe lebenbige Ginwirkung
ber organifdjen SB.anbungen bebingt zu fepn. S e n n fte fcheint theilS
ttt SSldSdhen vor fibh zu gehen, theilS in ben bljnben Gnben bec Ga*
nale zu beginnen j unb bei hohem üShieten ftnb biefe Ganale fo eng
wnb.fo lang. Wie in keinem anbern Srgane. S ie Gnge berfelben