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292 POPÜLUS MO N I L I P E R A .
untere weifslich. Die Afterblätter und Knospen schwitzen ein
wohlriechendes Harz aus.
Die Blumen habe ich noch nicht gesehn.
Von der vorigen Ait ist diese durch die länger zugespitzten,
an der Basis herzförmigen Blätter, und den langsamem W'uchs
verschieden.
Diese und die beiden vorhergehenden Arten werden öfter dicht
über der Wurzel, am Stamme, von der Larve einer Sesia ■ Art durchbohrt;
so dafs der Vvind sie leicht abbrechen Kann.
8 . P o p u l u s m o n i l i f e r a foliis subcordatis glabr is basi
g lan d u lo s i s : serraturis cartilagineis hamatis pi los iu scul i s : nervis patul
is , petiolis compressis t ramis teretibus. Sp. pl. ed. W. 4. p-
8o5. AUon Kexvens. 3. p. 406.
Populus carolinensis loliis cordatis crenatis; supra glandulosis,
antice integris. Münch. Verz. p. S i .
Populus canadensis. Burgsdorf Anleit. n. 3 78.
C a na d i s c h e Pappel .
Wächst in Canada.
Diese Pappelart wächst sehr rasch und hoch. Ihr Stamm ist
glatt, graubraun, und die Zweige sind fast horizontal ausgehreitet.
Sie 1st sehr dauerhaft, und hat in der Entfernung mit der Zitterpappel
einige Aehnlichkeit, nur wird sie höher als diese. Die
Zweite sind gewöhnlich rund, und nur bei sehr raschgewachsenen
Trieben findet man bisweilen eine erhabene Furche,
Die Blätter stehn wechselsweise, sind sehr lang gestielt, abgerundet
dreieckig, an der Basis etwas herzförmig, oberhalb mit ein
Paar kleinen Drüsen besetzt, an der Spitze lang vorgezogen, ohne
Zähne, am Rande hakenförmig gezähnt, sparsam mit einzelnen Härchen
besetzt; sie sind viertehalb Zoll lang, drei Zoll breit, auf beiden
Seiten glatt. Der Blattstiel ist länger als das Blatt, und breit
gedrückt, daher bewegen sich bei dem geringsten Winde, wie an
den Zitterpappeln, alle Blätter am ganzen Baum.
DieBIumen kommen Ende Aprils in anderthalb Zoll langen
Kätzchen, die in ihrer Bildung das Mittel zwischen der schwarzen
und Zitterpappel halten. Ich habe nur männliche Blumen gesehn.
Die Schuppen fallen so wie sich diese öffnen, ab; sie sind rundlich,
keilförmig, mit fadenförmigen langen Zähnen, ohne Haare.
Mönchs Populus carolinensis 1st dieselbe Art nach der Beschreihung,
und dessen Populus canadensis gehört vermuthlich auch
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hieher. Der Herr von Wangen heim hat diese Art mit seiner
Populus heterophylla verwechselt.
Van allen bei uns im Freien ausdaurenden Bäumen ist dieser
der ächnellwüchsigste, und beim Holzmangel vorzüglich zu empfehlen,
da ln 20 bis 3o Jahren aus Stecklingen 60 bis 70 Fufs hohe
Stämme, die zwei bis drei Fufs im Durchmesser haben, aufwachsen.
In holzarmen Gegenden, wo kein thonigter Boden ist, wäre
es rathsam, Schläge anzulegen, die alle 8 bis 10 Jahre abgehauen
würden.
9. P o p u l u s g r a c c a follis subrotundo - ovatis acutis levitor
cordatis, aequaliter adpresso - serratis, glabris, margine subcillatis,
petiolis compressis, ramis teretibus glabris. Sp. pl. ed. W. 4.
p. 804.
Populus graeca foliis cordatis glabris basi glandulosis remote
crenatis, petiolls comprelsis, ramis teretibus. Aiton Kewens. 3,
P- 407-
G r i e c h i s c h e Pappel .
Wächst auf den Inseln des Archipelagus.
Ein Baum von mittlerer Gröfse, "cler sehr rasch wächst, ein
schönes Ansehn hat, und unser Klima ohne Schaden erträgt. Die
Zweige sind braun und rund.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, rundlich herz-
förmig und lang zugespitzt, vier Zoll lang, und eben so breit, an
der Basis auf der Oberfläche mit zwei Drüsen besetzt, auf beiden
Seiten glatt, auf der Oberfläche dunkelgrün, auf der untern hell-
hlafsgrün, am Rande gesäget. Die Sägezähne sind sehr kurz,
stumpf, und an ihrer Spitze mit einer Drüse versehn. Der Blattstiel
ist fast zwei Zoll lang und flach gedrückt.
Die Blumen kommen im März und April. Sie sind viertehalb
Zoll lang, dünne, und haben ganz das Ansehn wie bei der Zitterpappel.
Ich habe nur weibliche Kätzchen gesehn. Die Schuppen
sind rundlich, keilförmig, tief gezähnt, am Rande lang weifs behaart.
Die Vermehrung geschieht durch Wurzelbrnt oder Pfropfen auf
Populus tremula, denn aus Stecklingen wächst sie nicht.
10 . P o p u l u s h e t e r o p h y l l a follis cordatis subrotundo-
ovatis obtusis uncinato-dentatis, juniorlbus subtus tomentosls, Sp.
pl. ed. W. 4 . p. 806.
Populus heterophylla foliis cordatis, primorlbus pubescentibus.
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