
zorslreuten, aufserordenilich kleinen, angedriickten Härchen bedeckt,
auf der Unterseite weich anzufühlen, hellgrün, mit feinen anliegenden
Härchen überzogen. Der Blattstiel ist zwei Linien lang. Die
Afterblätter sind sehr klein, lanzettenförmig, und fallen sogleich,
wenn die Blätter vollkommen entwickelt sind, ab,
Die Blumen kommen Ende Aprils, Anfang Mais, kurz vor den
Blättern. Die männlichen Kätzchen habe ich nicht gesehn. Die
weiblichen sind einen Zoll lang, walzenförmig, nach der Spitze zu
verdünnt. Die Schuppen sind länglich abgerundet, mit sehr vielen
weifsen Haaren bedeckt, die länger als das ganze Pistill sind, und
über die Narben hervorragen, so dafs man den weifsbaarigen
Fruchtknoten gar nicht sehn kann,
Ehr ha r t ist der erste der diese Art von der vorigen trennt,
mit der sie viel ähnliches hat, sich aber leicht durch die Blätter,
die breiter, unten zwar weich anzufühlen, aber niemals weifs seidenartig
glänzend sind, und durch die langenHaare auf den Schuppen
des weiblichen Kätzchens, die über die Narbe hervorragen,,
unterscheiden läfst,
5 /. S a l i x h o l o s e r i c e a foliis lanceolatis acuminatis apice
dentlculatis, supra glahriusculis, subtus rugoso-venosis mollisslrae
tornentosis, capsulis tornentosis lanceolatis, stigmatibus sessilibus,
Sp. p l. ed. W. 4. 77, 708. ,
Sammet a r t i g e We ide .
Wächst an den Ufern der Donau.
Sie wird ein baumaniger zehn bis fünfzehn Fufs hoher Strauch.
Die Zweige sind mattbraun, nach der Spitze zn mit anliegenden
feinen Härchen bedeckt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind zwei bis dritthalb Zoll
und darüber lang, lanzettförmig, zugespitzt,- an der Basis abgerundet,
am Rande spitzig gezähnt, die Zähne klein, nach der Basis
hin immer weitläuftiger stehend, auf der Oberiläche grün, dem Anschein
nach glatt, aber unter einer yergröfserung betrachtet mit
feinen zerstreuten anliegenden Härchen bedeckt, auf der Mittelrippe
weifslich von anliegenden Härchen, auf der Unterseite mit einem
dünnen sehr welch anzufühlenden grauen Filz überzogen und etwas
vorstehenden Hauptadern,
Die Afterblätter überaus klein, mond- und lausettformig, zu-
wellen stump-, zuweilen aber auch spitz.
Die Kätzchen kommen vor dem Ausbruch der Blätter, sind
walzenförmig und einen Zoll lang, der Fruchtknoten seidenartig behaart
mit sitzenden Narben.
5 8 . S a l i x C a n d i d a foliis lineari-lanceolatls longissimis,
apice obsolete dentlculatis, supra pubescentibus, subius dense toraen-
tosis, stipulis lanceolatis petiolum subaequantibus. Sp, p l. ed. W.
4 . p. 708.
W e 1 f s e We ide .
Das Vaterland dieser schönen Art ist unbekannt.
Ein sechs bis acht Fufs hoher Strauch mit rothbraunen Aesten,
die an der Spitze mit einem weifsen sich lösenden Filz überzogen
sind.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind drei bis vier Zoll lang,
schmal linien- nnd lanzettförmig, zugespitzt, an derBasis verdünnt,
nach der Spitze zu weitläuftig undeutlich gezähnt, am Rande zn-
rückgebogen, auf der Oberiläche graugrün von einem dünnen darauf
liegenden Filze, und runzlich von parallel laufenden Queradern,
auf der Unterlläche dick welfsfilzig mit vorstehender Mittelrippa
und undeutlich hervorragenden Adern.
Die Afterblätter sind lanzettförmig, zuweilen sind sie so lang
und fast länger als der Blattstiel, zuweilen aber erreichen sie kaum
die halbe Länge, sie sind nicht immer gezähnt.
Die Kätzchen kommen im Anfang Aprils vor dem Ausbruch
der Blätter, hier haben wir nur männliche Stämme, sind einen halben
bis ganzen Zoll lang, walzenförmig mit langen behaarten Schuppen,
weifsen Staubfäden und bräunlichen Staubbeuteln,
ö g . S a l i x a l b a foliis lanceolatis acuminatis serratis, utrinque
sericeis, serraturis infimis glandulosis, stigmatibus bipartitis.
' Sp. pl. ed. W. 4. 77, 7 r o.
S a lix a lb a foliis lanceolatis acuminatis serratis utrinque pubescentibus,
serraturis infimis glandulosis. L in . s js t. cd. R. 4 - P- 334 -
H o ffm . sal. i . p. 41. tab, 7, 8. 24. fig . 3 , D ü R o i Harb.
Baumz. I . J u f l . 3 . 77. 4 0 0 . Reitter und J b e l A h b ild . iah. i i .
Gemeine Weide.
Wächst durch ganz Europa, in Alleen und auf trockenen
Triften.
Diese Art wird von allen ara höchsten, und erreicht öfters eine
Gröfse von drelfsig bis vierzig und mehreren Fufsen. Die Zweige
sind braun, grün und rund.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, zwei bis drltte- . '' .11
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