
í g o PlO SA t u g u r i o r u m . R O S A V I L LOS A . 39.
t- 'U '
.in der Spitze der Zweige, der Blattstiel ist glatt, der Fruchtknoten
kugelrund, plattgedrückt und glatt, die Kelcheinschnitte einfach, innerhalb
und an der Spitze behaart, äufserst selten mit einer oder
ein Paar drüsigen Borsten besetzt. Die Blumenblätter roth und ausgerandet,
Die Frucht rund, glatt und roth.
i 3. R o s a t u g u r i o r um germinibus subrotundls glabris,
calycibus pilosis, pedunculis hispidis, petlolis villosis aculeatis, caule
aculéis sparsis. Willd. eiiüm. 544.
T a p e t e n - R o s e .
Das Vaterland ist unbekannt,
Eine sich weit an der Erde aushreitende Rose, die man am
Späher bequem ziehen und zu kleinen Lauben benutzen kann. Die
Zweige smd mit einzelnen zerstreut stehenden hakenförmigen Stacheln
besetzt,
Die Blätter stelm wechselsweise, siud ungepaart gefiedert und
bestehn aus fünf Blättchen. Die Blättchen sind einen Zoll und etwas
mehr lang, eiförmig, spitz, scharf gesägt, die Sägezähne drüsig,
oberhalb glatt, unterhalb an den Adern behaart. Der Blattstiel
haarig mit untermischten Drüsen und einzelnen Stacheln. Oefter ist
selbst die Mittelrippe des Endblättchens unterhalb mit einem Stachel
besetzt, Die Afterblätter sind lanzettförmig, am Rande mit
Haaren und gestielten Drüsen besetzt.
Die Blumen kommen im Junius und Julius, wir haben sie nur
gefüllt, sie sind klein, und es stehn gewöhnlich drei an der Spitze
der Zweige, auf Stielerj die mit Borsten, welche aq der Spitze einen
drüsigen Kopf haben, versehen sind. Der Fruchtknoten ist kugelartig
glatt, die Kelcheinschnitte an derSpitze gefiedert und behaart.
i 4 - R os a v i l l o s a germinibus globosis peduncuiisque hispidis,
caule aculéis sparsis, petlolis aculeatis, foliis tornentosis. Sp.
p l. ed. W, 2. p. 1069.
Rosa villosa calycibus semipinnatis, germinibus globosis peduncuiisque
hispidis, caule petiolisque aculeatis: foliolis ovatis tomentosls.
Dil Roi Harb. Baumz. i . Aufl. 2. p. 3 4 1 . Reitter und
Ab e l Abbild, tab. 54 .
/3, Rosa mollissima germinibus subglobosis glabris-, pedunculis
hispidis, caule petiolisque aculeatis foliis tomentosls. Willd. prod.
n. 1 2 3 7 .
W e i c h h a a r i g e R o s e , G r o f s e H a g e n b u t t e n , oder
H a n e b u 1 1 e n r o s e , auch W i e p e n .
Wächst fast durch ganz Europa.
Diese hei uns einheimische Rose wird acht bis zwölf Fufs
hoch. Die Zweige sind braun, rund, glatt, unter der Basis der
Blätter und Zweige mit zwei starken, breitgedrückten, hakenförmigen,
gegen einander über stehenden Stacheln bewaffnet.
Die Blitter stehn wechselsweise, sind ungepaart gefiedert, und
bestehn gewöhnlich aus fünf, selten aus sieben Blättchen. Der
Hauptblattstiel ist stark ^mit vielen kurzen, dicht anliegenden Härchen,
und einzelnen gestielten Drüsen bedeckt, und hat viele, kurze,
hakenförmige Siacheln; er ist mit den lanzettenförmigen Afterblättern
zusammen jewachsen, die an der Spitze selten einige wenige
Zähne haben, ölen mit feinen anliegenden Haaren, unten mit dergleichen,
und vleen Drüsen bedeckt sind, am Rande hat er kurze
abstehende Haare mit Drüsen. Die Blättchen sind rundlich eiförmig,
kurz zugespizt, am Rande scharf doppelt gesäget, und mit
kleinen Drüsen he&tzt; auf der Oberfläche sind sie mit feinen,
weichen, anliegendm Haaren dicht bedeckt; auf der untern aber
stärker und nach derSpitze zu mit einigen zerstreuten kleinen Drüsen
besäet, beide Flädren sind weich wie Sammt anzufühlen.
Die Blumen koranen im Junius zu zwei, drei bis viere, an
den^ Spitzen der Zweig., und sind blafsroth. Der Fruchtknoten ist
kugelrund, und wie d.r Blumenstiel mit kleinen feinen Stacheln,
die an ihrer Spitze eine Drüse haben, versehn. Die Kelchblätter
sind eiförmig, an der lanj vorgezogenen Spitze gefiedert, fein gesäget,
mit anliegenden Haaen bedeckt, und auf der Mitte, an der
Spitze und am Rande mit kleinen Drüsen besetzt, innerhalb kurz
weifswollig. Die Blumenblitter sind ausgerandet.
Die Frucht ist grofs, ref schwärzlichroth, elliptisch rund. Und
mit zerstreuten kleinen Stadeln besetzt. Man kennt sie unter dem
Namen der Hagebutte, Hanelutte oder Wiepe.
In den Gärten pflegt mai auch die gröfsere Abart durch Pfropfen
und Oculiren fortzupflan^n.
Die hier angeführte Abarthielt ich ehemals für eine besondere
Sorte, welche sich durch den ¡anz glatten Fruchtknoten unterscheidet.
Man trift aber öfters auf »nem Stamm Fruchtknoten, die glatt,
und andere welche stachllcht slid; so dafs gar kein bestimmtes Unterscheidungsmerkmal
zwischen leiden sich findet. Dafs die kulti-
vlrte Pflanze in allen Theilen gnfser wird» wie die wildwachsende,
darf man wohl nicht erst anmerien.
ri»M
ri' ri ;
:«K / |