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1 8S I B E R I S V E RM I C U L A T A .
scliützre Lage. Die Zweige sind rund, tiiit erhabenen Narben
besetzt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, spatelförmig, an
der Spitze abgerundet,’ ohne Zähne, auf beiden Seiten und am
Rande glatt, und bleiben den Winter über.
Die Blumen kommen Vom März bis Oktober, im Gewächshause
den g.anzcn Winter durch, bei gelinden Wintern au.h draus-
sen, an den Spitzen der Zweige auf kleinen Dolden. Sie sind
greis und weifs.
Die V'ermehrung , geschlfclit wie bei der vorigen Art.
5 . l i iCKis v e r m i c u l a t a suffruticosa, caule adscendente,
foliis linearibus acutis subcarnosis glabris, margine ciliato-dentatis.
Sp. pl. cd. J'V. 3. p. 454.
D 1 c h t b 1 ä 11 r i g e r B a u e r n s e n f.
Wächst auf den östlichen Bergen in Taurien.
Ein Strauch der flach an der Erde liegt, und dessen blühende
Zweige zwei bis drei Zoll auftvärts steigen. Die alten Zweige siud
rund und von den al gelälleneu Blättern narbig, die jungen grün,
rund, mit feinen sehr sparsamen und kurzen Härchen besetzt.
Die Blätter stehn wechselsweise, sehr dicht gedrängt an den
alten Zweigen, etwas entfernter an den blühenden, sie sintl eine
Linie und etwas darüber lang, linienförmig, spitz, dicklicli, glatt,
am Rande mit sehr kurzen horstenartigen Zähnchen gefranzt.
Die Blumen kommen im April und Mai in einer sehr kurzen
doldeiiartisen Traube, sind weifs und etwas kleiner als bei der
vorhergehenden Pflanze.
Die Vermehrung
Pflanze.
geschieht durch Samon und T'licilt: der
21. I l e x . Hü l s en .
Der Kelch viermal gezähnt. Die Blumenkrone radförmig, viermal
gethellt. Vier Staubfäden. Keinen Griffel. A'ier Narben sitzen
auf dem Fruchtknoten. Eine viersamige Beere.
I. I l e x A q i i i f o l i am foliis ovatis acutis spinosis nitidis
undulatis, floribus axillaribus subumbellatis. Sp. pl. cd'. TV. i . p.
707. Aiton Kctvans. x .p . 1G8.
Hex Aquifolium folüs ovatis acutis spinosis. hin. sjst. cd.
R. 1. p. 554. Dil Roi Harb. Baumz. i, p. g b o . llcilter und
Abel Abbild, lab. Sa.
i». vulgaris fobi.s ovatis maigiue spinosis.
ß, hetropbj'Ua folii,s dentati.s .spinosis Integrlsque.
y . crassifolia loliis crassioribtis aequaliter serratis.
J". Je ro x loliis supra echinatis.
Geme ine Hül sen.
Wächst in den schattigen Wäldern des gernäfsigten Europa,
auch in Vir,^inien und Jap.aii.
Dieser hohe Strauch, der in .Deutschland wild wächst, wird
i 5 bis 20 Fufs hoch, und verlangt dichte schattige Wälder, denn
auf freien Plätzen kommt er nicht so gut fort, und leidet auch bei
grofser Kälte. Die jungen Zweige sind gestreift und grün.
Die Blätter stehn wechselsweise, sind gestielt, immergrün, eiförmig,
am Rande wellenförmig, grofs gezähnt, und die Zähne mit
einem steifen Dorn an der Spitze besetzt. Auf beiden Seiten sind
sie vollkommen glitt, auf der obern dunkelgrün und glänzend. Sie
sind steif und von lederarciger Substanz.
-Die weifsen Blumen kommen i.m Mai und Junius in kleinen
Büscheln aus den Blattwlrikeln. Sie sind bald Zwitter, bald blofs
männlich. Die Beere ist rund und roth.
Die Vermehrung dieses Strauchs geschieht durch Samen am
sichersten, mit Ablegern ist es raifslich, und doch müssen die Abarten
so vermehrt werden. Das Verpllanzen verträgt er nicht gut.
Dieses geschieht am besten wie bei den Nadelhölzern, im August
man darf aber die Wurzel nicht entllöfsen.
Es giebt sehr viele Abarten dieses schönen Strauchs. Wir haben
hier vier. Die erste oder die gemeine Hülsen, von der die
übrigen abstammen, hat am Rande grofse Zähne mit Dornen. Die
zweite oder die verschiedeublättrige, hat eiförmige ganze, oder auch
mit einzelnen kleinen dornigen Zähnen versehene Blätter. Die
dritte oder die dickblättrige Ab.irt hat kleine starke, klein und gleich-
förmig gesägete Blätter, deren Sägezähne lange Dornen haben. Die
vierte oder stachlichte Abart hat am Rande und auf der Oberfläche
starke Dornen.
Die Abart, welche auf der obern Fläche der Blätter Dornen
hat, blüht sehr häufig, und hat zuweilen über fünfzehn und mehrere
Blumen in einem Blattwinkel. Ich habe kleine Sträucher gesehn,
an denen alle Blattwinkel, von der Spitze des Sramms bis
.zur Wurzel dicht mit Blumen besetzt waren.
3 . I iEX o p a c a folüs ovatis acutis spinosis glabris planis,
f P l
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