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stelm aus Zwittern in der Mitte, und vollkommenen weilliclien am
Rande. Die fünf Staubbeutel .sind n einem Cylinder verbunden.
Der nackte Same hat ein gefiedertes Federchen. Der Fruchtboden
ist nackt.
I . G n .v p h a l i u m S t o e c h a s fruticosum, foliis linearibus
tomentosls, margine revolutis, coryrabo coarctato, calycibus ovatis.
Gnaphalium Stoechas fruticosum, foliis linearibus, corymbo
composito, ramis virgatis. Sp. pl. ed. W. 3. p. i 8 ß3.
Chrysocome s. Stoechas citrina minor. Barr. ic. 4 10 .
Bus c h i g e s Ruhrkr aut .
W'ächst im südlichen Europa.
Von den zahheichen strauchartigen Ruhrkräutern läfst sich nur
dieses und das folgende an einem beschützten Ort in lehmigem
kalkarti jera Boden im Freien erhalten. Es ist ein kleiner anderthalb
Fufs hoher Strauch, mit runden weifslich behaarten Zweigen, dessen
junge Triebe weifs filzig sind.
Die Blätter stehn wechselsweise an den Zweigen unterhalb
gedrängt, an den blühenden Trieben entfernter; sie sind linienförmig,
schmal, am Rande umgebogen, weifslich grün von einem dünnem
filzigen Ueberzug, unttrhalb weifs von dichtem Filze, acht
Linien lang. f
Vom Julius bis September erscheinen an der Spitze der Zweige
die Blumen in einer gedrängten Doldentraube. Die Kelche sind
glänzend, gelb und eiförmig. Die Blümchen gelb.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Stecklinge oder Zer-
theilen der Pflanze.
3 . G n a p h a l i c m i t a U c i im fru t ic o sum , fo liis lln e a r i-G -
lifo rm ib u s , m a rgin e re vo lu tls , sub tus to rnentosis, co rym b o d iv a rlc a to
fa stig ia to, c a ly c ib u s c y lin d ric is .
Gnaphalium italicum. Roth, calalect. i . p. 1 1 5.
Chrysocome major rosmarini follo. Barr. ic. 278.
1 1 a 1 i ä n I s ch e s Ruhrkr aut .
Wächst in Italien.
Diese Art wird zwei Fufs und etwas darüber hoch, sie ist immer
als eine Spielart der vorigen angesehn worden, aber aufser den
hier angeg'ebenen Merkmalen noch dadurch verschieden, dafs sie einen
seht ausgezeichneten Geruch hat, der dem grünen Schweizerkäse
völlig ähnlich ist. Die Zweige «ind wie bei der vorhergehenden
Art.
Die Blätter stehn wechselsweise, gedrängt an den Zweigen, ah
den blühenden Trieben entfernter; sie sind einen Zoll lang, linienfadenförmig,
am Rande umgebogen, oberhalb grün mit feinen Härchen
bedeckt, unterhalb welfsfilzlg.
Die Blnmen kommen in ausgebreiteten Doldentrauben an der
Spitze der Zweige vom Julius bis September zum Vorschein. Die
Kelche sind blafsgelb, glänzend, walzenförmig, die Blumenkrone gelb.
Die Vermehrung ist wie hei der vorhergehenden Pflanze.
177. G y m n o c l a d u s . C h i c o t .
Der Kelch trichterförmig, fünfmal gezähnt. Die Blumenkrone
besteht aus fünf kurzen Blumenblättern. Zehn kurze Staubfäden.
Ein Griffel. Die Frucht eine länglichte Hülse, die einige steinharte
Samen in einer mufsartigen Masse enthält.
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf verschiedenen
Bäumen.
I . G y m n o c l a d u s c a n a d e n s i s . S p .p l.ed .W . 4 .p . 8x6.
Gymnocladus canadensis folüs bipinnatis ampllssimis deciduis,
floribus aequalibus dioicis. Lamarck encyclop. i . p. 726.
Hyperanthera dloica. Vahl. symbol, i . p. 3 i .
Guilandina dioica inermis, folüs bipinnatis; basi apice simpliciter
pinnatis. L in. syst. ed. R. p. a6r .
C a n a d i s c h e r Chi co t.
Wächst in Canada.
Der Chlcot wird ein hoher Baun?; von drelfsig Fufs, der heiaübt
ein prächtiges Ansehn hat, im W'inter aber, wenn die Aeste
blofs sind, sieht er wie abgestorben aus. Dies kommt daher, weil
die Blätter aufserordentlich lang sind, und die Zweige einen häfs-
lichen, knotigen, langsamen Wuchs haben. Die Zweige sind niemals
zahlreich, da wo ein Blatt gestanden hat, ist eine grofse Vertiefung,
die Rinde ist schwärzlichbraun.
Die Blätter sind über zwei Fufs lang, doppelt gefiedert. Der
Hauptblattstiel besteht aus vier Paar gefiederten, gegen einander
über stehenden Blättern, und hat an seiner Basis ein Paar gegen
einander über stehende einzelne Blättchen. Die Spitze desselben
endigt sich immer mit ein Paar gefiederten Blättern, und selten
habe ich, wie es Li nné angiebt, an derselben ein einzelnes gefiedertes
Blatt gesehn. Die gefiederten Blätter, woraus das Blatt zusammengesetzt
ist, bestehn unten aus sechs, ln der Mitte aus adit,
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