
F; ;
ist glact, braun und rund, die jungen Zweige stumpf, kaum merk
lieh vieikantig, mit ku zen abstehenden Härchen besetzt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt und gedreit. Die
Blättchen sind einen Zoll lang, keilförmig, an der Basis in eins
Spitze auslaufend, am obern Ende fünf Linien hrelt, abgerundet,
unil mit einer kleinen Spitze versehn, am Rande ungezähnt, aul
beiden Seiten mit langen weifsen anliegenden Haaren bedeckt. Der
Hauptblattstiel ist stark behaart, und einen viertel Zoll lang, die
Stiele der Blättchen sind nur eine Linie lang. Die beiden After-
hlätter sind sitzend, eiförmig zugespitzt, ungezähnt, und wie die
Blättchen auf beiden Selten haarig, sie sind einen halben Zoll
lang, und an der Basis fast eben so breit.
Die weHsröthllchen kleinen Blumen kommen vom Junius bis
August, auf einem andertbalb bis zwei Zoll langen, haarigen Stiel,
aus den Winkeln der Blätter, in einer kopfförmigen einfachen Dolde,
die an zwanzig Blumen enthält, welche kurz gestielt sind. Unter
jeder Dolde stehn zwei gestielte, eiförmige, zugespitzte Nebenblätter,
die gröfser als dieselbe sind, und sowohl ln der Gestalt als
Gröfse mit den Afterblättern Übereinkommen.
Die Früchte sind kurz, dünne, walzenförmig, fast ganz glatt,
und enthalten mehrere Samen.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Zertbeilen der
Pflanze.
a S . L y c i u m . B o c k s d o r n .
Der Kelch ist glockenförmig, fünfmal gezähnt, die Blumenkrone
trichterförmig, fünfmal am Rande eingeschnitten. Fünf haarige
Staubfäden, die mit ihren Haaren die Oeffnung der Blumenkrone
zuschliefsen; ein Griffel. Eine zweifächrige, vielsamige Beere.
I . L y c i u m r u t h e n l c u i n , foliis lin eari-lan ceolatls basi attenuatis
subfasclculads, ramls dependentlhus. gemmis splnescentibus,
pedunculis calyce longioribus, staminibus corollae hmbum aequanti-
hus. Willd. enum. 2 4 5 .
Lycium ruthenicum foliis linearibus fasclculatis, gemmis spi-
nescentibus, ramis laxls. Sp. pl. ed. W. i . p . i o 5 8 .
R u s s i s c h e r Boc ks dor n.
Wächst in Sibirien.
Ein drei bis vier Fufs hoher Strauch mit hängenden schlanken
Aesten, der unsere Winter ohne den mindesten Schaden
erträgt. Die Zweige grau von Farbe, rund, glatt, mit vier Linien
langen Dornen besetzt.
Die Blätter stehn an den jungen Trieben wechselsweise, an
den altern in Biisdielri von drei bis fünf Stück beisammen, sie sind
über einen Zoll lang, linien- und Ianzettlörmig, spitz, an der Basis
hin sehr stark verdünnt, glatt, und überhaupt sehr viel schmäler
und etwas dicker als die der folgenden Art.
Die Blumen kommen vom Julius bis gegen den Herbst aus
den Blattwinkeln auf dünnen langen Blumenstielen, und haben
ganz die Farbe und das Ansehn der folgenden Art.
Die Vermehrung geschieht durch Zertbeilen der W'urzel, die
aber nicht so stark als beim gemeinen Bocksdorn kriecht.
2. L y c i u m b a r h a r um foliis lanceolatis alternis, ramis de-
pendentibus, gemmis spinescenti! us, calycibus subtrifidis, stamlnibus
limbum corollae aequantibus. Willd. enum. 245.
Lycium barbarum foliis ob lon go-lan ceolatis, ramis angulatis.
Aiton Kewens i. p. 25 7. Dü Pioi Harh. Baumz. i . p. S q f
G eme i n e r B o c k s d o r n .
Wächst im südlichen Europa und nördlichen Afrika.
Dieser Strauch wird 10 bis i 5 Fnfs hoch, er hat viele,
schlanke, überhängende Aeste, die glatt, gefurcht und eckig siud.
Aus den Winkeln der Zweige entspringen einzelne, dünne, einfache,
einen Zoll lange Dornen.
Die Blätter stebn wechselsweise, sind gestielt, länglich lanzettenförmig,
an beiden Enden zugespitzt, am Rande ohne Zähne, auf
beiden Seiten glatt.
Die violetten Blumen kommen einzeln auf kurzen Blumenstielen
aus den Winkeln der Blätter, vom Mai bis Oktober. Die Beere
ist länglich und roth.
Die Vermehrung geschieht sehr leicht durch Wurzelbrut; aus
dem Samen ihn zu erziehn, ist zu weitläuftig.
Dieser sehr dauerhafte Strauch , der weit um sich wuchert,
und in fettem lockern Boden sich sehr schnell verbreitet, taugot
vorzüglich zu Flecken und Lauben. Die Lauben haben den Vorzug,
dafs sich nie Spinnen und Raupen darin finden.
Man trift öfter unter der Benennung Lycium eiiropaeum eine
Abart dieser Pflanze, die sich durch etwas kürzere und breitere
Blätter unterscheidet.
3 . L y c i um e u r o p a e um foliis oblongo-lanceolatis obtusis
I 5 ”