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bestehn aus eilf bis dreizehn Blättchen. Die Blättchen sind gestielt,
elliptisch, an beiden Enden rundlich, än der Spitze mit einem kleinen
krautartigen Stachel versehn, am Rande ungezähnt, anf beiden
Setten vollkommen glatt. Sie sind gegen einander über stehend,
und an jedem Blattstiele mit einem kleinen fadenförmigen Blättchen
besetzt. Der Hanptstiel des gefiederten Blatts ist nur zwischen dem
untern Paare von Blättchen mlf feinen Stacheln besetzt, oben
ganz glatt.
Die Blumen sind schön rosenroth, und gröfser als bei der vo-
rif,en Art, aber oline Geruch. Sie kommen vom Mai bis im September
aus den Winkeln der Blätter, in hurzen, einfachen, vier-
• hs zebnblumigen Trauben. Der Kelch so wie die Blumenstiele
und der Hanptstiel der Traube sind mit sehr feinen Stacheln
bedeckt,
Fruchte setzt dieser prächtige Strauch niemals hei uns an.
Die hier befindlichen ächten Pflanzen bleiben niedrig und laufen
mit der Wurzel weit nmher, Man vermehrt sie leicht durch
Theilen der Wurzel. Zur Zierde in den Gärten ist es aber besser
sie auf die erste Art zu pfropfen, wo die schönen Blumen dann
besser in die Augen fallen.
4 - R o b i n i a C a r a g a n a pedunculis simplicibus plurlmis,
foliis abrupte pinnatis subqnadrijugis, petlolis inermibus, leguminibus
cylindricis. Sp. pl. ed. W. 3. p, I I 35. l ’Herit stirp, nov, t.
P- 160.
Robinia Caragana pedunculis simplicibus, foliis abrupte pinnatis,
petiolis inermibus. Lin. sjst. ed, R. 3. p. 486. Dü Roi
Harb. Baamz. i. J u f l . p. 327. f l . ross. tab. 4 2 .
ßgura media minor.
S i b i r i s c h e R o b i n i e oder S i b i r i s c h e r E r h s e n b a u m .
Wächst in Sibirien,
Diese Art bleibt ejn mäfsiger. baumartiger, zehn bis zwölf
Fufs hoher Strauch, der sehr hart ist, und niemals durch Frost
leidet. Die Zweige sind schwärzlichbraun, tief gefurcht und glatt.
Die Blätter stehn wechselsweise an den jungen Trieben, und
büschelweise an den ältern Zweigen; sie sind gepaart gefiedert und
bestehn aus acht his zehn gegen einander überstehenden Blättchen.
Die Blättchen sind kurz gestielt, elliptisch, an beiden Enden abgerundet,
an der Spitze mit einem kurzen krautartigen Stachel versehn,
auf der Oberfläche glatt, auf der untern mit anliegenden
kurzen Härchen bedeckt, am Rande ungezähnt. Der Hauptblalt-
stiel ist fadenförmig, mit sehr feinen kaum bemeikbaren Härchen
bedeckt.
Die Afterblätter an der Basis des gefiederten Blatts sind lan-
zettenlörmlg, fällen mit den Blättern ab, aber ihre Basis bleii't
stehn , und man sieht an den Zweigen eine stumpfe Erliabenheit,
die ofte stechend ist
Die gelben Blumen kommen im April und Mal auf langen ladenförmigen
einblumigen Blumenstielen, und stehn zu zwei bis
viere beisammen. Die Hülse ist lang und rund.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch den Samen, der
schnell in die Höhe schiefst.
5, R o b i n i a A l t a g a n a pedunculis siinplicii'us solitariis,
foliis abrupte pinnatis suboctojugls, stipulis splnescerilibus, legiiml-
nlbus compressis, Sp. pl. ed. W, 3. p. i i 35. l Herit. siirp.
l 5 g. t. 76.
Robinia Altagana, ß. Pall. ross. 6,9. t. 42- f ‘gnrao laieralas.
S a n d - R o b I n i e.
Wächst an sandigen Stellen in Dauurien.
Eine sechs bis sieben Fnfs hohe sehr dauerhafte Art. Die
Zweige s'ind runzlich, schmutzig braun.
Die Blätter stehn wc.hselswelse, sie sind gepaart gefiedert,
und bestehn aus zwölf bis achtzehn gegen über stehenden Blättchen.
Die Blättchen sind um,^ekehrt eiförmig, drei bis vier Linien
lang, an der Spitze mit einem langen krautanigen Stachel versehn,
auf beiden Seiten von dicht anliegenden kleinen zerstreut stehenden
Härchen bedeckt, die häufiger auf der Unterlläche sind.
Die Afterblätter sind eiförmig mit einer bleibenden stechenden
Spitze versehn.
Die Blumen sind gelb und kommen Ende Mais auf langen
elnblumlgen Stielen einzeln oder zu zweien beisammen aus den
Blattwinkeln. Die Hülse ist der vorigen Art gleich, nur etwas platt
gedrückt.
Die Vermehrung geschieht durch Samen.
6. R o b i n i a j a b a t a pedunculis simplicibus, follis abrupte
plnnails multijugls, foliolls lanceolatis pubescentibus, petiolis fililor-
inlbus spinescentibus, ramls villosis. Sp. pl. ed. W. 3. p. 1 1 36,
Mä hne na r c i g e B ,o b in ie .
W ä ch s t am B a ik a l- S e e in Sibirien.
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