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 291.)  Srganc  felfcft  ein  Eontinuum,  welches  atö  feudhter  gelter  bis  
 auf  ben  Eierftocf  ju  witfen  vermag.  SÖßenn  namentlich  ©amen;  
 blaSchen  unb  S cu$$d(ter,  als  bie  einanbet  entfprechenben  Stgane  
 gleichzeitig  ftch  offnen,  unb  i£>re  ©tromungen  auf  einanbet  treffen,  
 fo  werben  auch  «fjoben  unb  Eietjlotfe  mit  einanbet  in  SSerbinbung  
 gefefct.  S ie   äußere  unb  mittlere  ©phäre  bet  weiblichen  BeugungS;  
 organe  leidet  alfo  t)iet  baffetbe,  was  bei  bet  äußerlichen  SSefrud);  
 tung  baS  ben  ©amen  aufnehmenbe  SBaffet  unb  bet  bas  Ei  umgc=  
 benbe  ©d)leim.  h)  S ie   galvanifche  Eleftricitdt  fann  f$cn  babutch  
 erregt  werben,  baß  jwet  verfd)iebenartige  Äorper  non  einer  ©eite  
 ftch  berühren;  am  vollfommenften  unb  ftdrfften  aber  geigt  fie  ftch  
 bann,  wenn  biefe  Äorper  5«  gleichet  Beit  aud)  an  ihren  entgegen  
 gefegten  ©eiten  burd)  ein  leitenbeS  3wif$englieb  in  SSerbinbung  ge;  
 bracht  werben,  unb  folchergeftalt  eine  ringförmige  gefchloffene  Äette  
 bilben.  S n   ber  pflanzlichen  unb  thterifcf)  ;  bewußtlofen  Beugung  ift  
 bie  ^Befruchtung  eine  eleftrifche  SBitfung  bei  offener  Äette,  eine  ein;  
 feitige  SBechfelwirfung  beS  plaftifchen  ober  thierif$en  ßebenS;  bei  
 bem  lebenbigeren  2fnthetle  ber  ©eele  verbreitet  ftd)  bie  SBirffamfeit  
 ber  jeugenben  jftaft  von  ben  ^oben  ober  (Stcrjlocfen  längs  beS 9fü=  
 cfenmarfeS  übet  bas  ©ehirn  unb  füllt  bie  ^Phawtafte,  f°  baß  M ann  
 unb  SBeib  in  einem  ©ebanfen  unb  einem  ©efuhle  ber Beugung  ftd)  
 vereinen,  unb  eine  gef$loffene''Äette  nad)  folgenbem  © $em a  bargen  
 ftellt  Wirb. 
 Sbeeller  §)of. 
 Männliche  9)l)antafte  
 Mdnnli$eS  ©ehirn  
 SïïdnnlicheS  Sîûcfenmarf  
 $ o b e tr   
 ©amenleiter  
 ©amenbldSd)en  
 BeugungSglieb 
 5üseiblid)e  yhanlafte  
 3Beiblid)eS  ©ehirn  
 2Beibli$eS  Sïôcfenmarf  
 E ie rfto c fe   
 Stud)tleiter  
 Snt$thalter  
 Sru$fgang 
 Materieller  ^ o t. 
 Söenn  bie  menf$li$e  Beugung  biefe  eigentümliche  2;orm  hat,  fo  
 fann  fte,  wie  überall  ein Ölucffchrift  möglich  ift,  allerbingS  aud)  ohne 
 Mitwirfung  ber  fPhantafte  erfolgen,  wo  benn  aber  auch  Mf.  Anlage  
 jur  Entwicfelung  menf$li$et  SBefenhett  in  bem  Etzeugniffe  geringer  
 fepn  wirb.  B)  SBie  bie  Eleftricitdt  Betfefcung  hetvorbringt,  fo  hat  
 bie  gef$le$tli$e  SBechfelwirfung  eine  magnetif$e  Entfaltung  zuv  
 gotge*  i)  S aS   2öeiblid)e  ftrebt  an  unb  für  fich,  burd)  fold)e  Ent=  
 faltung  bie  ©attung  fortzupflanzen,  vermag  bieS  aber  nur  auf  ei;  
 ner  nieberen  ©tufe  ber  Srganifation  (§.  324.).  SBie  baS  ßeben  
 ftch  zu einet  fyofyeten  ©tufe  erhebt,  wirb  ber  BeugungSact  immer  
 mehr  ibeet,  unb  immer  mehr  butd)  ©egenfd^e  vermittelt,  fo  baß  
 nicht  baS  Einzelne,  fonbern  baS  ©emeinfame,  im  SSegriffe  33eftehenbe  
 Zeugt;  baS 3Beiblid)e  bilbet  burd)  eigene Äraft  nicht  mehr bie grud)t,  
 fonbern  bloß  baS  E i,  unb  enblid)  aud)  biefeS  nicht  mehr,  fonbern  
 nur  ben  grud)tftoff;  eS  giebt  alfo  immer  weniger  bie  volle 3Birfli$;  
 feit,  vielmehr  nur  bie  Moglid)f eit*  k)  S urd)  bie  33eftud)tung  ge; 
 winnt  eS  aber  feine  ihm  frembe  Äraft,  fonbern  baS  ihm  utfprung;  
 lieh  innewohnenbe  BeugungSvermogen  wirb  nur  betfjdtigt,  bie  Zn-  
 lage  zur  33ollführung  gebracht,  bie  Moglichf eit  zur  SBirflid)feit  et=  
 hoben.  SieS  ift  nur  burd)  ©teigerung  möglich,  weld)e  burd)  bie  
 gefchled)tlid)e  SBechfelwirfung  gegeben  wirb.  Siefe  ift  bloß  baS  M it;  
 tel  ber  Beugung  unb  bie  eigentlich  männliche  gunction  (§*  157.  
 2 0 4 .  2 5 4 .);  ba  baS  Männliche  auf  Siffetenz  unb  ©egenfehung  be;  
 ruht  (§*  205.),  fo  ift  fein ©treben  vorzugSweife  ein  eleftrif$eS,  unb  
 fein  2lntheil  an  bet  Beugung  nur  ein  mittelbarer.  S aS   SBeib  zeugt  
 unmittelbar:  felbft  bei  ber  äußerlichen  ^Begattung  vermag  ber  ©ame  
 nicht  unmittelbar  bas  Ei  zw  befruchten,  fonbern  er  muß  von  bem  
 ©chleime,  ber  als  Ofeprdfentant  beS  weiblichen  ÄbrperS  baffelbe  um=  
 giebt,  aufgenommen  unb  afftmilirt  werben  (§.  2 90.  c.);  bei  ber  in;  
 netlichen  -^Begattung  wirft  er  auf  baS  weibliche  2eben  felbft,  fteigert  
 fein  Safepn  zu  einer  magnetif$en  Entfaltung,  wel$e  in  einer  Bee«  
 fehung  beS  Scu$tftoffeS  (§.  298.)  ftch  auSfpri$t,  unb  barin  befteht  
 bas  SBefen  ber  35efru$tung.