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Die weifsblübende Spielart blüht etwas früher als die gewöhnliche
rothe.
2, DArirNE a l p i n a floribus sessilibus. aggregatis lateralibus,
fohis lanceolatis obtusiustulis, subtus tornentosis. Sp. pl. ed.
W. 2, p. 418.
Alpen- S e ide lba s t .
Wächst in den hoben Gebirgen von Oet trelch, der Scliweiz
und Italien.
Dieser Strauch bleibt niedriger als der vorige, er wird nur einen
Fufs hoch, und hat mehr ausgehreitete Zweige. Die alten
Zweige haben eine schwärzliche, in der Quere gerunzelte Piinde,
die jüngern sind mit sehr kurzen weifslicben Haaren besetzt.
Die Elätter werden nur einen Zoll lang, sitzen wechselsweise,
und sind laiizettenlörmig, stumpf zugespitzt, ohne Zähne, auf der
Oberfläche glatr, auf der untern mit weifsen, lan-en, anliegenden
Haaren bedeckt, dio sich Im Herbste fast verlieren.
Die Blumen kommen mit den Blättern zugleich im Mai, und
zuweilen noch Anfangs Junins. Sie sind kaum merklich gestielt,
und stehn zu zwei und drei in den Bl.ittwinkeln, und auch an der
Spitze. Von Farbe sind sie rütlilicbweifs, aufserhalb mit kurzen
weifsen Haaren bedeckt, kleiner als bei der vorigen Art, die Einschnitte
des Kelchs sind tiefer, und laufen spitziger zu.
Früchte habe Ich nie davon gesehen.
Die Vermehrung geschieht durch Ableger und Pfropfen. Er
verlangt eine etwas beschützte Lage, und ist gegen die Kälte empfindlicher
als der gemeine Seidelbast.
In wenigen Gärten trift man diese Seidelbastart an, gewöhnlich
wird die weifsblühende Abart des gemeinen Seidelbastes dafür
ausgegeben.
3. D a p h n e L a u r e o l a racemls axillaribus quinquefloris
bracteatis nutantlbus, foliis lanceolatis glabris Willd. snum. 4 3 5 .
Dnpknc Laureola racemls axillaribus quluquefloris, foliis lanceolatis
glabris. Sp. pl. cd. W. 2. p. 41 8 . Dü Roi Harb.
Bauniz. t. p, 298.
I m m e r g r ü n e r S e i d e l b a s t ,
Wächst in gebirgigten Gegenden von Böhmen, Oestreich, der
Schweiz, Frankreich und England.
Ein zwei bis drei Fufs hoher Strauch mit Immergrüueu Blättern,
der einen bedeckten Standort verlangt, und zwischen ander«
Sträuchern gut im Freien fortkommt. Stellt man ihn aber ganz
frei, so frleit er leicht ab.
Die Bläiter sind lederartig, drittelialb liis drei Zoll lang, haben
kaum merkliche Stiele, sind umgekehrt eiförmig, zugespitzt,
ohne Zähne, auf beiden Seiten vollkommen glatt.
Die Blumen kommen im Mürz und April aus den Winkeln
der Blätter in kleinen hängenden Trauben, sind gelbgrün von Farbe,
und haben einen angenehmen Geruch. Es stehn vier bis fünf
kurzgestielte Blumen auf einer Traube, und jede derselben wird
von einem kleinen, lanzettenförmigen, sitzenden Nebenblättchen,
halb so lang als die Blumen sind, unterstützt.
Die Beere ist schwarz und rund.
Die Vermehrung geschieht durch Samen und Ableger.
4 D a p h n e p o n t i c a pedunculis axillaribus elongatis bi-
floris nudis, foliis obovato-oblongis glabris. Willd. enum 4 2 6 .
Daphne pontica pedunculis lateralibus billoris, loliis lanceolato
o v atis. Sp. pl. ed. W. 2. p 4 »9.
P o n t l s c h e r Seidelbas t ,
Wächst in der Türkei und Kleinasien.
Dieser dauerhafte Strauch wird drei Fufs und darüber hoch.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind anderthalb Zoll lang,
umgekehrt eiförmig, etwas spitz, ungezähnt, auf beiden Seiten
durchaus glatt.
Die grünlich-gelben wohlriechenden Blumen kommen Ende
Aprils, Anfangs Mai, an den jungen Trieben untethalb der Spitze
in den Blattwinkeln. Die Blätter werden aber an der Stelle, wo
sich Blumen entwickeln, sehr viel kleiner und länglich. Die Blumenstiele
sind Zoll lang ohne alle Nebenblätter in einem spitzen
Winkel abstehend. Die Einschnitte der Blumenkrone sind lanzettförmig,
spitzig, und beinahe so lang als die Röhre.
Die Vermehrung geschieht durch Pfropfen und Stecklinge.
5. D a p h n e a i t a i c a floribus terminalibus subsessilibus foliis
suboppositis ob lon go-lan ceoa ltis basl angustatis glabris. Sp,
p l. ed. W. 2. p. 422.
S i b i r i s che r Seidelbas t .
Wächst in Sibirien auf den Altaischen Gebirgen.
Ein kleiner dauerhafter Strauch der im Anfänge des Mai blüht.
Die Blätter stehn in der Jugend fast gegenüber, sind länglich-
lanzettförmig, stumpf, an derBasis verdünnt, auf beiden Seiten glatt.
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