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Ein schöner Baum mit überhängenden Zweigen, der unser
Klima sehr gut erträgt und vom vorbergehenden auffallend abweicht.
Die Knospen sind beim Austreiben mit brauner Wolle bekleidet.
Die Blätter stebn wechselsweise, sind über drei Zoll lang und
mehr als zwei Zoll breit, länglich-eiförmig, lang zugespitzt, an der
Basis ungleich, die längere Seite herzförmig abgerundet, die kürzere
keilförmig, am Rande doppelt dicht gesägt, auf der Oberfläche von
kurzen angedrückten Haaren etwas scharf anzufühlen, auf der Unterseite
an allen Adern kurz behaart, in den Aderwinkein mit
Haarbüscheln versehn.
Die Blumen kommen vor dem Ausbruch der Blätter im März,
sind fast sitzend, dicht zusanimengedrängt. haben füif bis sieben
Staubfäden, und die Frucht, welche kleiner als bei Ulmus campestris
sich zeigt, ist mit kurzen Haaren besetzt.
7 . U l m u s c r i s p a foliis irregulariter duplfcato-serratis , hasi
a equal ibus , longis sirae a cumina t i s , supra scabris, suhtus pubescenti-
mol l ibus . WUld. enum. 29 5 .
K r a u s e R ü s t e r .
W'ächst in Nordamerika.
Ein ansehnlicher dauerhafter Baum, der mir von allen Rüstern
sehr verschieden zu sein scheint, dessen Blumen und Früchte ich
aber nicht kenne.
Die Blätter stehn wechselsweise, find sehr kurz gestielt, fast
sitzend, drei Zoll lang, und keinen vollen Zoll breit, länglich, sehr
lang zuiespitzr, an der Basis gleich, am Rande tief doppelt gesägt
und faltig kraufs, auf der Oherilächs runzlich und sehr scharf, auf
der Unterfläche weich behaart, die Aderwinkel nackt.
8. U l m u s n em o r a l i s foliis oblongis aequal iter serratis
basi subaequal ibus, floribus sessilibus. &p. pl. ed, W. i . p. 1 3 2 6 ,
H a in h u c h e n b lä t t r ig e R ü s t e r .
Wächst in Nordamerika.
Ich habe nur ganz kleine Stämme dieser zärtlichen Art gesehn,
die noch bis jetzo nicht geblüht haben. Die Zweige sind rundi
fichwarzbraun, mit einigen Haaren besetzt.
Die Blätter stebn wechselsweise, sind kurz gestielt, zwei-Zoll
lang, einen Zoll breit, an der Basis fast gleich, am obern Ende
stumpf zuge-pitzt, am Rande einfach grofs weitläuftig stumpf gezahnt,
auf der Oberfläche dunkel glänzend grün, mit einzelnen,
fest anliegenden Haaren besetzt und scharf, auf der untern hlafsgrün,
einzeln weifslich behaart. Der Blattstiel ist eine halbe Linie
lang, weifslich behaart.
• Die Blumen sollen sitzend sein.
9. U l m u s p a r v i f o l i a follis aequaliter serratis hasi aequalibus,
nitidis, floribus pedunculatis tetrandris, fructibus glabris. Willd,
enum. 2 g S . Jacq. hort. Schoenh. 3 . p. 6. t. 2 6 2 .
Planera Richardi. Mich, amer. 2. p. 248 .
Rhamnus carplnifollus. Sp. pl. ed. W. i . p . i r o i .
K l e in b l ä t t r ig e R ü s t e r .
Wächst am caspischen Meere.
Ein zehn Fufs hoher Baum, der keine grofse Kälte ertragen
kann, und daher in Orangeriehäusern durchwintert wird.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind kaum einen Zoll lang,
kurz gestielt, fester Consistenz, an derBasis gleich, ara obern Ende
sprt», am Rande gleichförmig klein gesägt, auf beiden Seiten glatt,
auf der ohern dunkelgrün und glänzend.
Die Blumen erscheinen im Herbst in den Blattwinkeln gestielt
und haben vier Staubfäden. Die Frucht Ist klein und glatt.
i 4g- U r t i c a . N e s s e l .
Die Blumen sind getrennten Geschlechts auf einem Stamm.
Die männliche Blume hat einen vierblättrigen Kelch, keine Blumenkrone,
ein becherförmiges Honigbehältnifs in der Mitte, und
vier Staubfaden. Die weibliche Blume hat einen zweiblättrigen
Kelch, keine Blumenkrone, einen Griffel. Die Frucht ist ein glänzendes
Samenkorn.
I . U r t i c a n i v e a foliis alternis su b ro tun d o -o v a t i s acumi nat
is dentat is, basi attenuatis integer rimis, subtus tornentosis. Sp.
pl. ed. W. 4. p. 3 6 6 .
Urtica nivea foliis alternis suborbrculatis ut r inque acutis sub-
tus tornentosis. Lin. sjst. ed. R. 4. p. i 3 S. Jacq. kort. 2. p.
78. tab. 16 6 .
W e i f s e N e s s e l .
Wächst in Indien, China und Japan.
Ein kleiner Strauch, der vier his Fünf Fufs hoch wird, einen
beschützten Stand uud gute Bedeckung verlangt. Bei harten Wintern
frieren öfters die Stengel bis auf die Wurzel ab. Die Stengel
sind rund, gestreift, weifslich behaart.
Die Blatter stehn wechselsweise, sind gestielt, rundlich ellip