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Wächst iu Spanien, im südlichen Frankreich und Italien.
Dieser drei his vier Fufs hohe ästige Strauch verträgt in einer
beschützten Lage unser Klima ziemlich gut, aber hei grofser
Kälte friert er öfters ah. Die Zweige sind grün, glatt, rund, die
untern stehn gegen einander über, die ohern aber wechselsweise.
Die Blätter stehn sehr entfeint, an dem Ursprung eines jeden
Zweigs eins, und an den Spitzen der Zweige gegen einander über,
sie sind kurz gestielt, einfach, länglich, einen ZoU lang, einen viertel
Zoll breit, ungezähnt, an der Basis keilförmig verdünnt, an der
Spitze abgeiundet, auf der Oberfläche dunkelgrün, mit sehr zerstreut
stehenden, angedrückten, weifslichen Haaren, auf der Unter-
fläche hellgrün, mit dicht anliegenden weifslichen Haaren bedeckt.
Die gelben wohlriechenden Blumen kommen in einer dünnen
Aehre an den Spitzen der Zweige vom Julius bis September.
Die Frucht ist flach, zusammengedrückt, etwas behaart, vielsamig,
und über zwei Zoll lang.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger, Wnrzelbrut und Samen.
Man hat eine Abart mis gefüllten Blumen.
2. S p a r t i u m m u l t i f lo r u m foliis ternatis simpllclbusque
se rlce is: virgultls strictis striatis undique floridls. Sp. pl. ed. W.
3 . p. p S o . l ’Hert. stirp, i . tab, 87 . Aiton Kexvens. Z .p . 1 1 .
Spartium dispermum ramis angulato - strictis, foliis petiolatis,
floribus solltariis germlnatisque. Willdenow Botan. Magaz. 4 -
Band I I . Stück p. 3 5 . tab. 3.
VI elbl urnige Pf r l emen.
Wächst in Portugall.
Dieser drei his vier Fufs hohe Strauch hält bei uns, wenn et
eine geschützte Lage hat, im Freien aus, und nur hei aufserordentlicher
Kälte leidet er. Die Zweige stehn wechselsweise, sind grün,
tief gefurcht, mit feinen, anliegenden, weifsllchen Härchen einzeln
besetzt, die jüngern sind ganz weifshaarig; sie stehn gerade in die
flöhe, und sind nach den Hauptzweigen hin gebogen.
Die Blätter sind kurz gestielt, zweierlei Art, entweder einfach
oder gedreit, auf beiden Seiten mit feinen, weifsen, seidenartigen,
anliegenden Härchen bedeckt. Sie stehn sehr entfernt, so dafs die
Zweige nackt zu sein scheinen. Die einfachen sind einen viertel
Zoll lang, an derBasis verdünnt, an der Spitze breiter abgerundet;
die gedreiten Blätter bestehn aus eben solchen, nur etwas kleinern
Blättchen, und finden sich nur sparsam an den jungen Trieben.
Die weifsen einen viertel Zoll langen Blumen kommen im Mai,
einzeln oder zwei bis drei auf kurzen Stielen aus einem Punct, an
den Seiten der Zweige iu grofser Menge.
Die Frucht ist einen halben Zoll lang, zwei Linien breit, zu-
sammengedrückt, gerandet, mit einer kleinen Spitze versehn, enthält
zwei Samen, und ist mit anliegenden weifslichen Härchen-bedeckt.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Samen und Ableger.
3 . S p a r t i u m s c o p a r i um foliis ternatis solitarüsque
oblongis, floribus axillaribus, leguminibus margine pilosis, ramis angulatis.
Sp. pl. ed. W. 3. p. 933.
Spartium scoparium foliis ternatis solitarnsqiie , ramis inermi-
hus angulatis. Lin. syst, ed, R, 3. p. 4 ° 3. Dü Roi Harh. Baumz,
I . Aufl. 3. p. 425. Reitter und Ahel Ahbild. lah. 60.
Geme in e Pf r i emen. Rehkr aut .
Wächst durch ganz Europa, bis zum 5 4 Grad nördlicher
Breite häufig wild.
Diese hier gemeine Pflanze ist über fünf Fufs hoch, durch die
Kultur wird sie aber um vieles gröfser. Die Zweige sind grün,
vieleckig, glatt, und stehn wechselsweise.
Die Blätter stehn wechselsweise und sind bald einfach , bald
gedreit, zwei Linien lang, länglich, stumpf, ungezähnt, kurz gestielt,
mit anliegenden Haaren dicht bedeckt.
Die Blumen kommen im Mai, einzeln oder zwei beisammen
an den Seiten der Zweige, auf einem viertel Zoll langen Stiel,
sind gelb, dreiviertel Zoll lang.
Die Frucht 1st anderthalb Zoll lang, fünf Linien breit, fliteh
zusammengedrückt, glatt, an beiden Rändern behaart, vielsamig mit
einem kurzen Stachel versehn.
Um die Vermehrung dieser Art bekümmert man sich nicht, da
sie häufig wild wächst, und sich sehr leicht durch Samen fortpllan-
zen läfst.
92. S p i r a e a . S p i e r s t a u d e .
Der Kelch ist fünftheilig. Die Blumenkrone fünfblättrig. Zwanzig
und mehrere Staubfäden, die auf dem Kelch stehn. Fünf
Fruchtknoten, düren jeder einen Griffel hat. Fünf einfächrige Samenkapseln,
die viele kleine Samen enthalten.
I . S p i r a e a l a e v i g a t a folils lanceolatis integerrimis ses-
silihus, racemis coniposltis. Sp. pl. ed. W. 2. p. i o 55.
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