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sclir kurzen geraden Härchen zerstreut besetzt. Der Blattstiel ¡st
lein behaart.
Die schmutzig weifsen Blumen kommen im Mai, wenn bereits
die vorhergehende Art verblüht ist, in eiförmigen gedrängten Rispen.
Die Beeren sind etwas dunkler von Farbe als bei dem Tran-
ben-Hollunder, und kleiner.
Die Vermehrung geschieht durch Samen der hier reif wird.
i 38. S a n t o l i n a . He i l i g e n p f l a n z e .
Die Blumen sind aus mehreren kleinen zusammengesetzt, und
bestehn aus biofsen, röhrenförmigen Blnmenkronen, die alle Zwitter
sind. Der allgemeine Kelch ist halb kugelförmig, und besteht
aus über einander liegenden Schuppen. Fünf fadenförmige Staubfäden
und eben so viel in einem Cylinder veibundene Staubbeutel.
Der Fruchtknoten ist unterhalb der Blumenkrone. Der Griffel fadenförmig,
und trägt zwei dicke abgestutzte Narben. Der Same ist
nackt, ohne Federchen. Der Fruchthoden ist mit Spreu bedeckt.
». S a n t o l i n a C h am a c - C j p a r is s tis pedunculis unifloris,
foliis incanis rjuadrlfarlam dentatis, dentlbus obtusis, ramis to-
mentosis, calycibus pubescentibus. Sp. pi. cd. TV. 3. p. i j g j .
SanLolina Chamae.Cyparissus pedunculis unifloris, foliis qaa-
drlfarlam dentatis. Lin. syst. ed. R. 3. p. 729. Münch T'erz.
p. 128.
Cypr e s s ena r t i ge Hel l igenpf lanze.
Wächst im südlichen Frankreich, in Spanien, Italien und in
der Schweiz.
Ein zwei bis höchstens drei Fufs hoher Strauch, der in einer
beschützten Lage unser Klima «ehr gut mit Seinen immergrünen
Blättern verträgt. Die Zweige sind glatt, rund, und braun, die jungen
Triebe rund und mit einem dünnen weifslichen Filz überzogen.
Die Blätter stehn zerstreut, das heifst bald wechselsweise, bald
gegen einander über, sind einen Zoll lang, eigentlich als gefledert
anzusehn. Die aufserordentlich kleinen Blättchen sind rundlich
stumpf, vierfach beisammen gestellt, und wie der Hauptblattstiel
mit einem weifsen Filze überzogen.
Die gelben Blumen kommen im Julius und AugOst einzeln an
den Spitzen der Zweige. Der allgemeine Kelch ist mit einem dünnen
weifsen Filz bedeckt.
D ie Vermehrung geschieht durch Ableger und Stecklinge.
S a n t o l i n a s q u a r r o s a pedunculis unifloris, loliis incanis
cjuadrirariam dentatis, dentlbus subulatis patentibu.s, ramls tomentosls,
c.ilycibus glabris. Sp. pl. cd. TV. 3. p. 1 7 9 8 .
S p a r r i g b I ä 11 r i g e H e i I i g e n p f 1 a n z e.
Wächst in Spanien.
Wird eben so hoch als die vorhergehende, zeigt «ich etwa«
zärtlicher. Die Zweige sind rund, glatt, braun, die jungen Triebe
mit einem dünnen weifsen Filz bezogen.
Die Blätter stehn wechselsweise, am alten Stamm sehr gedrängt,
an den jungen blühenden Trieben entfeinter, sind einen
halben bis ganzen Zoll lang, gefiedert. Die sehr kleinen Blättchen
sind vierfach gestellt, linien- und lanzettförmig walzenartig, stumpf,
mit abstehenden Zähnen, und haben eine sehr dünneFilzbodeckung.
Die gelben Blumen erscheinen im August und September einzeln
an den Spitzen der Zweige. Der allgemeine Kelch Ist glatt.
3. S a n t o h n . a v i r i d i s pedunculis unifloris, foliis glabris
^uadiilätlam dentatis, dentibus subulatis rectis, ramis calycibusque
glabris. Sp. pl. cd. TV. 3 . p. 1 7 9 8 .
Grüne II e i li g e n p fla n z e.
Wächst in Spanien.
DieserStrauch wird drei Fufs hoch. DieZweige sind gefurrlit,,
glatt, hellbraun, die jungen Triebe grün und glatt.
Die Blätter stehn wechselsweise, zuweilen, besonders an starken
Aesten, fast büschelförmig, sind einen halben his ganzen Zoll
lang, grün, glatt und gefiedert. Die Rlättchen sind sehr klein, läng
lieh, jjfrlemlormig, stumpf und vierfach gestellt, abstehend.
Die gelben Blumen kommen im August einzeln an den Spitzen
der Zweige, und haben einen glatten Kelch.
108. S a t u r e . t a . P f e f f e r k r a u t .
Der Kelch ist röhrenförmig, gestreift, und fünfmal gezähnt.
Die Blumenkrone ist rachenfürmig, die Oberlippe stumpf und ausgerandet,
die untere dreitheilig. Vier Staubfäden, von denen zwei
kürzer und von den übrigen entfernter sind. Vier Fruchtknoten,
ein fadenförmiger Griffel und zweltheillge Narbe. Die Frucht besteht
aus vier nackten Samen im Grunde des Kelchs.
I . S a t u r k i a m o n t a n a pedunculis axillaribus cymosis
subsecundis, ealycinls segmentis acuminatis niuGronalis, l'olns hnet^-
lanceolalis integerrimis mucronatis. Sp. pl. ed. TV, 5. p. 4 ^
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