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370 K II JES G R O S S U L A R I A ,
der Basis jedes BlatlStiels Slehn zwei gegen über stehende steife
pfriemförmige Stacheln.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind einen halben Zoll lang,
keilförmig, nach der Spitze hin breiter, sehr schwach dreilappig,
stumpf ungleich gezähnt, von fester Substanz, glänzend glatt, aul
der Obertliiche tief dunkelgrün, auf der untern hell gelblichgrün.
Der lange Blattstiel hat an seinem Rande auf jeder Seite ein oder
zwei sehr kurze stumpfe zahnförinigc Verlängerungen.
Die Blumen kommen im Mai auf fiinf bis höchstens sechs Liniert
langen Tranl'en aus den Blattwinkein, sind gelbgrün von
Farbe und sehen denen des Ribes alpitium ähnlich. Früchte habe
ich nicht gesehn.
Wird durch W’ iirzelbrut und Stecklinge vermehrt.
7. R i b e s G r o s s u l a r i a ramis aciileatis, petlolis pilosis,
pedunculis unifloris, bracteis b in is, fructu hirsuto. Willd. enum.
p. 3 6 2 .
Ribes Grossnlnria ramis aculeatis, petiolorum cillls pilosis,
baccis hirsutis. Liu. syst. ed. R, i . p. 5 6 6 . Dii Roi Harb.
Bauniz. I . Aufl. 2. p. 3 18 .
S t a c h l i c h e J oh anni sbe e r e oder gemeine Gar ten-
St a chelbe e r e . Rauh beere. -
Wächst an verschiedenen Orten in Europa.
Dieser Straucli wird zwei bis drei Fufs hoch. Die Zweige sind
rund, graubraun, in den 'Winkeln mit starken, entweder einfachen
oder dreitheiligen Stacheln besetzt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, rundlich fünf-
lappig, am Rande grofs weitläuftig gezähnt, auf beiden Seiten mit
feinen Härchen besetzt.
Die Blumen kommen im April, zwei oder drei beisammen aus
den Winkeln der Blätter. Der Kelch ist stark weifshaarig, die B lumenkrone
hraimgrün.
Die Beere ist bekannt genug; sie ist aufserhalb fein behaart.
Es giebt eine sehr grofse Menge Abarten dieser Pflanze, mit
rothen, schwärzlichen, gelben, weilsen, grünen, kleinen und grofsen
Beeren.
Die Vermehrnng geschieht durch Zertbeilen der 'W’ urzel.
8 . K i b e s U’Va c r i s p a r am i s a c u l e a t i s , p e d u n c u l i s u n i f l o r
i s , b r a c t e i s c o n n a t o - t u b u l o s i s , f r u c t u g l a b r o . Willd. enum. 263.
Ribes Uva crispa ramis aculeatis, baccis glabris,. pedicellis
R I B E S UV A C R I S P A . 3 7 1
bractea monophyila. Lin. syst. ed. R. t. p. 5 66. Dii Roi Harb.
Baumz. I. Aufl. 2. p. 5 16 . Beider Und A b e l Abbild, lab. 67.
G l a t t e J oh a nn i s b e e r e oder wi lde St achelbeer e.
Wächst im nördlicliert Europa.
Ein niedriger Strauch, der nicht viel Über zwei bis drei Fufs
hoch wird. Die Zweige sind graubraun, mit einfachen und dreitheiligen
Stacheln in den Winkeln besetzt.
Die Blätter Stehn Wechsels Weise, sind gestielt, fünflappig
stumpf, auf beiden Selten glatt, oder nur mit sparsamen Härchen
bedeckt, am Rande grofs Weitläuftig und stumpf gezähnt.
Die Blumen sind grünlich roih und kommen in den Winkeln
der Blätter im April einzeln oder zwei bis drei beisammen zum.
Vorschein. Der Kelch ist fein sparsam behaart.
Die Frucht ist glatt, mit einzelnen laugen, sehr zerstreut stehenden
Haarert.
Auch von dieser Art giebt es eine grofse Menge Von Abarten,
die sich in der Farbe und Gröfse unterscheiden, und den Uebergang
von einer zur ändern zu machen scheinen.
9. R iU e s t r i f l o r u m aculéis solitariis, pedunculis bi-triflorisve,
baccls laevigatis. Willd. enum. 2 6 3. Ejusd. hört, berol.
I . p . 6 r. t. 6 1 .
Dr e i b lumi g e J ohanni sbe e r e .
Wächst in Nordamerika.
Diese Art wird drei bis vier Fufs hoch und Bildet einen ausgebreiteten
Strauch mit bögig abwärts sich neigenden graubraunen
glatten, die Rinde verlierenden Zweigen, die mit einfachen kurzen
pfriemförmigen Stacheln besetzt sind.
Die Blätter stehn Wechselsweise, sind einen Zoll lang, rundlich
fünflappig, die Lappen stumpf und gewöhnlich dreizähnig, an
der Basis abgestutzt, glatt, auf der Unterfläche schwach glänzend
und daselbst an den Adern sparsam Behaart, Der Blattstiel mit behaarten
Borsten sparsam besetzt.
Die Blumen kommen im Mai auf zwei- oder dreiblumigen
Stielen, sie sind röhrenförmig und röthlich grün von Farbe. An
der Basis jedes Blumenstiels steht ein scheidenartiges zweitheiliges
gefranztes Nebenblatt.
Die Frucht kommt selten zur Vollkommenheit gleich der vorigen
Art, ist kleiner und roth von Farbe.
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