
ternatis, calyce glanduloso-pubescente, petalis ovatis integris ernar-
ginatisque. Htijne ArzneigeW, 3. Band. n. 10 . f. 10 .
Wa l d- Hi mb ee r e .
Wäclist in Deutschland häufig in Gebüschen.
Bis dahin hat man diese Himbeere für eine Spielart der vorhergehenden
angesehn. Der Herr D. Ha yne hat sie aber sehr richtig
unterschieden. Sie wird vier his fünf Fufs hoch und hat lange
an der Erde fortlaufende Nebeuschüsse, deshalb ist sie ln den Wäldern
ein lästiges Unkraut. Die Stengel sind behaart, rund, auf al-
len stehn zerstreute gerade Stacheln.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind an den unfruchtbaren
Zweigen gefingert aus fünf Blättchen bestehend, an den Iruchtbaren
gedreit. Die Blättchen sind rundlich-eiförmig, lang zugespitzt, ungleich
doppelt gesägt, zwei bis dritthalb Zoll lang, auf der Unter-
iläche an den Adern sparsam behaart.
Die Blumen kommen an der Spitze der Zweige in fast traubenförmiger
Gestalt, die Blumenhlätter sind eiförmig, meistens ganz,
die Kelche drüsig behaart, die Beeren schwarz ohne bläulichen
Anflug.
l o . R u b d s f l a g e l l a r i s folüs ternatis glabris inaequaliter
terratls, intermedlo ovato, hasi cuneato, lateralibus rhombeis, caule
tereti procumbente petiolisque recurvato-aculeatis. Willd, enum. 5¿\g.
P el ts ch en a r tige Himbeere.
Wächst in Nordamerika.
Ein llach an der Erde, durch acht bis zehn Fuls lange weit i
umher kriechende Zweige, wuchernde Art Die Zweige sind roth-
hraun, rund, glatt, mit hakenförmigen Stacheln besetzt, die blühenden
Zweige sind kurz, rundlich, grün, glatt, mit Stacheln besetzt
und aufrecht stehend.
Die Blätter an den kriechenden Stengeln stehn wechselsweise,
sind gedreit. Die Blättchen sind glatt, spitz, ungleich gesägt, einen
Zoll lang, die zur Seite befindlichen fast sitzend, rauthenförmig, das
mittlere lang gestielt, eiförmig, an der Basis verdünnt. Der Blattstiel
stachlich. Die Blätter der blühenden Stengel sind doppelt so
grofs, gedreit und eiufach, die einfachen kurz dreilappig.
Die Blumen kommen im Junius auf ein- oder zweiblumigen,
langen, mit sparsamen Stacheln besetzten Stielen aus den obern
Blattwinkeln. Der Kelch ist fein behaart, die Blumenblätter weifs,
grofs eiförmig-elliptisch, die Frucht schwarz.
II. R u b u s h i r t u s follis quinatis ternatisve hirtis, foliolis
ovatis acuminatis inaequaliter serratis, caule decumbente peduncuiisque
aculeatis et glanduloso-hispidis, pedunculis inermibus glandu-
loso-pilosls. Willd. enum. 5 4 9 -
Rauhe Himbeer e.
Wächst im Banat in Waldungen.
Die Stengel dieser Art liegen nach allen Richtungen fünf bl*
sechs Fufs lang flach auf der Erde, sind rund, rothbraun, mit gekrümmten
Stacheln und Borsten,, die oben ein Knöpfcben haben,
dicht besetzt. Diese Stengel pflegen' im Winter gröfstenthells zu
vergehn. Die blühenden Stengel werden aufs höchste einen Fufs
lang, stehn aufrecht, einfach sturapfeckig, grün, mit sparsamen Stacheln,
sehr dicht stehenden knopftragenden Borsten und untermischten
weifslichen Haaren bedeckt.
Die Blätter an den Hegenden Stengeln sind gedreit oder mit
fünf Blättchen gefingert. Die Blättchen sind zwei bis drei Zoll
lang, eiförmig, lang zugespitzt, ungleich gesägt, glatt, und unterhalb
auf der Mittelrippe mit gekrümmten Dornen versehn. Die Blätter
des blühenden Stengels sind gedreit. Der Blattstiel ist jedesmal
wie der Stengel beschaffen.
Die Blumen kommen im Junius und Julius trauhenförmig an
der Spitze der Stengel. Die Blumenstiele und Kelche sind weifs
behaart mit untermischten drüsigen Borsten. Die Blumenblätter
siud weifs, eiförmig-länglich, und die Frucht schwarz.
1 2 , R u b u s h e t e r op h j l l u s folüs ternatis qulnatisque glabris,
foliolis ovato-oblongis acuminatis profunde dentatis, caule
aculeato, petalis spathulato - lanceolatis.
V e r s chle den b 1 ä tt ri g e Himbeere.
Das Vaterland it, unbekannt, vermuthlich Nordamerika.
Eine zwei Fufs hohe Art mit vielen liegenden Stengeln. Die
unfruchtbaren Stengel sind stumpfeckig, sparsam fein behaart, mit
spitzigen etwas gekrümmten Stacheln besetzt. Die fruchtbaren
Zweige sind rund, unterhalb glatt, mit sparsamen kurzen Stacheln,
oberhalb fein behaart und fast ohne Stacheln.
Die Blätter an den unfruchtbaren Stengeln sind gefingert, aus
fünfen bestehend, die der fruchtbaren sind gedreit, die untern der
gedreiten Blätter haben tief zweilappige Blättchen. Die Blätter in
der Nähe der Blume sind einfach oder auch dreilappig. Die Blättchen
sind eiförmig-länglich, lang zugespitzt, rief ungleich gezähnt.
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