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Unteffläche ist mit einem weifsen Filz überzogen. Der Blattstiel
ist weifswollig, fünfviertel Zoll lang.
Die Blumen kommen an der Spitze der Zweige in Doldentrauben,
und sind halb so grpfs als bei der vorigen Art. Die Blumenstiele
und der Kelch sind dicht mit pinem weifsen Filz überzogen.
Die Frucht ist von der Gröfse einer Wallnufs, mehr apfel- al«
hirnförmig, mehlig und süfslich von Geschmack.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Pfropfen , oder
Oculiren anf Dirn- pder Weifsdprnstämme. Unsere Winter verträgt
dieser Baum ohne Schadeq,
8. P f Kus s i n e n s i s foliis obpvati« acutis, mucronato-serratis,
venis subtus ramulisque pilosis.
C h i n e s i s c h e Bi rne.
Wächst in China.
Ein zärtlicher Slrauch, der eine beschützte Lage haben will,
und hei uns noch nicht geblüht hat. "Er scheint baumartig zu werden.
Die Zweige sind rund und br^un, die jungen mit weifslichen
Haareii besetzt.
DieBlätter stehn vypchselswplse, sind zvyei Zoll lang, verkehrt
eiförmig, kurz, scharf zugespitzt, am Rande gesäget, die Sägezähne
horstenartig vorgezogen, am Ende drüsig, auf der Oberfläche
glatt, auf der untern an den Adern mit zerstreuten Haaren besetzt.
Der Blattstiel ist behaart und mit gestielten Drüsen versehn.
Die Afterblätter sind eiförmig - länglich, am Rande mit drüsigen
Sägezähnen besetzt.
Die Vermehrung dieser sehr ausgezeichneten Art geschieht
durch Pfropfen.
9 ' P y r u s M a l u s urpbpllls sessilibus, folüs ovato-oblongis
acuminatis serratis glahrjs, ungulbus calyce brevioribus, stylis glabris.
Sp, p l cd. W. 2. p. 1 0 1 7 .
Pj'tus Malus foliis serratis, umbellis sessilibus. Lin. syst., ed.
R. 2. p. 5 o i . Dü R o i' Harb. Baumz. i . Auß. 2. p. 2 2 2 .
Reitter und A b e l Abbild,, lab. 2 2 .
A p f e l - B i r n e oder geineiner Apfel .
Wächst durch ganz Europa in den Wäldern.
Wildwachsend ist diese Art ein ansehnlicher Baum , der auch
hei uns sparsani angetroffen wird. In den Gärten läfst man sie
nicht so hoch wachsen. Man hat in allen Gärten eine grofse Menge
von Abarten, in der Gröfse, Farbe und Geschmack der, Frucht.
Die Zweige sind dunkelbraun nnd rund, die jüngern Zweige sind
mit weifslichen Haaren dünne überzogen.
Die Blätter sind eiförmig stark zugespitzt, an der Basis rund,
am Rande doppelt ungleich scharf gesäget, auf der Oberfläche dunkelgrün,
auf der untern mit einem weifsen Feinen Filz überzogen,
stehn wechselsweise und sind gestielt. Der Blattstiel 1st etwas
dünne, weifslich behaart, über dreiviertel Zoll lang.
Die grofsen röthlichwelfsen Blumen kommen im Mai in einer
Doldentraube, welche wenige Blumen enthält. Die Spitzen an der
Basis der Blumenblätter sind kürzer als der Kelch. Die Griffel
sind glatt.
Die Frucht ist überall bekannt.
Die Vermehrung geschieht durch Samen; die Abarten lassen
sich aber nur durch Pfropfen und Oculiren fortpflanzen.
Die Abart, welche unter der Benennung des J o h a n n i s apfel
s bekannt ist, wird yon P a l l a s in der Flora rossica i . p.
2 3. als eine eigene Art unter dem Namen Pyrus praecox dumo-
sa, follis serratis villosis, um! elUs sessilibus beschrieben. Ich kann
aber nicht mit Gewlfsheit sagen, oh d e r -Johannlsapfel Spielart oder
Art sei, mehrere Erfahrungen und genauere Untersuchungen müssen
hier entscheiden.
Die übrigen, in der Gestalt der Früchte so sehr abweichenden
Spielarten sind nichts weiter als Abarten , da sie aus dem Samen
wieder in den gewöhnlichen Holzapfel übergehn, der der Stammvater
aller Spielarten ist.
10. P y r u s d i o i c a foliis ovalibus serratis, floribus solltariis
dioicis, patalis linearibus longitudine calycis. Sp. pl. ed. W.
3 . 7>. I o I 8, ...............
Pyrus dioica. follis ovalibus serratis , floribus solitariis dioicis.
Willd. Phytog. fase . i . p .8 .n . 3 7 . Mönch. Ferz. p .8 y . tab. 5 .
Pyrus apetala Münchhausen Hausvater 5. p. 247.
Malus non florens, fructificans tarnen. C .Baiih.pin. 4 3 5 . n .4 .
Grünl i lühe nde B ir jie .
Das Vaterland ist unbekannt.
Ein mäfsig hoher Baum der sehr dauerhaft ist. Die Zweige
haben eine braune gestreifte Rinde, die jungen Zweige sind mit einer
feinen.Wolle überzogen.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, länglich eiförmig,
stark zugespitzt, am Rande doppelt gesägt, auf der Oberfläche
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