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Die Blumen sind sehr klein, stehn an den Spitzen der Zweige.
Die Frucht ist blilullchschwarz und rund.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Aldeger. Unsere
Winter verträgt diese'W'achhoiderart sehr gut, und ist wegen ihres
immergrünen Laubes in den Pflanzungen nicht unangenehm.
Es gieht zwei Aliaiten, nemlich; die H.auptart mit grofsen
Blattern, welche denen der Cypressen ähnlich sind, und mit sehr
feinen, kleinen Blättern, welche mit den Tamarisken Aehnlichkeit
haben. Aiifserdem hat man noch eine Spielart mit weifsbuntcn
Blättern,
2 . J u n i p e r u s v i r g i n i a n a foliis ternls basi ad n a t l s : juniorlbus
imbricatis, senloribus patulis. Sp. pl. ed. W. 4 . p. 85 3 .
Wangenh, Beit. p. g. £. 2. fig. 5 .
Juniperus virginiana foliis ternls oranlbus patentibus. Du
Roi Hnrb. Baumz. i. p. 496-
ß, Juniperus caroliuiana foliis ternis basl adnat is, junlor l! us
imbricatis, senioribiis patulis. Dii Roi Harb. Baumz. \. p. 49 7 -
V i r g inl s che r Wa chho l d e r oder rothe. Ceder .
Wächst in Nordamerika.
In ihrem Vaterlande wird diese Art ein Baum von 8 0 bis
1 0 0 Eiifs; wir haben liier auch in einigen Pflanzungen sehr alte
Bäume, aber noch bei weitem nicht von der Höbe. Der höchste
den ich gesehen habe, ist einige So Fufs hoch Er leidet niemals
bei uns von der Kälte.
Die Blätter stehn zu drei um den Stengel, sind klein, immergrün,
lanzettenförmig, siechend. Sie sind an den jungen Zweigen
dicht anliegend, und schuppenweise gelegt, an den altern Zweigen
stehn sie ab, und bleiben sehr lange an den ganz alten Aesten
sitzen.
Die Blumen kommen im Mai und Junius an den ganz jungen
Zweigen, Die Fiuchst ist rund und bläulichschwarz von Farbe.
Die Vermebrung geschieht durch Samen und auch durch Ableger,
Der Wuchs ist nur langsam gegen die ändern Nadelhölzer.
Das Holz ist vortreflich, unter der Benennung cler rothen Ceder
bekannt.
Man unterscheidet in den Gärten den Jimipeius vlrginlana und
caroliniana als hesoildere Arten, es sind aber nur blofse Abänderungen,
denn aus'de'in Sam n einer Art entstehen beide. Uel er-
haupt ändert dieser Baum sehr ab. Von dem Juniperus carnllrilana
habe ich hier eine Beichrei! ung gegeben, der .1. viiginiaiia hat eine
dunklere Farbe, etw-as längere Nadeln, die beständig abstehn.
Unter der Benennung Juniperus hermucliana sieht man hier
öfters die.sen Wachholder. Ich hal;e hier einige Stämme rlieser Art
gesehn die sich sehr empfindlich gegen die Kälte zeigten. Sie sind
aber in allen T lieilen dem virginischen Wachboiüer völlig gleich.
Sie waren aus Sanien gezogen, cler aus Nordamerika gekommen ist,
Vielleiclii war der Same in Carolina oder ändern wärmern Ländern
des nördlichen Amerika gesammelt. Denn es ist Lekannt, dais
man bei dergleichen Gewächsen sehr darauf sehen mufs, dafs sie
niclu aus einem warmen Klima r.xx uns giLracht werden, well sie
sich alsdann noch immer sehr zärtlich zeigen.
Was die Farbe der Nadeln oder Blätter betrift, so ist es be- ■
kannt, dafs sie bei allen Nadelhölzern, vorziigiich aber bei dieser
Art sehr abvveichen. Man siebt unsern Baum mit heil- und, dunkelgrünen,
mit röthlichen und weifsllchen Nadeln.
5 . J u n i p e r u s c o juih u.ui s foliis ternis pafent ibus muero-
natis bacca longior ibus. Sp. pL ed. IV. 4. 853. Dil Roi
Harh. Baumz. i . p. 48G. Rcillcr uud Hbel Hhhild. Lah. 100.
ct- vulgaris foliis semiunclalibns.
ß. suecica foliis unciallbus patentissimis acuilorlLus.
Geme ine r W a c h h o 1 d e r.
Wächst in dürren Wäldern, in den kaltem Gegenden Europens,
Ein baumartiger Strauch, der liier wildwachsend angetroffen
wird, und öfters eine Höhe von i 5 Fufs erreicht. Hal l er giebt
ihn zu 3 o und 40 Fufs an. Die jungen Zweige sind rund und
braun, sie haben erhabene Streifen, die sich von der Basis eines
jeden Blatts bis zum ändern erstrecken.
Die Blätter stehn zu drei um den Stengel, sind linien- und
lanzettenförmig, sehr scharf zugespitzt, stechend, immergrün, auf
der Unterseite dunkelgrün, gestreift, auf der Oberseite weifslich,
und am Rande umgebogen.
Die Blumen kommen im Mai zwischen den Blättern an den
vorjährigen Trieben. Die Beere ist rund, schvv^arz, und kürzer als
die Blätter.
Man kuliivirt zwei Abarten. Erstlich die eigentliche Haupcart,
den gemeinen Wachholder: dieser blellt mehr strauchartig, und
hat Blätter, die ausgewachsen einen hallen Zoll lang sind. Ich
habe ihn aber auch schon baumartig gesehn. Die zweite A' art
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