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SM I L A X CADUCA.
Die braunen Blumen kommen im Mai und Junius aus den
Winkeln der Blätter in drei- bis vierllumigen gestielten einfachen
Dolden. Die hiesigen Bilanzen sind nur männlich, daher haben sie
auch noch keinen Samen tragen können. Die Frucht soll von der
Gröfse einer Wachholderbeere und schwarz sein.
g. S m i l a x ca d a ca caule aculeato tereti. follis s u b r o t u n d o -
ovatis recurvato - mucronatis quinquenerviis.
Smilax cadiica caule aculeato tereti, folils ovatis mucronatis
quinquenervlls. Sp. pl. cd. W. 4. p. 780.
Wuc he rnde r Smi lax.
Wächst in Canada.
Diese Art wuchert gewaltig wenn sie einmal an einem Flecke
angewurzelt Ist. Ihre Zweige sind rund und mit starken Stacheln
besetzt.
Die Blätter haben zu verschiedenen Zelten ein verscliiedenes
Ansehn. Im Frühling, wenn die Pflanze hKllit, sind sie eilörmig,
stachllcht gespitzt, und dreinervig, ira Sommer aber sind si» fast
drei Zoll lang, rundlich-eiförmig, an der Spitze mit einem zurnak-
gebogenen Stachel versehn, fünfnervig, auf beiden Selten glänzend
glatt.
Die Blumen kommen Ende Mai, Anfangs Junius, wie bei allen
Arten in wenigblüthigen Dolden.
a6. S o l a n u m . N a c h t s c h a t t e n .
Der Kelch ist fünftheilig. Die Blumenkrone ist radförmig,
fünfmal gethellt. Fünf Staubfäden, deren Staubbeutel in einem Cylinder
zusammen hängen, und von der Spitze an aufspringen. Ein
Griffel. Die Frucht ist eine saftige, zweifächrige Beere, die einige
Samen enthält.
I , S o l a n u m D u lc am a r a c a u l e in e rm i f r u t e s c e n t e f l e x u o -
s o , f o l i i s s u p e r i o r i b u s h a s t a t i s , r a c e m i s c y m o s i s . Sp. pl. cd. W. i .
p. 1038. Reitter und Ahel Ahhild. tah. J 3 .
Kl e t t e rnde r Na cht s cha t t en oder Bl t ter süf«.
Wächst durch ganz Europa, in feuchten Wäldern, an Gräben
und Zäunen.
Ein bei uns einheimischer, gemeiner, zehn bis fünfzehn Fufs
an benachbarte Sträucher und Bäume in die Höhe kletternder
Strauch, dessen Zweige gelbbraun, schlank, von der Dicke einer
Gänsefeder, glatt und rund sind.
SOPHOR A JA PONI C A . 4 7 9
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, ei- und lanzettenförmig,
an der Basis herzförmig, oben stumpf zugespitzt, ungezähnt,
auf beiden Seiten glatt, zwei Zoll lang, einen bis fünfviertel
Zoll breit. Die Blätter an der Spitze der Zweige haben auf jeder
Seite an der Basis einen Einschnitt, der öfters bis auf die Mittelrippe
geht, so dafs sie dreilappig oder gedreit sind. Man trift
Sträucher die durchgehends dreilappige Blätter haben, und umgekehrt.
Die Blumen kommen im Junius, Julius, und öfters noch his
im Herbst, auf einer lang gestielten Afterdolde, die am Zweige et-
was unter dem Blattstiel zum Vorschein kommt. Sie sind schön
violettblau.
Es gieht verschiedene Abarten in den Gärten, als mit weifsen
Blumen, weifs oder gelb gefleckten Blättern.
Um die Vermehrung ist man nicht sehr besorgt, da wilde
Pflanzen immer zu haben sind; nur die Abarten werden durcls
Wnrzelbrut fortgepflanzt.
64. SopHORA. S o p h o r e .
Der Kelch ist glockenförmig, fünfmal gezähnt, und bleibt nach
dem Verblühen. Die Blumenkrone ist schmetterllngsfÖrmig; das
Schiffchen besteht aus zwei Blättern, und die Flügel sind so lang
als die Fahne, Zehn freie Staubfäden. Ein Griffel, Die Frucht ist
eine Gliedbülse.
I . S o p H O R A j a p ó n i c a fo llis p in n a t i s : fo lio lls p lu r ih u g
o v a tis g la b ris , c a u le a r b o r e o . Sp. pl. ed. W. 3 . p. 5 0 0 . Thunb.
jap. 178.
J a p ani sc he Sophor e.
Wächst in Japan.
Ein ansehnlicher Baum, der die Gröfse der gemeinen Robinie
erreicht, und sich an einem beschützten Standorte ziemlich dauerhaft
zeigt. Die jungen Zweige sind glatt, grün und rund.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind ungepaart gefiedert, und
bestehn aus eilf gegen einander überstehenden, auch zuweilen wechselsweisen
, kurzgestielten Blättchen. Die Blättchen sind ei- und
lanzettenförmig, an der Spitze mit einem kleinen krautartigen Stachel
versehn, anderthalb Zoll lang, einen halben Zoll breit, am
Rande ungezähnt, auf der Oberfläche dunkelgrün, mit zerstreuten,
angedrückten, sehr kleinen Härchen besetzt; auf der Unterfläche
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