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B E R B E R I S V U L G A R I S .
B E R B E R I S EM A R G I N A T A .
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liber acht Fufs hoch, was auch du R o i und Ma r s ha l bestä ■
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Er verträgt au einem beschützten Standort, besonders in der
Nähe des Wassers, unser Klima ziemlich gut, und nur hei sehr
heftigem Winter frieret or bis an die Wurzel ab, macht aber im
folgenden Jahre wieder neue ansehnliche Büsche.
Die Blätter sind glatt, schöngrün, ranthenförraig, von der
Spitze bis zur Mitte mit wenigen grofsen Zähnen besetzt, und
dreinervlg-adrig. Sie bleiben den ganzen Winter am Stamm.
Die Blnmen kommen im September und October an den Spiz-
z e n der Zweige, gedrängt, zum Vorschein, und sind blafsgelb von Farbe.
Die Vermehrung dieses Strauchs geschieht durch Samen, Stecklinge,
Ableger und Wurzelbrut.
52, B e r b e r i s . Berberitze.
Der Kelch und die Blumenkrone sechsblättrig. An der Basis
jedes Blumenblatts sind zwei Drüsen. Sechs Staubfäden, die elastisch
sind. Eine Beere, die i bis 3 Samen enthält.
I. B e r b e r i s v u l g a r i s racemls simplicibus pendulis, pe
tails obtusis integerrimis, foliis obovatis d ila to -serratis. PVilld.
enum.
Berberis vulgaris pedunculis racemosis. Lin. syst. ed. R. s.
p. r o 6. Dl'i Roi Harb. Baumz. i . p. 1 20. Reitter und A b d
Abbild, tab. 49.
a. rubra aculéis trlpllclbus, baccls rubrls.
(8. violácea aculéis inultipllclbus, baccls violacels.
y . aspcrma aculéis multlpllcibus, baccis aspermis.
canadensis aculéis trlpllclbus, serraturis foliorum remotls.
Geme ine Berber i tze.
Wächst durch ganz Europa, das nördliche Asien und Amerikii
in trocknen Wäldern.
Ein Slrauch, der zuweilen an 10 — 1 2 Fufs hoch wird, niemals
aber baumartig wächst und gewöhnlich nur 6 Fufs hoch angetroffen
wird. Er ist bekannt genug, so wie auch, der Gebrauch
der Rinde und Wurzel zum Färben und der Nutzen der erfrischenden
säuern Früchte.
Die Blätter sind umgekehrt eiförmig, gesägt, die Sägeztihne
haben an jeder Spitze eine Borste. Die Blumen kommen im Mai
an hängenden einfachen Trauben.
Es giebt davon verschiedene Abarten.
Die gewöhnliche oder r o the Sorte hat dreifache Stacheln-
und rothe Bgeren, die zweite oder viol et t e, hat vielmahl ge-
theilte Stacheln und duukelviolette Früchte; die dr i t te hat viel-
s p a l t i g e Stacheln und Früchte ohne Samen; und die vierte endlich
hat dreifache Stacheln, mehr entfernte Sägezälme an den Blättern,
und bleibt niedriger.
Diese Spielart kommt aus Nordamerika, macht aber keine besondere
Art aus , sondern geht mit der Zelt in die gewöhnliche
über. Ihre Beeren sind sehr dunkelviolet, die jungen Schöfslinge
aus der Wurzel haben lange einfache Stacheln, nnd die Blätter der
Schöfslinge sind nur an der Spitze mit einigen Zähnen besetzt.
Ma r s h a i beschreibt p. 3 2 . eine Berberitze mit schwarzen
Beeren aus Nordamerika, die hier nicht Lekannt ist, und vielleicht
eine bestimmte Art ausmachen möchte.
2 . B e r b e r i s em a r g i n a t a racemls simplicibus pendulis,
petalls emarginatis, foliis lanceolato-obovatis ciliato-serratis. Willd.
enum. Zt)5. , - ' 1
A u s g e r a n d e t e B e r b e r i t z e .
Wächst in Sibirien.
Ein drei bis vier Fufs hoher Strauch, der heim ersten Anblick
der vorhergehenden Art ähnlich zu sein scheint, aber ln der Blatt ■
form und im feinem Ansehn der sibirischen Berberitze viel näher
verwandt ist.
Die Blätter stehn büschelweise, halten in Rücksicht der Gröfse
das Mittel zwischen denen der vorhergehenden und der folgenden
Art, sind lanzettenförmig. an der Spitze rundlich, nach der Basis
zu keilförmig verdünnt, gesägt, die Zähne mit Borsten versehn.
Die Stacheln sind drei- zuweilen fünftheilig und pfnemformig.
Die Blumen erscheinen im Mal in kurzen gedrängten Trauben,
von der Farbe der gemeinen Berberitze. Sie unterscheiden sich besonders
dadurch, dafs die Blumenblätter an der Spitze einen Einschnitt
haben.
Die Frucht ist wie hei der ersten Art, nur etwas kleiner und
dunkelroth, sie setzt selten welche an.
Die Vermehrung geschieht durch Slainen und Wurzelbrut-.
3. B e r b e r i s s i b i r i c a pedunculis unlfloris solltariis, foliis
lanceolato-obovatis,- ciliato - serratis. Willd. ennni. 3 g 5 .