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abgerundet und unten silberweifs. Man mufs dergleichen Bäume
nicht mit dem orientalischen Oleaster, Elaeagnus orientalis, verwechseln,
der sich dadurch leicht unterscheiden läfst, dals seine Blätter,
ob sie gleich dieselbe Form wie bei den jungen Bäumen dieser Art
haben, niemals glänzend weifs sind, und sich auf beiden Seiten
weich anfiihlen lassen.
Die Blumen stehn im Julius zu zwei bis drei auf kurzen Stielen,
in den Winkeln der Blätter, und haben einen angenehmen
Geruch. Sie sind aufserhalb mit solchen silberweifsen Schuppen
hedeikt, wie die Blätter, innerhalb sind sie gelblich.
Die Frucht kommt selten zur Vollkommenheit.
Man vermehrt diesen Baum, der erwachsen sehr dauerhaft, in
der Jugend aber zärtlich ist, durch Samen, Ableger und Stecklinge.
167. E m p e t u u m . Raus chb e e r e .
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf verschiedenen
Pflanzen. Die männliche Blume hat einen dreitheiligen Kelch, drei
Blumenblätter und drei lange Staubfäden.
Die weibliche Blume hat den Kelch und die Blumenkrone wie
die männliche, mit drei unfruchtbaren Staubfäden, neun Griffel und
eine iieuiisamige Beere.
1 . E m p e t r u m n ig r n m procumbens, ramulis glabris, folüs
oblongis margine revolutls glabris. Sp. pl. cd. W. 4. p. 7 i 3.
S c h w a r z e R a u s c h b e e r e .
Wächst auf feuchtem Torfgrund In den kältesten Theilen von
Europa und auf hohen Gebirgen.
Dieser immergrüne kleine Strauch, wenn er recht feuchte in
Torferde, und zugleich schattig gepflanzt wird, hält sich sehr gut
im Freien. Er ist sehr ästig und liegend. Die Zweige sind hellbraun,
glatt und rund.
Die Blätter stehn sehr gedrängt wechselsweise neben einander,
auf kurzen Stielen, ausgebreitet, sind eine l.inie lang, von fester
Struktur, länglich - linienförmig, glatt, stumpf, am Rande etwas
scharf, durch aufserordentlich kleine, nur unter einer Vergröfserung
hsmerkhare entfernt stehende Spitzen, der Rand ist etwas umgebogen.
Die Blumen kommen im Mai einzeln auf sehr kurzen Stielen,
die männlichen sind vtelfs, die weiblichen roth gefärbt.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger; die Ajxzucht aut
Samen ist sehr schwierig.
1 8 2 . E p h e d r a . Me e r t r äube l .
Männliche und weibliche Blumen sind auf verschiedenen
Stämmen. Die männlichen Blumen kommen in Kätzchen. Der
Kelch ist zweispaltig. Keine Blumenkrone. Sieben verwachsene
Staubfäden. Die Staubbeutel liegen auf einander, vier unten, und
drei auf diesen. Die weibliche Blume hat einen zweispaltigen, fünf.
fachen Kelch. Keine Blumenkrone. Zwei Stempel. Zwei Samen
sind vom Kelch umgeben, der saftig ist, und die Gestalt einer
Beere hat.
I . E p h e d r a d i s t a c h j a vaginls artlculorum hidentatis
obtnsis, amentis binis ternisve oppositis pedunculatis, pedunculis
amento brevioribus. Sp. pl. ed. W. 4. p. 858.
Ephedra disiachya pedunculis oppositis, amentis geminis-.
Lbi. sjst. cd. R. 4, p . 280.
E u r o p ä i s c h e r M e e r t r ä u b e 1.
Wächst im südlichen Europa, der Schweiz, südlichen Frankreich,
Spanien und Italien.
Es wird ein zwei bis drei Fufs hoher Strauch, der vollkommen
das Auselm vom Schachtelhalm (Equisetum) hat, und ganz ohne
Blatter ist. Hier ist er noch klein, und hat nicht geblüht.
Die Stengel sind gegliedert, und haben wieder büschelweise
stehende, einfache, gegliederte, kleinere Stengel, die alle ein grünes
Ansehn haben. Jedes Glied hat eine durchsichtige, häutige, weifs-
liche, mit zwei Spitzen versehene Scheide.
Die Blumen sollen im Junius und Julius kommen. Die Kätzchen
stehn immer zwei und zwei gegen einander über. Die Frucht
ist eine rothe Beere.
2. E p h e d r a in o n o s t a c h y a vaginis articulorum Lideiita-
tls obtusis, amentis solltariis sparsis oppositlsve, pedunculis amento
longioribus. Sp. pl. ed. W. 4, p. 85g.
Ephedra inonosiachja pedunculis pluiibus: amentis solitariis.
Li?t. sjst. ed. R. 4. p. 280.
Ephedra polygonoides. P a ll. f l. ross. 2. p. 87. t. 85.
Si b i r i s c h e r Meer t r äubel .
Wächst iu den dürren sandigen Steppen Sibiriens und Ungarns.
Dieser Strauch hat gleicliiiills hei uns noch nlclu geblüht; er
slelu dem vorigen so älinlkh, dals ich keinen weitern Unterschied
als in den kurzem Trieben, langsamerem Wachsthum, und in der
Gröfse finden kann.
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