
66 B R Ü N N I C H I A C I R RHOS A .
B UME L I A T E N A X .
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Die Frucht habe ich nicht reif gesehn.
Dia Vermehrung geschieht am besten durch Ableger, nicht so
gut durch Pfropfen auf die schwarze Maulbeere, weil bei harten
Wintern der veredelte Zweig leicht abfriert.
80. B r ü n n i c h i a . B r ü n n i c l i i e .
Der Kelch ist bauchig, fünftheilig, die Blumenkrone fehlt, zehn
Staubfaden, drei Griffel, eine dreieckige einfächrige einsamige
Kapsel.
i . B r ü n n i c h i a c i r r h os a . Sp. pl. ed. W. 2. p. j Z i .
Bank e nde Brünni cl i i e.
Wachst auf den^jahaniischen Inseln.
Ein kletternder Strauch der sich sehr zärtlich zeigt. Die
Zweige sind schlank, eckig und glatt.
Die Blätter stehn Wechsels weise, sind gestielt, zwei Zoll lang,
elformig, lang zugespitzt, von der Mitte nach der Spitze zu stumpf
entfernt gesägt, auf der Oberlläche glatt, auf der untern an den
Adern mit zerstreuten Härchen besetzt.
A l l den Spitzen der Zweige zeigen sich aufgerollte Ranken.
Die Blumen kommen im Sommer in einer drei Zoll langen
einseitigen Endtraube und sind unansehnlich.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger.
14. B u d d l e JA. B u d d l e je.
Der Kelch klein, viertheilig. Die Blumenkrone röhrenförmig,
vierspaltig. Vier Staubfäden, die kürzer als die Blumenkrone sind.
Ein Griffel; die Frucht eine zweigefurchte, zweifächrige, vielsamige
Kapsel.
I . B u d d l e j a g l o b o s a foliis lanceolatis acuminatis cre-
nulatls, subtus tomentoso-albis, capitulis globosis oppositis pedun-
culatis. Sp. pl. cd. PF. 1. p. 632.
Buddleja globosa foliis lanceolatis acuminatis crenulatis, sub- •
tus tom en to so -a lb is; capitulis globösis, oppositis et pedunculatis.
Lamarck encyclop. i. p. 5 o j . tab. 6c). ßg. 2 .
Buddleja capitata. Jacq. collect, a. p. 332. Jacq. Je. rar.
vol. 2. •
Palquin Feuillee peruv. 2. J l . t. 38.
Ko p f t r a g e n d e Buddl ej e,
Wächst an feuchten Orten in Chili.
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Dieser schöne Strauch, der in seinem Vaterlande i 5 bis 20
Fufs hoch wird, hält im südlichen Deutschland im freien Lande
aus. Bei uns bringt er den Winter im Orangeriehause zu , wenn
er aber an einem beschützten, etwas niedrigen Ort gepflanzt wird,
wo ihn die kalten Winde und die Mittagssonne nicht treffen können
, so dauert er bei gewöhnlichen Wintern mit Verlust der
Aeste aus.
Die Stengel sind rund, weifs, fdzig. Die Blätter stehn gegen
einander über, sind kurz gestielt, an sechs Zoll lang, eiförmig, an
der Basis schmal zulaufend, und an der Spitze sehr verlängert.
Der Rand ist fein gekerbt, nach derBasis zu ganz. Die Oberfläche
ist runzlicht, glatt und dunkelgrün, die Unterfläche ist stark weifs
filzig, mit erhabenen netzförmig verschlungenen Adern.
Die Bliifnen sind honiggelb, und kommen an der Spitze zu
drei bis fünf, auch zuweilen mehreren kugelrunden Köpfen, auf
welfsülzigen gegen einander über stehenden Blumenstielen. Sie
erscheinen im Mai und Junius, und haben einen süfslichen Geruch.
Die Frucht kommt nicht zur Vollkommenheit.
Die Vermehrung geschieht durch Stecklinge oder auch durch
Ableger.
2g. B ume l i a . Ho c hs t amm.
Der Kelch fünfiheilig. Die Blumenkrone glockenförmig, fünfspaltig.
Das Honigbeliällnifs ein fünf blättriger auf der Röhre der
Blumenkrone angewachsener Kranz, Fünf Staubfäden, ein Stempel,
eine einsamige Steinfrucbt.
I . B u m e h a t e n a x foliis obovato - lanceolatis subtus gilvo-
argeiiteis serlceis, pedunculis axillaribus confertis. Willd. enum. i .
p. 248.
Slderoxylum tenax. Maut. 48.
Zä he r Hochs tamm.
Wächst in Carolina.
Soll in seinem 'Varerlande ein Baum werden, hier bei uns erfriert
er fast jährlich bis auf die W'urzel, und wird deshalb in einem
Orangeriehause dlircbgewintert.
Die Zweige sind rund, braun und glatt, mit wechselsweise stehenden,
starken, kurzen, pfriemförmigen Dornen besetzt.
Die Blätter sind immergrün, wechselsweise stehend, anderthalb
bis höchstens zwei Zoll lang, lanzettenförnii^, stumpf zugespitzt, an^