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6 . F o n t a n e s i a . F o n t a n e s i e .
Der Kelch vierchelllg, die Blumenkrone zweiblättrig, zwei
Staubfäden, ein Griflel, eine zweifächrige zweisamige Flügelfrucht,
die mit dem Flügel umgeben ist.
I . F’o n T a n e s i a p h i l l y r a c o i d e s. Sp. pl. ed. W. r,
p. S 2.
La nze 11 en b 1 ä t tr i ge F ont ane s i e .
Wächst in Syrien.
Ein mannshoher Strauch, der eine beschützte Lage und einige
Bedeckung verlangt, wenn er harte Winter üherstehn soll. Die
Zweige sind gegen über stehend, mit vier erhabenen Strichen ver-
sehu, glatt, gelulichgrau.
Die Blätter stehn gegen einander über, sind sehr kurz gestielt,
über einen Zoll lang, lauzettfoimig, an beiden Enden verdünnt,
ungezälint für das blofse AiigCj unter einer Vergröfserung betrachtet
durch feine Sägezälme scharf, auf beiden Selten glatt.
Die weilsen Blumen kommen im Junius und Julius aus den
Blattwinkoln auf einblumigen Stielen zu zweien beisammen, so wie
an der S])itze der Zweige einer kurzen Traube zum Vorschein.
Die Früchte reifen im September.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Wurzelbrut.'
101. F o t h e u g i l l a . F o t h e r g i l l e .
Der Kelch einbläitrig, glockenförmig, an der Oefnung abgestutzt.
Keine Blumenkrone. Viele ¿'tatil fäden. Der Fruchtknoten
zweispaltig. Zwei Griffel. Eine zweitheilige Zweifächrige Kapsel,
deren Fächer zweiklappig sind, und ein hartes Samenkorn enthalten.
I . F o t h e r o i l i . a a l n i f o l i a . Sp. pl. cd. VF. 2 . p. 1 2 2 . \ ,
Eothergilla alnifolia. L in . suppl. 267- A iio n Kewens. 2.
p, 241 .
Eothergilla Gardenl. Lin. syst. ed. R, 2. p. 616.
El s en b l ä t t r i g e F o t h e r g i l l e .
Wfochst in Carolina.
Es ist ein nlediiger zwei Fufs hoher ästiger Strauch, der unser
Klima sehr gut verträgt. Die alten Zweige sind graubraun und
rifsig, die jungen stark mit kulzen Haaren bedeckt.
Die Blätter stelm wechselsweise, sie haben grofse Aehnlichkeit
mit denen der virginischen Zaubwimifs, mir dafs sie Ungleich kleiner
sind. Sie sind kurz gestielt, umgekehrt Biförmig, nach der Ba-
SIS zu kedlörmig, höchstens anderthalb Zoll lang, und einen Zoll
breit. Die Spitze ist smik abgerundet, nnd fünfmal stumpf gezähnt,
oder vielmelir bogenförmig ausgeschweift. Auf der Oberseite sind
sie glatt, auf der unieiil an den Adetn mit Haaren besetzt. Der
Blattstiel ist stark bekaart.
Die Blumen kommen Ende Aprils, im Mal, auch zuweilen im
Jumus, in walzenförmigen stumplen Aehren zum V'orsrheiii. Der
Same kommt nicht zur Vollkommenheit, sondern fällt vor der
Reife ab.
Die Vermehnmg geschieht durch Samen aus Nordamerika und
durch Ableger.
191. F r a x i n -u s . EscÍTe.
Die Blumen sind versclile.leiieii Geschlechts, bald ist ein Stamm
ganz männlleb, ein anderer bat nichts als Zwitterblu,nen, nml diese
sind bald frnclitbar. b.rid aber auch mit unvollkommnen Staubgefäs-
sen verseliij, unj weiblich.
Die Zwiiterblume hat entweder keinen, oder einen vlertlieill-
gen Kelcli. Keine Rluinenkrono, oder vier schmale Blumenblätter
Zwei Staubläilen.^ Einen Giiffel. Eine Flügelfiuclit, die iauzetten-
förmig ist, und ein Samenkorn enthält*
Die männliche Blume ist wie tlle Weibliche, nur ohne Stempel,
gebildet.
Die weibliche Blume eben so, mir ,fehlen ihr die Staubgefäfse.
In Rücksicht der Blume findet sich bei den Eschen folgende
Verschiedenheit. Die Eschen des südlichen Europa und Orien“s h.a-
heu einen Kelch nnd liliimenkrone; die in Nordamerika wachsenden
haben einen Kelch nnd keine Blumenkrone; die gemeine europäische
weder Kelch noch Blnmenkrone.
Auch in den Knospen findet sich bei den Eschen ein merkwürdiger
Unterschied. Die Eschen des südlichen Europa haben gewöhnlich
dunkelgrau bepuilcrte Knospen : die nordamerikanisclien
braune, und unsere europäische gemeine, schwarze.
1 . F r a x i n ü s O rn a s foliolis petiolatis olilongo - lanceolatis
acuminatis serratis, floribus corollatis. Sp. pl. ed. W. 4. p. 1 1 0 4
Lraxinus Ornus foliolis ovato-oblongis serratis petiolatis floii-
bus corollaiis, Alton Kewens. 3 , p .4 4 5 . Dii Roi Harb. Baumz.
J. p. 392.
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