
Die Vermehrung geschieht sehr leicht thirch VGirzelbrut urvd
Stecklinge.
4, R i b e s n ig r u n i inerme racemis pilosis, floribus oblongis.
Sp. pl. ed. TV. I . p . I I 5 6 . DU Roi Harh. Baumz. i . Aufl.
a. p. 0 1 5. Reitter und A b e l Abbild, tah. 65.
Ribes nigrum inerme foliis subtus punctatis, racemis laxis, floribus
campanulatis, bracteis pedicellis brevloribus. T.amark encyclop.
3. P- 47 -
S c h w a r z e J o h a n n i s b e e r e oder Ahlbe e r e , G i c h t beere,
B oc k s b e e r e , We n del beere.
Wächst durch ganz Europa In schattigen Wäldern.
Dieser Strauch ist bei uns einheimisch, man findet ihn nur
einzeln iu den Gärten angepflanzt. Er wird an vier his fünf Fufs
. hoch, und hat keine Stacheln.
Die Blätter stelm wechselsweise, sind lang gestielt, fünflappig,
die Lappen spitzig zulaufend, die Basis ist ziemlich gerade abgeschnitten,
über drei Zoll lang, und eben so breit, auf cler Oberfläche
glänzend grün, glatt, auf der untern hellgrün, mit kleinen,
gelben, runden, durchsichtigen Drüsen besetzt, die man nur durch
eine Vergröfserung deutlich bemerkt. Der Blattstiel ist über zwei
Zoll lang, in der Jugend sparsam lang behaart, nachher aber mit
sehr kurzen Härchen wie die Adern der Unterseite des Blatts überzogen.
Die Blumen kommen im Mai In zwei bis drittehalb Zoll langen,
einfachen, hangenden Trauben, aus den Seitenknospen der
Zweige. Sie sind glockenförmig, schmutzig gelbgrün, und stehn
auf laugen Blumenstielen^, die von einem sehr kleinen lanzettenför-
migen Neberiblättchen, was kaum eine viertel Linie lang ist, unter-'
stützt werden.
Die Beere ist schwarz, etwas gröfser als bei der Johannisbeere,
und wie die Blätter von einem eigenen, dem Katzenharn ähnlichen
Geruch und Geschmack.
Die Vermehrung geschieht wie bei der ersten Art.
5 . f l o r i d u m inerme, foliis utrinque punctatis, racemis
pendulis, floribus cylindraceis, bracteis germlne longioribus,
Sp. pl. ed. TV. X. p. I I 56.
Ribes floridam inerme, racemis pendulis, floribus cylindricis,
bracteis flore vix brevioribus. tHerit, stirp. nov. i . p. \ .
Ribes
Ribes amerie.anum nigrum inerme, foliis trilobis, racemis pilosis;
corollis campanulatis. Münch. Verz. p. 104. tab. 7. TVangenh.
Beit, p, 1 1 7 .
Ribes pansylvanicum inerme, follis utrinque punctatis, floribus
racemosis subcylindricis, bracteis pedicellis longioribus. Lamarck
encyclop. 3. p. 4 7 -
Ribes nlgrura pensylvanlcum. Marshal, p. 2 S 7 .
Ribes nigrum, ß. Liru syst. ed. R. x. p. 5 6 5 .
Pensyl v ani se he J o l i anni sbe e r e .
Wächst in Pensylvanien.
Der Sramra dieses dauerhaften Strauchs wird vier bis fünf Fufs
hoch. Die Zweige siud graubraun, ohne Dornen.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, dreilappig, drittehalb
Zoll lang und eben so breit. Die Lappen sind von einander
entfernt, spitzig, der Rand ist ungleich, sparsam spitzig gezähnt, auf
der Oberfläche sind sie dunkel glänzendgrün, mit zerstreuten, gelben,
durchsichtigen Drüsen besetzt, auf der Unterseite hellgrün,
stäiker mit dergleichen Drüsen versehn, und an den Adern sparsam
behaart. Der Blattstiel ist ein bis anderthalb Zoll lang, mit
ganz feinen Härchen bedeckt.
Die Blumen kommen im Mal aus den Seitenknospen der
Zweige in zwei bis vier Zoll langen einfachen Trauben. Sie sind
walzenförmig, grünlichgelb, kurz gestielt, und haben an der Basis
des Blumenstiels ein schmales lanzettenförmiges Nebenblatt, was
länger als der Kelch ist. Der Hauptstiel der Traube ist fein weifshaarig.
Die Beere ist länglichrund, schwarz, süfslich, und hat wie die
Blätter den Geschmack der vorigen Art, nur in schwächerem Grade.
Die Vermehrung ist wie bei der schwarzen Johannisbeere.
6. R i b e s D ia c a n t h a aculéis geminis stipularibiis, foliis
cuneiformi-tripartitis dentatis, floribus racemosis. Sp. pl. ed. TV.
I . p. I 1 5 7 .
Zwe i s t a c h l i c h e Johanni sbeer e.
Wächst auf den Dauurischen Gebirgen.
Dieser Strauch, der unser Klima sehr gut erträgt, wird an fiini
bis sechs Fufs hoch, und zeichnet sich besonders durch seinen stellen
Wuchs aus. Die Zweige sind graubraun, die jungen Triebe
gelbbraun und glatt. An dem Ursprung jede» Zweiges, so wie an
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