
Die Frucht kommt hier nicht zur Vollkommenheit. Sie soll
klein und dunkelroth sein.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger.
50. Y u c c a . A d ams n a de 1.
Kein Kelch. Die Blumenkrone ist sechsblättrig und steht
glockenlörmig. Sechs kurze keulenförmige Staubfäden und eben so
viel kleine Stauhleutel. Der Fruchtknoten ist länglich und wird
von der Blume umgeben, der Griffel fehlt, die Narbe ist dreimal
gefurcht. Die Frucht ist eine stumpfe dreieckige, dreiiachnge, dreiklappige
Kapsel. Die Samen sind zahlreich und stehn in zwei
Reihen.
1 . Y c c c a g l o r i o s a foliis lanceolat is strictis margine integerrimis.
Willd. enum. 3 8 i .
Yucca gloriosa foliis integerrimis. Sp. pl. ed. W. 2. p. i 8 3 .
Münch. Verz. p. 14 2 .
G em e in e A d am sn a d e l oder Y iik k e .
Wächst in Canada, Virginien und auch in Peru.
Dieser kleine Baum wird gewöhnlich im Orangehause überwintert,
er verträgt aber an einem beschützten trocknen Ort unser
Klima. Der Stamm 1st einfach, fünf bis sechs Fufs, und darüber,
selten theilt er sich in ein oder mehrere Aeste, er ist braun, rund,
und von den Ueberbleibseln der Blätter ganz struppig.
Die Blätter sind anderthalb Fufs lang, wo sie ara breitesten
sind, messen sie anderthalb Zoll, sie sind sitzend und umfassen mit
ihrer Basis den Stamm. Ihre Gestalt 1st lanzettenförmig, nach unten
zu allmählig verdünnt, nach oben zu lang zugespitzt, mit einem
Stachel an der Spitze, sie sind am Rande ungezähnt, von dichter
Substanz, mit parallel laufenden dichtstehenden Nerven durchzogen,
auf beiden Seiten glatt, und steif ln die Hohe stehend.
Die Blumen kommen an der Spitze des Stamms ln einer ästigen,
vielbiiimigen Rispe, sie sind hangend, andertbalb Zoll lang,
glockenfürmig und weifs. Die Frucht kommt bei warmen Sommern
hier zur Vollkommenheit, und ich habe schon junge, aus dem Samen
gezogene Pflanzen gesehn.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Wurzelhrut and
aus dem Samen, nur brauchen die Sämlinge sehr lange Zelt, ehe
sie zur Blüte kommen.
Ich habe die englische Benennung dieser Gattung Adams
Needle im Deutschen angenommen, weil die Stacheln an den Spiz-
zen der Blätter bei mehreren lilienartigen Gewächsen von einigen
wilden Nationen statt der Nadeln gebraucht werden.
4 g. Z a n t h o h r h i z a . Ge l bwu r z ,
Der Kelch fehlt. Die Blumenkrone füiifblättri?. Das Honigge-
fafs aus fünf ausgerandeten Blättern bestehend. Fünf Staubfäden.
Fünf Fruchtknoten, von denen jeder einen Griffel hat. Die Frucht
besteht aus fünf Samenkapseln, deren jede einfächrig und einsamig
1st.
I . Z a n t h o r b h i z a ap i i/ o l i a. Sp. pl, cd. W. i . p .
i 5 6 8 . l ’Herit. stirp. i . p. 79. t. 3 8 .
S e l l e r i e b l ä t t r i g e G e lb w u r z .
Wächst in Neu-Georgien und Carolina.
Ein kleiner zwei bis drei Fufs hoher, dauerhafter Strauch. Die
Zweige sind graubraun, glatt, und etwas eckig.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, ungepaart gefiedert,
und bestehn aus fünf Blättchen. Die Blättchen stehn gegen
einander über, sind sitzend, eiförmig, an der Basis ungezähnt, keilförmig,
eingeschnitten, lang zugespitzt und gezähnt, zwei und ei-
nen halben Zoll lang, fünfviertel Zoll breit. Die äufsersten Blättchen
sind gestielt, tief dreilappig, eingeschnitten und gezähnt. Alle
Blättchen sind auf beiden Seiten glatt und glänzend.
Die Blumen kommen im April und Mai in einer sechs Zoll
langen sehr ästigen Rispe, sie sind dunkelviolett und stehn an der
Spitze der Zweige.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Wurzelbrut.
i y 4 - Z a n t h o x y l u m . Z a h nwe h b o l z .
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf verschiedenen
Stämmen, zuweilen auch Zwitter. Die männliche Blume hat einen
fünftheiligen Kelch, keine Blumenkrone. Fünf Staubfäden. Die
weibliche Blume hat eineii fünftheiligen Kelch, keine Blumenktone.
Zwei bis fünf runde Fruchtknoten, deren jeder einen pfriemförml-
gen Griffel hat. Die Frucht besteht aus zwei bis fünf kleinen, gestielten,
einfächrigen, nach innen aufspringenden, zweiklappigen
Samenkapseln. In jeder Kapsel ist ein gestielter Same.
I. Z a w t h o x y l u m m i t e inerme, folüs pinnat is, subtus
pubescentibus, floribus axillaribus. Willd. enum. 1 0 1 1 .