ais and) bic ihm eigentümliche SBuchetung (§. 183) unb bie |lac=
fct'c SJtuSfelbraft (§. 190) begtünbet witb. SSei bem SSeibe ijl baS
BeugungSfpftem bet © tam m , bei bem Spanne ift eS bas ©pften»
bet inbwibuellen ©elbfterhaltung (§. 138)» ©ie Beugung oetfnüpft
bic Snbtotbuert ju gamilien, unb baS SBeib ift baS oerfnüpfenbe
S)rincip; wdhtenb bie Arbeitsbienen mit bet; Königin füt baS ©anje
ffjreê gamilienftaatS fd;affert unb wirfen, ft'nb bie ©rohnen ©golften,
bie ftch blof erndhten unb begatten) ï)aben fte bie SSegattung ooll=
gogen, fo ft'nb fte mit ihrer Snbioibualitdt fut bie ©efellfchaft übet=
flüfft'g; it)t ©goiSmuS ift bann ein Pleonasmus füt baS ©anje,
unb ittbem fte ftecfen unb ben Äeim beS SobeS in ftcf> tragen, Wcr=
ben fte non ben Arbeiterinnen getobtet, benn baS fiebenbige ift bem
©iechenben feinblid). " b) ©aS SBeib ift mef)t einö mit bet Statur,
benu&t bie Ärdfte unb © ütet, toetje ifm ju S feit geworben, ft'nb,
alS ein ©egebeneS, bleibt bei bet SBirflicfyfeit ftefen (§. 1 95, 197*
b .), unb bewahrt feine Unbefangenheit unb Staturlicffeit (§*198,
e. 201)* @o ftnbet eS aud) feinen SSetuf batin, ais Sputter unb
© attin ben SJtann ju t S tatu t jurutf ju fuhren, wo et ftch non ihr I
netittt h«t* 25et SJtann wilt burch eigene Äraft etwas werben; bei
ihm folt alles nid)t gegeben, fonbetn gemad)t f e p , unb mit ©tolj
nennt et ftch fdbft einen gemachten SJtann. ©o fcheibet et ftch
bann fitenger, unb erflimmt eine hdh?rc Snbinibualitat, inbem er
mit ftch/ fo wie mit bet Statur im Kampfe ift; auf ein Roheres I
gerichtet unb nach bem $ochften ringenb, fttebt et bie ©cftanfen
beS ©afepnS ju buedE)btedf)en, um jum ibeellen ©tunbe bes ©epS
ju bringen. Sitbern in feinet «Seele ftch alles fdjdtfet abfonbett unb
burch ©egenfdhe inbinibualifttt, wirb fein SSewuftfepn flater unb feine
tnbinibuelle ©elbftbefttmmung mächtiger. ©aS SBeib hingegen bleibt |
mehr ©tjeugnif bet Statur, überlaft ftch mehr ihrem 3uge, unb jeigt
fo baS geben in feinet utfprunglichen gtotrn. ,,© ie S tatu t“ fagt
$ u m b o lb , „hat bie weiblichen SBefen unter genauere ©bhut genotw
men, ihnen ihre entfehtebenften SSotjüge mitgetheilt, unb gleich ben
Sochtem beS «fjaufeS fchliefen fte ftd> nahet an bie fotgfame 5D7ut-
ter an , wdhtenb bet ©ohn in baS wilbe geben hinaus fturrnt, int
fchwinbelnben ©efühte feinet Äraft." © et Söerth beS SJtanneS be*
ruht au f bem, was et g eraffen , geleiftet, gewitft l>atj bet beS
SBeibeS auf bem, was eS geworben ift, inbem bie Statur in ihm
frei unb ohne .fjinbernijj ftch entwickeln fonnte. Ueberall fommt
ihm bie S tatut mehr ju ©tatten, im richtigeren ©efüf)le beS waf>=
ten (§ .1 9 6 ), im fieberen S afte beS ©ejiemenben ( § .1 9 8 ..i.) , in
bet fchnelletn ©eifteSgegenwart (§*198. m .), wie felbft im £eibli=
eben, ©o bemerft m an, bafj bet t'hm bie Ärifen regelmäßiger unb
»ollftdnbiger etfolgen. ©je meiften Otaubthiete ft'nb weniger geneigt,
Söeibet anjugteifen, als Scannet, j. SS. bie SSaren in Äamtfcfatfa
folgen ben SBeibern, wenn fte fruchte in ben SBalbetn einfammeln,
bloß um ihnen einen Sheit baoon ju rauben, ungeadhtet fte fonft
fefjt wilb ft'nb (Str. 92. I. © .2 8 2 ) ; fo fleht man in SDlenagetien,
baß gówen, ©lepbanten, Stobben tc. gegen ihre SSefti-jerin am fceunb=
lichften, jahmften unb gehotfamften ft'nb, unb wilb geworbenen «£>auS*
Rieten, j. SS. CRinbetn fann ftch ein SBeib mit weniger ©efaht na=
hen als ein SJtann, unb es gelingt ihm aud) eher, fte ju beruhigen.
— ©aS ^hplophagifche fleht mehr in frieblidjet fpatmonie mit fei?
neS ©leidjen, orbnet bloß bie ^flanjenfubflanj bem Bwecfe feinet
©rhaltung unter, fleht ben ^»flanjen nahet, ift: gleichfam aus biefem
Steiche hetootgegangen, unb unterhalt biefe SSerbinbung, inbem eS
bloß innerhalb beffelben feine S tau u n g ftnbet. © as ßoophagifche
hingegen ift ein Tfbfall non bet S tatu r, wo baS Shiet feines ©leis
d;en überwältigt unb aus feinem SSlute hoh^e Äraft jieht. Unb
fo wirb bie übetwiegenbe pflanjlidje obet thierifche Stahtung ein d)a=
rafteriftifdheS SJterfmal beibet ©efdhlechtet (§ .1 7 7 . c.). c) S u rd )
bie nähere SSejiehung jum ©anjen ift beim SBeibe bie ©pmpatht'e
gtofet ( § .1 9 8 . c .) , bie ^ h ^ S lebenbiget (§. 198. b .), bie
Steligiofitat inniger (§ .1 9 8 . a.). d) © a nun baS SBeib feinet S3e=
ftiramung nach wit bem ©anjen inniger oetfnüpft unb weniger in=
binibualift'tt ift, fo netliert eS audh butch feinen Abfall nom ©anjen
jeben feften ©tühpunct; jebe SSetitrung fltaft bie S tatut bei ihm
ftrenger, als beim SJtanne: empotetifchen ^orben ftch beigefelletib,
wirb eSjut ^pdne (§. 198. c.); bet ©efchlechtSluft fróhnenb ft'nft eS
jum 2luSwurfe bet SJtenfdhheit hera^ (§‘ 1 98. k .) ; in feiner S3et=
borbenheit erreicht eS ben ©ipfel bet ^dflichfeit (§. 2 0 0 . c.); bet
Steigeiftetei ftch bahingèbenb, netliert es ftdh im SSobentofen (§. 198.