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Dr e idorni ge Gl edi t schi e.
Wachst in Carolina, Virginien und Pensylvanien.
Sie wird ein Raum von mittelmäfsiger Gröfse, der an seinen
Zweigen starke, zwei bis drei Zoll lange, sehr spitzige, öfters -dreii
theilige Dornen hat. An den grofsem Aesten, und am Stamme
selbst, sind öfters Stacheln von sechs bis acht Zoll Länge anzu-
treffen.
Die Blätter stehn allezeit büschelweise, sind gepaart gefiedert,
drei bis vier Zoll lang, und bestehn aus 10 bis 1 2 Paar Blättchen.
Der allgemeine Blattstiel ist breit, tief gefurchet, und mit
sehr kleinen anliegenden Härchen bedeckt.
Die Blättchen sind einen halben, höchstens dreiviertel Zoll
lang, länglicht, schmal, sehr kurz gestielt, gegen einander über stehend,
an der Basis nnd nach oben zu etwas schmaler, an der
Spitze stumpf, der Band ohne Zähne, auf beiden Selten glatt, nur
auf der Unterseite ist die Basis der Mittelrippe etwas haarig.
Die Blumen sind grünlich, und kommen im Junius und Julius
aus den Blattwinkeln in einfachen, zwei bis drei Zoll langen
Trauben.
Die Hülse ist i 3 bis 18 Zoll lang, schwertförmig, anderthalb
bis zwei Zoll breit; innerhalb ist sie mit einer süfsen honigartigen
Materie angefüllt, und enthält nach Maafsgabe Ihrer Gröfse, zehn
bis zwanzig, wie Bohnen gestaltete Samen.
Die Abart ohne Dornen kommt in allen Stücken mit der
Hauptart überein, ich würde sie für verschieden erkennen, wenn
es nicht unter den dornenlosen einige gäbe, die an den Aesten hie
und da einen kurzen Dorn hätten, und unter den dornigen finden
sich wieder welche, die kürzere und längere Dornen tragen.
2 . G l e d i t s c h i a in a c r a c a n t h a spinis simpliciter trifidis
clavato-incrassatis compressis, leguminibus polyspermis subspi-
ralibus.
D i c k d o r n i g e Gl edi t schi e.
Wächst in Carolina.
Bisher habe ich geglaubt dafs diese eine blofse Spielart der
vorigen wäre, aber ich finde sie stets verschieden, sie zeigt sich in
der Jugend wie im Alter mit den sonderbaren Dornen und hat
auch in der Frucht eine, obwohl geringe, Verschiedenheit. Ihre
Zweige sind schön gestreift, gerade wie beim Acer pensylvanlcum
Die Blätter und die Blumen sind nicht verschieden geformt.
Die Dornen hauptsächlich in den Elattwinkeln , am Stamme
habe ich bis dahin keine getroffen; jedoch ist es möglich, dafs ältere
Bäume dergleichen haben. Sie sind zwei Zoll lang, heller von
Farlie als an der ersten Art, an der Basis etwas verengt, gewaltig
dick, zusammengedrückt, und die beiden Seitenäste sind an ihrer
Basis auch sehr verdickt. Ihre überaus plumpe Eorm fällt sehr auf.
Die Frucht hat das eigene, dafs sie. nicht gerade aus flach,
sondern allezeit gekrümmt ist.
Vermuthlich haben die Botaniker sie mit unter der ersten Art
begriffen, und es 1st schwer sie aus den Citaren heraus zu bringen.
3 . G l e d i t s c h i a m o n o s p e rm a spinis trifidis teretibus,
leguminibus monospermis.
Gleditschia monosperma ramis subspinosis, foliolis ovato-
oblongis, leguminibus monospermis. Sp. pl. ed. W. 4. p. io g '7 .
Gleditsia triacanthos ß. monosperma. Aiton Kewens. 3, p.
4 4 4 . Dü Roi Harb. Baumz. i . p. 4 1 7 .
Gleditsia monosperma foliis abrupte pinnatis hipinnatisque,
foliolis ovalibus serrulatis, spinis triplicibus leguminibus submonos-
permis. Walt, carol. p. 204.
Gleditsia caroliniensis spinis inferioribus longis simplicissimis,
leguminibus ovalibus mucronatis monospermis. Lamarck encycl. 2.
p. 4 6 1 .
Gleditsia aquatica. Marshal p. g 5 .
E i n s a m i g e Gl edi t s chi e .
Wächst in Carolina.
Diese Art ist nur in der Frucht von den vorhergehenden wesentlich
verschieden. Die Dornen sind einfach und dreitheilig, rund,
dünne, wie an der ersten Art. Sie Ist etwas zärtlicher.
Die Blätter stehn immer büschelweise, sind gepaart gefiedert,
vier Zoll lang, und bestehn aus 10 bis 1 3 Paar Blättchen.
Der allgemeine Blattstiel ist an der Basis breit, dicht mit klei -
nen abstehenden Härchen bedeckt. Die Blättchen sind ohne Zähne,
kurz gestielt, eiförmig, länglich stumpf, dreiviertel Zoll lang,
auf beiden Seiten glatt, nur unterhalb längst der Mittelrippe mit
einzelnen Härchen besetzt.
Die Blumen kommen Im Junius und Julius aus den Winkeln
der Blätter, ln einfachen zwei Zoll langen Trauben, von grünlicher Farbe.
Die Frucht ist eine ovale, mit einem kleinen Stachel an der
Spitze versehene Hülse, welche nur ein Samenkorn enthält.
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