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Wächst in Sibirien,
DieserStrauch ist sehr dauerhaft, an fünf Fufs hoch, und
ästig. Die Zweige sinfl glatt, rund, hellbraun, die jungen Triebe
grün und gestreift.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind ungepaart gefiedert, und
bestehn aus sieben, neun, . eilf, dreizehn oder fünfzehn Blättchen.
Die Blättchen sitzen gegen einander über, sind fünfviertel Zoll
lang, einen halben Zoll breit, eiförmig, lang zugespitzt, doppelt
scharf gesäget, auf beiden Seiten glatt. Das äufserste Blättchen ist
gestielt, eiförmig, lang Zugespitzt, zwei bis drittehalb Zoll lang, ei-
nen bis anderthalb Zoll breit, zuweilen eingeschnitten. Aii derBasis
des Hauptblattstiels stehn zwei einen halben Zoll lange, anderthalb
bis zvvei Linien breite, lanzettenförmige, gezähnte Afterblätter.
Die weifsen Blumeri kommen in einer sechs Zoll latigen, ästigen,
vielblumigeri Rispe, im Julius Und August, an den Spitzen der
Zweige zum Vorschein, Der Same wird vollkommeii. Pal las sagt
in seiner Beschreibung, dafs auf dem Blumenstiele kleine Haare
sind, die au der Spitze Sternförmig zertheilt sind, und dafs auf der
Unterfläche der Blätter dergleichen sternförmige sitzende Härchen
sich finden. Ich habe aber diese auf deri Blättern nie berherken
können; an den Blumenstielen sieht man aber dergleichen sehr
sparsam. An den sehr fein behaarten Blumenstielen stehn kleine
schmale Nebenblätter, die gezähnt slrid, und ara Rande einige
Drüsen haberi.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Ahleget.
Die erste, vierte, siebente Und diese Art, haben ein sehr schönes
Ansehn, und nehttieri sich in Pflanzungen sehr gut aus,
46. S t a p h y l e a . P i m p e r n u f s .
Der Kelch ist fünftheilig. Die Blumenkrone fünfblättrig glok-
kenförmig. Fünf Staubfäden. Ein Fruchtknoten mit drei Griffeln.
Die Frucht Ist eine grofse, häutige, aufgeblasene, dreifächrige Kapsel,
die in jedem Fache zwei bis drei harte, mit einem grofsen
Nabel versehene runde Nüsse enthält.
I . S t a p h y l e a p in n a t a folÜs p in n a tis . Sp. pl. ed. W.
1 . p. 1497. Dü Roi Harb. Baumz. t. Aufl. 2. p. 4 3 9 . Reitter
und Ahel A b flld . tab. 4 3 .
G em e i n e P im p e r n u l s , K l a p p e r n u f s , T o d t e n k o p f -
b a um, w i l d e P i s t a c i e .
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. . Wachs in Deutschland, Schweiz, Frankreich ünd Italien jn
den Wäldern.
Dieser dauerhafte, in unserer Mark wild wachsende Strauch,
wird nicht über zehn his 1 5 Fufs hoch. Die Zweige siiid glatt,
rund und dunkelbraun.
Die Blätter stehn gegen einander übet, sind ungepaart gefiedert,
und bestehn aus sieben Blättchen. Die Blättchen sind siz-
zend, drei Zoll lang, anderthalb Zoll breit, elliptisch, an der Basis
etwas verdünnt, am obern Ende mit einer kurzen vörgezogenen
Spitze, am Rande gleichförmig gesäget, auf beiden Seiten glatt;
Das obere Blättchen ist bisweilen gestielt, abei häufig auch sitzend.
Der Hauptblattstiel ist vollkommen ründ, ohne Furche oder Rinne.
Die röthllchweifsen Blumen kommen im Mai an den Spitzen
der Zweige In einer hängenden Traube. Die Frucht wird vollkommen
reif. Die Kerne der Nüsse haben einen Pistacieri- etwas zwle-
belartigeö Geschmack,
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Wurzeilirut.
Die ausgewachsenen Blätter haben viel ähnliches mit der weifsen
Wallnufs (Juglans alba); so dafs ein Ungeübter, wenn keine
Fruchte zu sehn sind, sie leicht damit verwechseln kann; sie unterscheiden
sich aber durch zwei kurZe, fadenförmige, bräunliche
Spitzchen, welche allezeit auf dem Hauptblattstiel zwischen ein
Paar Blättchen stehn.
3 . S t a p h P l e a t r i f o l i a foliis ternatis. Sp.pt. ed. PR.
I . p. 1498. D i Roi Harb. Baumz. X. Aufl. 2. /». 441 . VRan-
genh. Beit. 1 1 4 . '
Vi r g i n i s c h e Pi mpe rn ufs.
Wächst in Virginien und Pensylvanien.
Diese Art bleibt etwas niedriger als die Vorige, ttnd wird nur
sechs bis acht Fufs hoch. Die Zweige sind rund, glatt, graubraun,
die jungen Triebe grün.
Die Blätter stehn gegen einander Übei, sind gestielt und gedreit.
Die Blättchen sind kurz gestielt, zwei Zoll lang, einen Zoll
breit, eiförmig, lang zugespitzt, am Rande scharf gesäget, auf der
Oberfläche glatt, auf der untern hellgrün, mit weifslichen Härchen
an den Adern.
Die weifsen Blumen kommen im Mai an den Spitzen der
Zweige in einer hängenden, einfachen Traube. Die Frucht kommt
in warmen Sommern zur Vollkommenheit.
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