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i 58 G E N I S T A S A G I T T A L IS.
kleinen Härchen bedeckt, wenn sie aber vollkomnien ein wickelt
sind, völlig glatt, auf der Unterfläche hellgiiin, mit anliegenden
mittelmäfsigen weifslichen Haaren bedeckt. Die Llattsiiele sind
weifslich, fein und dicht behaart. Der Haupti.lalistiel ist eine
Linie lang.
Die hellgelben Blumen kommen im Mai an den Spitcn der
kleinern Zweige, in einer kleinen vier bis lünfblumigen, fast doldenförmigen
Traube, und sind von zwei gestielten und gedreiteii
Blättern unterstützt. Der Hauptblumenstiel, so wie der bei jeder
einzelnen Blume, ist rund und weifs, von sehr feinen weifsen Härchen.
Der Kelch ist welfs behaart, dreispaltig, die Einschnitte desselben
sind eitönnlg, lang zugespitzt, der untere aber an der Spitze
ganz kurz dreizähnig.
Die Frucht ist eine kurze, flache, linienförmige, weifshaarige,
vielsamige Hülse.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger ohne
viele Mühe.
2. G e k i s t a s a g i t t a l i s ramls ancjpitiliis membranaceis
artlculatls, foliis ovato-lanceolatis. Sp. pl. ed. W. 3. p. gSS.
Jacq. aust. 3. p. 5 . t. 2og. \
G e f l ü g e l t e r Gins ter .
Wächst in sandigen Wäldern ln Deutschland, Frankreich und
Italien.
Diesen kleinen Ginster habe ich bei Dessau wild angetroffen,
er wird auch hier kultivirt; seine gröfste Höhe die er erreicht, ist
ein halber Fufs, Die holzigen Zweige liegen flach an der Erde,
s'nd braun und gefurcht, aus diesen entstehn jährig vier bis fünf
Zoll lange, krautartige Zweige, die an der Spitze blühen. Diese
krautanigen Zweige sind zwei bis dreimal gegiiedeit, rund, und
mit zwei entgegen gesetzten, blattförmigen, breiten Streifen besetzt.
Au jedem Gliede steht ein einzelnes, einen halben Zoll langes,
ei- und lanzettenförmiges, ungezähntes, kaum merklich gestieL
tes, spitziges, oben glattes, und etwas haariges Blatt.
Die gelben Blumen kommen im Mai und Junius an den Spiz-
zen der Zweige, in aufiecbten, einfachen, sechs- bit zehnllumlgen
Trauben. An der Basis jedes Blumenstiels steht ein, und unter jedem
Kelche sind zwei fadenförmige Nebenblätter.
Die Vermehrung ist wie bei der vorigen Art. Die Pflanze verlangt
einen leichten, sandigen Boden, und etwas schattigen Ort.
G E N I S T A T R I A N G U L A R I S . • 5-9
3. G e n i s t a t r i a n g u l a r i s foliis lanceolatis mucronatis
glabris, rarais triquetris adscendentibus, leguminibus glabris. Sp .p l.
ed. W. 3 p. g 3g,
Dr e i e cki g e r Ginster .
Wächst im Banat.
Diese Art ist ein kleiner acht bis zwölf Zoll hoher Strauch,
dessen Stengel dreikantig mit einer schmalen geflügelten Haut versehn
sind. Sie sind aufwärts steigend und glatt.
Die Blatter stehn wechselsweise, sind einen halben Zoll lamz,
ungezähnt, lanzettförmig, spitz, mit einem kurzen krautarti-en
Stachel. °
Die gelben Blumen kommen einzeln ans den Blattwinkeln im
Monat Julius. Die Frucht ist eine linienförmige platte Hülse, die
auf beiden Seiten, völlig glatt 1st.
Die Vermehrung geschieht durch Samen.
4. G e n i s t a tm c t o r i a loliis lanceolatis glabris, ramis
teretibus erectis striatis, leguminibus glabris. Sp. pl. ed. W. 3.p.cy3 g.
Genista tinctoria loliis lanceolatis glabris, ramis striatis teretibus
erectis. Lin. syst. ed. R. 3. p. 406. Dü Roi Ha,0. Baumz.
I . p. 4 03. Reitter und A b e l Abbild, tah. 6 8.
F ä r b en de r Ginster.
Wäclist durch den giAfs'en Theil von Europa.
Der färbende Ginster wird zwei Fufs hoch. * Di; Zweige sind
sehr ästig, grün, rund, gestreift, und die stärkern gefurcht. “
Die Blätter stehn wechselsweise auf sehr kurzen , kaum merklichen
Stielen, sind lanzettenförmig, an beiden Enden zugespitzt.
glatt, auf beiden Seiten grün, am Bande in der Jugend mit feinen
Haaren gefranzt.
Die gelben Blumen kommen vom Junius bis August an den
Spitzen der Zweige in einfachen Trauben.
Die Früchte sind klein, glatt, und zusammengedrückt.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Zertbeilen der
Pflanze.
3 . G e n i s t a -vir g a t a foliis lanceolatis glabris, summis
lln e ari-lanceo la tis. caule erecto virga'to, ramis sulcatis legumluibus-
que glabris.
R u t h e n f ö r m l g e r G i n s t e r .
Wächst in Ungarn und im Orient.
Er ist der vorigen Art sehr ähnlich, von einigen für eine Spiel-
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