
ff
fr't' \k
l».' ■ 'Mls
selin. Die beiden Seitenblättclien sind sitzend , das mittelste lang-
gestielt. Die Afterblätter sind mit dem Blattstiel ziisamraengewach-
sen, riindlicli eiförmig, stark zugespitzt, an der Spitze mit einigen
stumpfen Zälinen besetzt.
Die schönen rothen Blumen kommen vom Junius bis September
auf sehr langen an der Spitze dreitheiligen, dreiblumlgen Blumenstielen,
ans den obern Blattwinkeln. Die Blattstiele sind etwas
haarig und so lang als die Blätter.
Die Vermehrung geschieht durch Nebensprossen, Zertbeilen
der Wurzel und Samen.
1 5 7 < OsTRY-A. Ho p f e n b u c h e .
Die Blumen sind getrennten Geschlechts, die männlichen und
weiblichen finden sich auf einem Stamm. Die männliche Blume ist
ein Kätzchen mit dachziegelartig liegenden Schuppen ohne Blumenkrone
und vielen ästigen Staubfäden.
Die weibliche Blume ist ein nacktes Kätzchen ohne Kelch und
Blumenkrone, mit einem Griffel und dachziegelartig liegenden auf-
geblasenen an der Basis einsamigen Kapseln.
I. O s T i r v A V u l g a r Is strobilis ovatis pendul is, foliis o va tis
acutis, gemmis obtusis . Sp. pl. ed. VF. 4. p. 469-
Carpinus Ostrya. Hart, cliff. 4 4 7 - Dü Roi Harbk, Baumz,
r. p. I 27.
Geme ine Hopf en buche.
Wächst im südlichen Europa.
Ein ansehnlicher gegen unsere Winter gar nicht empfindlicher
Baum, dessen Zweige rund und glatt sind, der aber die jungen
Triebe mit anliegenden Haaren besetzt hat. Die Knospen sind eiförmig
und stumpf.
Die Bläiter stehn wechselsweise, sind über dritthalb Zoll lang,
länglich-eiförmig, kurz zugespitzt, amRande scharf doppelt gesägt,
glatt, und nur auf der Unterlläche an den Hauptadern behaart.
Der Blattstiel hieibt stets haarig.
Die Blumen erscheinen im Mai, die Früchte sehn wie Hopfenzapfen
aus und sind mit einzelnen steifen Haaren zerstreut besetzt.
Die Vermehrung geschieht durch Samen, Ableger und Pfropfen
auf die gemeine. Hainbuche.
2. O s t r y a - v i r g i i i i c a strobilis oblongo - ovatis erectis,
foliis olilongo-ovatls acuminatis, gemmis aciuis. S p .p l.ed . VF.^-'p 4 ^9 -
Carpinus virginiana foliis lanceolatis acuminatis, strobilis lon-
gisslmis. A it. Kew. 3. p. 363. Dü Roi Harh. Baumz. i . p. 200.
Carpinus Ostrya. TVangenh. Beitr. p. 48.
Vi r g ini s che Hopf enhuche .
Wächst in Pensylvanien, Virginien und Carolina.
Diese Art ist von der Gröfse der vorigen und eben so dauerhaft.
Die Zweige sind rund und glatt, die jungen Triebe m it Haa.
ren sparsam besetzt,, die alle ein drüsiges Knöpfcben an der Spitze
haben. Diese Haare fallen aber bald ab, so dafs im Laufe des Sommers
sie nicht anzutreffen sind. Die Knospen sind länglich und
spitzig.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind kurz gestielt, drei Zoll
und etvvas mehr lang, länglich - elfürmig, lang zugespitzt, an der
Basis ganz kurz herzförmig, unregeimäfsig doppelt scharf gesägt,
auf beiden Seiten glatt, nur die Adern der Unterfläche etwas behaart.
Der Blattstiel hat in der Jugend drüsige Haare, wie der
junge Trieb, die nachher verschwinden.
Die Blumen kommen im Mal. Die Früchte stehn in längern
Zaplen und sind vollkommen glatt.
Die Vermehrung ist wie bei der vorhergehenden Pflanze.
168. Os Y P l I S . Os y r i s .
DieBIumen getrennten Geschlechts auf verschiedenen Stämmen.
Die männliche Blume, der Kelch dreispaltig, keine Blumenkrone,
drei Staubfäden.
Die weibliche Blume hat einen dreispaltigen Kelch, keine
Blumenkrone, einen Griffel, eine runde Narbe und eine einfächrige
Beere.
r . O s y r i s a lb a . Sp. pl. ed. VF. 4 - P- 7 1 S.
We i f s e Osyri s.
Wächst in Krain, Italien, Spanien, südlichem Frankreich und
auf dem Libanon.
Ein kleiner zwei Eufs hoher immergrüner Strauch, der nur
mit Mühe im Freien durch unsere Winter zu bringen ist. Die
'Zweige sind glatt und eckig.
Die Blätter sind fast einen Zoll lang, wechselsweise gestellt,
sehr kurz gestielt, linien- und lanzettförmig ungezähnt, glatt.
DieBIumen kommen ln kleinen sehr kurzen Trauben im Frühling
und sind unansehnlich.
l - i